Andante schrieb:Zumal der WA-Antrag gerade bei der Frage des SD nicht überzeugend gestaltet ist. Ich weiß nicht, ob dahinter eine prozessuale Taktik steckt oder lediglich ein Versehen
Ich denke, dass es einfach nicht zu mehr gereicht hat. Strate hat herausgeholt was herauszuholen war, aber zaubern kann er halt auch nicht. Das ist ein Schuss ins Dunkle, mit der Schrotflinte - in der Hoffnung dass irgendein Kügelchen irgendein Ziel mit einem Impuls trifft, der ausreichend ist für ein Wiederaufnahmeverfahren.
Die Einreichung des WA hat ja Jahre länger gedauert, als ursprünglich angenommen. In der Darsowgemeinde geht man natürlich davon aus, dass die lange Dauer auf die Fülle des Materials zurückzuführen ist, die gegen das Urteil spricht.
Meine Vermutung ist eher dass der Fall in der Strate-Kanzlei auf Sparflamme lief, weil Strate mit der Zeit festgestellt hatte dass da nicht viel zu holen ist. Wenn es sich hier wirklich um ein derartig empörendes Fehlurteil handeln würde zu dem es im Rahmen der Kampagne stilisiert wurde, hätte Strate den Fall ganz anders aufgezogen und deutlich mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
Zu diesem Befund passt eben auch, dass der Antrag so ausgefallen ist wie er ausgefallen ist: Ein WA-Antrag war abgemacht und der wurde nun auch endlich geliefert. Mangels Substanz, musste man nun halt auf die schiere Menge der Argumente setzen. Die Fallhöhe ist nicht besonders hoch für Strate: Wenn er es mit diesem Antrag schafft ein WAV zu erreichen, nutzt das seiner Reputation. Wenn er es andererseits nicht schafft wird ihm das nicht sonderlich schaden, weil das Unterfangen ohnehin von Vorneherein ziemlich aussichtslos war.