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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

16.08.2018 um 10:55
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Das weiß ich nicht. Ich könnte mir nach Strates Aussagen in der PK vorstellen, dass er von einem professionellen Schalldämpfer mit Dichtscheiben aus PU ausgeht.
Moment, der eben von demselben Herrn Strate bemühte Gutachter Erbinger geht aber davon aus, dass ein professioneller Dichtscheiben-SD nicht zum Einsatz gekommen ist. Nachzulesen in der von Herrn Strate auf seiner Homepage eingestellten gutachterlichen Stellungnahme Erbinger.

Da muss Herr Strate sich mal entscheiden, auf welchen seiner eigenen Gutachter er sich stützen will.......


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Doppelmord Babenhausen

16.08.2018 um 10:55
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wo ist denn bei Darsow diese Dash Cam?
Die Dash Cam sind die BKA Videos und die Videos aus dem Antrag!
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Auf meinem Beipiel bauen Betrüger ihre Maschen auf. Wer mal investiert hat, der zahlt auch ein zweites Mal. Immer wieder zu beobachten bei diesen " Erbschaftsfällen" wo zunächst eine kleine Überweisungsgebühr bezahlt werden soll, dann folgen Gerichtskosten und und und... die Leute zahlen weil sie nicht Verlierer sein wollen.
In deinem Beispiel ging es um Gebrauchtwagen. Jetzt plötzlich geht es um eine Betrugsmasche bei unverhofften Erbschaften.

Dieses Phänomen der Diskussionsführung tritt leider häufig auf, indem es plötzlich um etwas völlig anderes geht.

Sei es drum, es darf dein Geheimnis bleiben, weil es irrelevant ist.
Zitat von jaskajaska schrieb:Das ist eben längst nicht so klar. Es gibt keine neuen Beweise und die Grundlagen der neuen Gutachten waren auch schon bekannt.
Es ist eben in Deutschland nicht so leicht, ein einmal abgeschlossenes Verfahren wiederaufzunehmen.
Richtig. Deswegen liegt das ganze jetzt beim LG Kassel und dort wird darüber entschieden.

Deine und meine Meinung spielt dabei keine Rolle!
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Nein, so kann man es eben nicht beschreiben. Bzw. eben nur, wenn man der stark verzerrten Wahrnehmung folgt die innerhalb der Darsow-Kampagne mit der Realität verwechselt wird.
Bist du denn der Meinung man könne es mit dem Kauf eines Gebrauchtwagens vergleichen wie @Frau.N.Zimmer es beschrieben hat?


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16.08.2018 um 11:03
EDIT: In meinem obigen Post hab ich leider @Andante mit seiner zweiten Frage doppelt zitiert. Natürlich muss die dritte Frage so lauten:
Zitat von AndanteAndante schrieb:Drittens: sind, und wenn ja warum, die Unterschiede auf der im Urteil behandelten DVD und der DVD, die Herr Strate bekommen hat, tatsächlich so relevant, dass darauf erfolgreich ein WA-Antrag gestützt werden kann?



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16.08.2018 um 11:05
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Falstaff schrieb:
Nein, so kann man es eben nicht beschreiben. Bzw. eben nur, wenn man der stark verzerrten Wahrnehmung folgt die innerhalb der Darsow-Kampagne mit der Realität verwechselt wird.
Bist du denn der Meinung man könne es mit dem Kauf eines Gebrauchtwagens vergleichen wie @Frau.N.Zimmer es beschrieben hat?
Du suggerierst in deinem Vergleich dass bei dem Verbrechen eine Kamera mitgelaufen sei, die einwandfrei dokumentiere dass Darsow nicht Schuld gewesen sein kann. Und das ist schlicht falsch.

Wenn ihr unbedingt auf einer Allegorie aus dem Straßenverkehr besteht, dann sehe ich die Darsow-Gemeinde in einem Bus sitzen der in die falsche Richtung fährt und in dem sich alle kopfschüttelnd darüber wundern, dass es in Deutschland so viele Geisterfahrer sitzt.

Außerhalb der Darsow-Kampagne geht fast niemand von der Unschuld Darsow's aus - es gibt hier nur einige, die - wie Strate - formale Probleme im Urteil sehen. Und selbst von denen sind die meisten der Meinung, dass diese formalen Probleme nicht gravierend genug für ein WAV sind. Die unterschiedliche Größe der Schaumstoffkügelchen die zwei verschiedene Gutachter erwarten, reicht hier nämlich ganz sicher nicht aus.


Natürlich werden Gerichtsverfahren nicht durch Mehrheitsentscheidungen entschieden - aber die vielen WA-Skeptiker hier untermauern ihre Meinung ja immer und immer wieder mit Argumenten.


