Nightrider64 schrieb:Wieso Eilmarsch?
Wenn der Spider auf einem Rastplatz stand und dort von Gelegenheitsdieben entwendet wurde um schneller in ihren Italienurlaub zu kommen, so passt das genau vom Zeitfenster her.
Und
Wo hätten die denn eingelöst werden sollen am Wochenende .
(Ich hatte 1984 Probleme meine Euroschecks auf einem Rasthof im Restaurant gegen Bargeld einzulösen. )
Der XY-Beitrag impliziert durch Darstellung und Wortwahl, daß die Schecks sehr früh am 18.8. eingelöst wurden. Was bedeutet, daß zumindest die Schecks recht unmittelbar nach dem wahrscheinlichenTodeszeitpunkt von UJ sich Richtung Brenner in Bewegung setzten.
Wie ich es bereits schon mindestens ein halbes Dutzend mal erklärt habe, macht dies bei einem unabhängigen Finder/Dieb keinen echten Sinn.(ganz abgesehen von dem engen Zeitfenster für den Diebstahl/Fund im Westerwald bis zur Einlösung in Tirol)
Ängstliche Diebe hätten die Schecks noch Samstags zu Geld gemacht (binnen einer Fahrstunde von Limburg), Diebe, die die Schecks einfach im Ausland loswerden wollten, hätten keinen Grund gehabt nach dem Motto "Gib Gas, ich will Spaß"(ja, die Musik der 80er) nach Tirol zu eilen.
Hier ein paar mögliche Einlösepunkte der Schecks noch am Samstag(!): Hbf. und Flughäfen Frankfurt, Köln, Stuttgart, Düsseldorf (wenns nach Norden gehen soll), Hbfs Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Ulm, Kaiserslautern, Mainz, Koblenz, Fulda, Göttingen, Wiesbaden, Dortmund, Essen. Und das sind nur einige Möglichkeiten entlang mehrerer Routen in alle Richtungen.
Gerade Frankfurt, Wiesbaden, Koblenz, köln, Dortmund wären gut in kurzer Zeit erreichbar entlang möglicher Strecken von Limburg weg geegen. Angsthasen hätten einen Abstecher gemacht und die Schecks dort eingelöst.
Nightrider64 schrieb:Die Frage dazu war:
Welches Motiv sollte Manfred haben einen planmässigen Mord an seiner alten Freundin durchführen zu wollen ?
Bist Du leider nicht drauf eingegangen
Was das Motiv betriftt: Woher sollen wir das genaue Motiv wissen? Wurde in XY nicht direkt darauf eingegangen. ABER wir wissen, daß die Polizei Manfred schon damals für dringend tatverdächtig gehalten hat, daß ist in XY klar ersichtlich. Also muß es ein Motiv geben, selbst wenn es uns nicht genau bekannt ist.
Nightrider64 schrieb:Wieso denn,wenn man auf seinem geplantem Weg eh an einer solchen Stelle vorbei kommt, die für einen Scheckbetrrug ideal ist.
Selbstverständlich auch, das man gleich 2 Schecks einlöst.
Warum sollte man sich ein zweites Mal dem Risiko aussetzten.
Gleich alles abheben, ist doch völlig klar und logisch.
Es ist jetzt glaube ich bereits das 8-9 Mal, daß ich es im Thema erläutere.:-)
Zum einen siehe weiter oben, zum Anderen nochmals: Ängstliche Scheckbetrüger hätten eine der Gelegenheiten entlang der Fahrstrecke genutzt, die Schecks noch im Laufe des Samstags zu Geld zu machen. Betrüger/Diebe, die die Schecks im Laufe eines Urlaubs oder so im Ausland loswerden wollten, hätten nicht schnellstmöglich in Tirol auftauchen müssen.
Nightrider64 schrieb:Das passt doch alles hinten und vorne nicht.
Ich lasse die Leiche so liegen, daß mit täglichem Fund dieser zu rechnen ist und nehme mir 15 Stunden Fahrt um falsch Spuren zu legen , die bei ersten Ermittlungen schon durchfallen,
Ich habe mir die Mühe gemacht und ein wenig die Karten studiert, auch einen Altatlas mit den früheren Straßen. Es ist zwar richtig und uns allen aufgefallen, daß die Verbringung der Leiche unter eine Zinkwanne im Wald bei Birlenbach auf eine große Eile hindeutet, aber Birlenbach ist weniger zufällig gewählt als es scheinen mag!
Wie bereits in anderen Beiträgen erwähnt, gibt es für einen von der Autobahn kommenden Mörder, der nur schnell die Leiche loswerden will, schon vor Birlenbach und in andere Richtungen offensichtlichere und leichtere Ablagestellen. Dazu kommt weiterhin, daß selbst heute die, auch im Bericht erwähnte, L318 eine nicht gerade hochfrequentierte Straße ist, die im Wald hinter Birlenbach (wo die Leiche gefunden wurde) erst einmal in die Pampa geht und dann später in Dörfer führt, die bereits 50 km weiter kaum einer mehr kennt. Das muß man erst einmal wissen und deutet zumindest leicht daraufhin, daß der Mörder wohl nicht ganz ziellos mit der Leiche umherfuhr.
Dies ist ein Grund weshalb ich glaube, daß der Wald bei Birlenbach schon vorher ausgesucht wurde, aber ein besseres Verbergen der Leiche durch großen Zeitdruck verhindert wurde. Als der Mörder UJ unter die Zinkwanne legte, war ihm bewußt, daß die Leiche früher oder später gefunden werden wird, aber mit einigen Wochen Zeit für ihn konnte er rechnen. Das es ein halbes Jahr dauern würde, muß ihn freudig überrascht haben.
Was die 15 Stunden Fahrt für falsche Spuren betrifft, ist es egal ob es Manfred selbst oder einen Komplizin war, die nach Tirol gedüst ist. Du klammerst dich da zu sehr an der Annahme fest, die falschen Spuren sollten gemäß dem Aufwand fast ewig halten. Dem ist aber nicht so, es gibt genug Täter denen reicht es, wenn die Falschspuren eine gewisse Zeit halten, um ein halbwegs gutes Alibi zu erfinden.