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16.08.2018 um 11:35
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:In deinem Beispiel ging es um Gebrauchtwagen. Jetzt plötzlich geht es um eine Betrugsmasche bei unverhofften Erbschaften.
Nein. Es geht darum wie sehr der Mensch sich selber täuscht :) Je mehr man investiert hat, umso weniger ist man bereit davon zu lassen, egal ob man Zeit, Geld oder Gefühl investiert hat. War das so schwer zu erkennen? :)

Sei es drum, wird eh zum OT.

Wo siehst du denn die Dash Cam mit dem Beweis wirklich? Was du bringst, könnte höchstens ein Hinweis darauf sein, dass es eine Cam geben könnte.


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16.08.2018 um 11:56
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Außerhalb der Darsow-Kampagne geht fast niemand von der Unschuld Darsow's aus - es gibt hier nur einige, die - wie Strate - formale Probleme im Urteil sehen. Und selbst von denen sind die meisten der Meinung, dass diese formalen Probleme nicht gravierend genug für ein WAV sind.
Zumal der WA-Antrag gerade bei der Frage des SD nicht überzeugend gestaltet ist. Ich weiß nicht, ob dahinter eine prozessuale Taktik steckt oder lediglich ein Versehen. Aber wenn dem WA-Antrag einerseits als Anlage das Gutachten Winkelsdorf beigefügt ist (professioneller DichtscheibenSD ja), andererseits die gutachterliche Stellungnahme Erbinger (professioneller DichtscheibenSD nein), hat das nicht gerade besondere Durchschlagskraft. Der Widerspruch fällt doch sofort ins Auge, gewiss auch dem LG Kassel.


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16.08.2018 um 12:16
Zitat von AndanteAndante schrieb:Zumal der WA-Antrag gerade bei der Frage des SD nicht überzeugend gestaltet ist. Ich weiß nicht, ob dahinter eine prozessuale Taktik steckt oder lediglich ein Versehen
Ich denke, dass es einfach nicht zu mehr gereicht hat. Strate hat herausgeholt was herauszuholen war, aber zaubern kann er halt auch nicht. Das ist ein Schuss ins Dunkle, mit der Schrotflinte - in der Hoffnung dass irgendein Kügelchen irgendein Ziel mit einem Impuls trifft, der ausreichend ist für ein Wiederaufnahmeverfahren.

Die Einreichung des WA hat ja Jahre länger gedauert, als ursprünglich angenommen. In der Darsowgemeinde geht man natürlich davon aus, dass die lange Dauer auf die Fülle des Materials zurückzuführen ist, die gegen das Urteil spricht.

Meine Vermutung ist eher dass der Fall in der Strate-Kanzlei auf Sparflamme lief, weil Strate mit der Zeit festgestellt hatte dass da nicht viel zu holen ist. Wenn es sich hier wirklich um ein derartig empörendes Fehlurteil handeln würde zu dem es im Rahmen der Kampagne stilisiert wurde, hätte Strate den Fall ganz anders aufgezogen und deutlich mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben.

Zu diesem Befund passt eben auch, dass der Antrag so ausgefallen ist wie er ausgefallen ist: Ein WA-Antrag war abgemacht und der wurde nun auch endlich geliefert. Mangels Substanz, musste man nun halt auf die schiere Menge der Argumente setzen. Die Fallhöhe ist nicht besonders hoch für Strate: Wenn er es mit diesem Antrag schafft ein WAV zu erreichen, nutzt das seiner Reputation. Wenn er es andererseits nicht schafft wird ihm das nicht sonderlich schaden, weil das Unterfangen ohnehin von Vorneherein ziemlich aussichtslos war.


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16.08.2018 um 12:42
@falstaff
@Andante
Ich sehe da neben den "neuen Tatsachen" auch ein zeitliches Problem. Man hat sich durch die öffentliche Terminsetzung selbst unter Druck gesetzt.
Wenn man sich anschaut, dass das Gutachten von Winkelsdorfer erst am 4. Mai 2018, das von Erbinger gar erst am 8. Mai 2018 in der endgültigen Fassung vorlag, dann blieben bis zum symbolträchtigen 11. Mai 2018 grade mal 1 Woche-3 Tage Zeit. Das ist niemals genug, um 2 Gutachten so argumentativ zu kombinieren, dass das Maximum herausgeholt werden kann.


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16.08.2018 um 12:43
Zitat von falstafffalstaff schrieb: Das ist ein Schuss ins Dunkle, mit der Schrotflinte - in der Hoffnung dass irgendein Kügelchen irgendein Ziel mit einem Impuls trifft
Ungefähr geht es mir, wenn ich deine Vermutungen zu Strates Einsatz lese.

Wäre es seinerseits nicht sinniger gewesen keinen Wiederaufnahmeantrag zu stellen, wenn er mangelnde Substanz festgestellt hätte?


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16.08.2018 um 12:44
@Ma_Ve
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Wäre es seinerseits nicht sinniger gewesen keinen Wiederaufnahmeantrag zu stellen, wenn er mangelnde Substanz festgestellt hätte?
Absolut. Aber nach so langer Zeit und eingeladener Press konnte man wohl keinen Rückzieher mehr machen...

Wir werden ja sehen, inwiefern das Gericht mangelnde oder ausreichende Substanz des Antrages feststellt...


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16.08.2018 um 13:26
@falstaff
@jaska

Ich denke eher, die Stellungnahme Erbinger wurde deshalb zusammen mit dem Gutachten Winkelsdorf eingereicht, weil Erbinger Winkelsdorf wenigstens in dem einen Punkt - keine PET-Flasche als verwendeter Hohlkörper - stützt.

Dass Erbinger Winkelsdorf beim professionellen Dichtscheiben-SD widerspricht, musste man dabei in Kauf nehmen, man konnte ja nicht nur die Stellen aus der Erbinger-Stellungnahme herauspicken, die gepasst haben.


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16.08.2018 um 13:36
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Wäre es seinerseits nicht sinniger gewesen keinen Wiederaufnahmeantrag zu stellen, wenn er mangelnde Substanz festgestellt hätte?
Absolute - darauf bezog sich ja aber die Allegorie mit dem Gebrauchtwagen, die du missverstanden hattest.

Man hat einfach zu viel in den Fall investiert und wollte ihn nicht so einfach begraben.


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16.08.2018 um 13:54
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Meine Vermutung ist eher dass der Fall in der Strate-Kanzlei auf Sparflamme lief, weil Strate mit der Zeit festgestellt hatte dass da nicht viel zu holen ist. Wenn es sich hier wirklich um ein derartig empörendes Fehlurteil handeln würde zu dem es im Rahmen der Kampagne stilisiert wurde, hätte Strate den Fall ganz anders aufgezogen und deutlich mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
Gut! Strate ist auch nicht mehr der jüngste. Der dürfte auch langsam andere Lebensziele haben als gross herauszukommen und wenn er dann noch sieht, dass nicht viel zu holen ist, dann schläft das Ganze erst recht ein.


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16.08.2018 um 17:57
Noch einmal zu der Frage, ob neue, entlastende, freispruchgeeignete Tatsachen vorliegen:

Es ist ja per se nicht entlastend, festzustellen, dass die Mengenreihenfolge der Bauschaumfunde am Tatort nicht mit denen von Tests mit bestimmten festen Größen übereinstimmt. Es wäre auch per se nicht entlastend, wenn das Gericht nicht alle BKA-Videos angesehen hätte. Es ist auch nicht entlastend, dass Geschossknall trotz Überschallmunition bei geschlossener Tür draußen und evtl. auch von den schlafenden Opfern nicht gehört wurde. Das alles soll zu einer ganz bestimmten, wirklich entlastenden Aussage führen:

Es wurde kein Bauschaumschalldämpfer benutzt.

Und zwar überhaupt keiner. Damit könnte nämlich die Recherche nach einem solchen BSSD als bedeutungslos anzusehen sein.

Nun die entscheidende Frage:
Wurde durch die Gutachten tatsächlich nachgewiesen, dass kein Bauschaumschalldämpfer benutzt wurde?
Oder ist wegen der Funde von verschmauchtem Bauschaum am Tatort in der Umgebung aller Leichen die Verwendung eines BSSD weiterhin anzunehmen, wobei die genauen Verhältnisse (Behälter, Menge, Verteilung, anderweitige Beeinflussung) eben als zu vernachlässigende Parameter unerheblich sind und daher offen bleiben können?

Als veranschaulichendes Beispiel:
Wenn nun ein Zeuge angibt, er habe den Täter mit einem Ganzkörperschutzanzug inklusive Gesichtsmaske vom Haus der Tolls weglaufen sehen, hätte das Gericht dies als Erklärung für die fehlende DNA im Urteil erwähnt. Wenn nun von Herrn Strate nachgewiesen wird, dass besagter Zeuge blind ist, entfiele die Erklärung der fehlenden DNA-Spuren durch den Schutzanzug. Das würde aber nicht zum Zusammenbruch der Indiziensituation resp. Freispruch des Angeklagten führen. Es muss dann eben offen bleiben.

Genauso verhält es sich meiner Ansicht nach mit den eingereichten Gutachten. Sie ändern nichts an den zur Verurteilung führenden entscheidungserheblichen Indizien, nur an evtl. als ungewiss anzusehenden, ergänzenden Parametern, die ggf. offen bleiben können.


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16.08.2018 um 18:06
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich denke auch dass das Engagement Strate's zum Teil grob falsch interpretiert wird. Es ist nicht die Aufgabe eines Anwaltes, Schuld oder Unschuld seines Mandanten festzustellen - seine Aufgabe ist vielmehr, das Beste für einen Mandanten herauszuholen. Sein Engagement bedeutet insofern nicht, dass er von Darsow's Unschuld überzeugt ist. Sondern nur, dass er Angriffspunkte sah um das Urteil zum Wackeln zu bringen.
Deine Beiträge bringen noch einen erweiterten Blickwinkel auf den Fall, finde ich interessant zu lesen.


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16.08.2018 um 18:09
Zitat von Seps13Seps13 schrieb: Das alles soll zu einer ganz bestimmten, wirklich entlastenden Aussage führen:

Es wurde kein Bauschaumschalldämpfer benutzt.

Und zwar überhaupt keiner. Damit könnte nämlich die Recherche nach einem solchen BSSD als bedeutungslos anzusehen sein.
Selbst das wäre nicht wirklich entlastend. Denn wenn einer zur Vorbereitung einer Tat nach einem Schalldämpfer recherchiert, heißt das ja noch nicht dass er den dann auch benutzen muss. Und umgekehrt, wenn festgestellt würde dass kein Schalldämpfer verwendet wurde heißt das noch nicht, dass der Täter nicht Schalldämpfer recherchiert hat.

Darsow könnte ohne weiteres einen Schalldämpfer recherchiert haben, den er dann aber aus irgendwelchen Gründen nicht verwendet hat. Er könnte genausogut im Rahmen weiterer, nicht nachgewiesener Recherchen einen anderen Schalldämpfer gefunden haben, den er stattdessen verwendet hat.

Selbst der Nachweis dass kein Schalldämpfer verwendet worden sei, würde keines der anderen Indizien entkräftigen. Für ein WAV wäre das daher nicht ausreichend.

Die Überlegungen sind aber ohnehin irrelevant, weil ja ganz klar tatrelevante Bauschaumpartikel gefunden wurden, die dem recherchierten Schalldämpfer entsprechen. Es geht nur um die zu erwartende Größe der Kügelchen und das wird schon zweimal nicht ausreichen für ein WAV.


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16.08.2018 um 18:14
@falstaff: Es würde aber der konkrete Bezug Recherche - Mordumstände entfallen. Unter den Umständen könnte man schon mal eher über ein WAV nachdenken.


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16.08.2018 um 18:22
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:@falstaff: Es würde aber der konkrete Bezug Recherche - Mordumstände entfallen. Unter den Umständen könnte man schon mal eher über ein WAV nachdenken.
Die Recherche zeigt, dass sich Darsow mit dem Thema "geräuschloses Schießen" auseinandersetzte. Der Bezug mit dem Mord ist damit gegeben.
Natürlich ist der Bezug fester, wenn dann tatsächlich ein solcher Schalldämpfer beim Mord verwendet wurde. Aber der Nachweis dass kein solcher Schalldämpfer verwendet wurde löst den Bezug nicht vollständig auf.

Ansonsten gebe ich dir Recht: Dieser Punkt ist so zentral für das Urteil, dass ein einwandfreier Nachweis dass ein solcher Schalldämpfer nicht verwendet worden sein kann vermutlich reichen würde, für ein WAV. in diesem Verfahren könnten die Richter dann aber ohne weiteres meinen Überlegungen folgen und Darsow erneut schuldig sprechen.

Aber das ist ohnehin hypothetisch, denn kein Gutachter kann die Tatsache wegdiskutieren, dass tatrelevante Bauschaumpartikel nachgewiesen wurden.


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16.08.2018 um 18:23
@Seps13

Ich glaube auch, dass Sinn und Zweck der ganzen Übung (der WA-Antragsbegründung) letztlich ist, vom Bauschaum-Selbstbau-SD wegzukommen, damit keine Verbindung zur belastenden Internetrecherche mehr besteht. Deshalb jetzt die Nebelkerzen mit der angeblich unsauberen Spurensuche am Tatort.

Da man aber die Bauschaumpartikel so partout letztlich nicht vom Tatort wegkriegen wird, muss als Alternative eben der professionelle Dichtscheiben-SD her. Denn wenn AD von Anfang an vorgehabt hätte, so einen zu benutzen, hätte er nicht nach Selbstbau-SD recherchiert, lautet die „Logik““ dahinter.

Da hört man ein paar Nachtigallen trapsen, aber ob sie das LG Kassel überzeugen werden, wird man sehen.


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