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Doppelmord Babenhausen

26.317 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 17:05
@jaska
Ist es ja ganz offensichtlich nicht. Oder?

Lügen und Negieren geht auch für mich nicht in Ordnung. Da bin ich mal deiner Meinung. Da das Gericht aber ebenfalls gelogen hat und zwar mit weitaus gravierenden Auswirkungen, kann ich Frau Darsow verstehen.

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18.08.2018 um 17:09
@S_C
Zitat von S_CS_C schrieb:Ist es ja ganz offensichtlich nicht. Oder?
Wie meinst?
Zitat von S_CS_C schrieb:Da das Gericht aber ebenfalls gelogen hat und zwar mit weitaus gravierenden Auswirkungen, kann ich Frau Darsow verstehen.
Erstens kann man Unrecht nicht mit Unrecht vergleichen. Und zweitens ist nicht jede Falschinformation eine bewußte Lüge. Drittens sehe ich nicht, wo das Gericht also gelogen haben soll.


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18.08.2018 um 17:22
@jaska
Na hier wird sich doch über Anja D.'s "Aktionismus" beschwert. Richtig?

Wie gesagt, ich finde Lügen und Untertreibungen usw. auch nicht richtig und würde das an ihrer Stelle auch nicht tun. Keine Frage. Was sie dazu bewegt, weiß ich nicht. Wut gehört aber sicherlich auch dazu und das verstehe ich.

Falschinformation und Lügen liegen verdammt oft nahe beisammen. In diesem Fall glaubt der Optimist an ersteres, der Pessimist an Lügen.


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18.08.2018 um 17:27
Zitat von S_CS_C schrieb:Da das Gericht aber ebenfalls gelogen hat
Ich schließe mich jaskas Frage an: wo hat das Gericht denn gelogen? Und warum sollte es das getan haben? Welches Interesse sollten die drei Berufsrichter und die zwei Schöffen gehabt haben, einem bisher unbescholtenen Bürger zwei Morde und einen Mordversuch anzuhängen?


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18.08.2018 um 17:39
Das Spurenbild am Tatort macht z.B. deutlich, dass das Gericht gelogen hat. Aber das hatten wir die Tage schon. Leider hatte ich von euch keine Antwort auf meine Frage dazu bekommen ;)
Warum? Das musst du schon die Ermittler, die Staatsanwaltschaft und das Gericht fragen. Ich kann dazu nur mutmaßen.


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18.08.2018 um 17:49
@S_C
Zitat von S_CS_C schrieb:Falschinformation und Lügen liegen verdammt oft nahe beisammen.
Entscheidend ist hierbei die Motivation, die zugrunde liegt.

Zum Beispiel können Zeugenaussagen falsch sein. Ursache sind u.a. falsche Wahrnehmung (inkl. falschen Schlußfolgerungen), modifizierte/verblasste/manipulierte Erinnerungen. Oder aber bewußte Falschaussagen zur Belastung eines Menschen.

Wenn ein Gericht tatsächlich (!) falsche Aussagen trifft, dann kann es falsch informiert worden sein (ebenfalls bewußt oder unbewußt) oder aber es hat die falschen Schlüsse gezogen oder es will selbst bewußt gegen einen Angeklagten agieren.


Dass alle diese Fälle vorkommen können, da geh ich mit. Für jede Art von Verschwörungstheorie ist aber entscheidend, dass ausschliesslich oder zumindest überproportional jedes belastende Element als bewußte Handlung interpretiert wird. Das wird immer vermutet, bewiesen wird es nie.

Insofern hab ich damit ein Problem, wenn einem Gericht Lügen unterstellt werden.
Ich sehe keinen Grund, warum das Gericht Darsow einen Strick drehen wollte/sollte.

Überhaupt sehe ich keine Fehlinformation, auch die Spurenlage wurde doch genau so berichtet wie sie war. Dass nun ein Gegengutachten im Raum steht heisst ja erst mal gar nichts. Da hat Jemand den Finger gehoben und Zweifel angemeldet. Das ursprüngliche Gutachten und die gerichtliche Beweisaufnahme sind dadurch ja nicht weggewischt.

Mich wundert auch ehrlich gesagt nicht, dass ein von der Verteidigung in Auftrag gegebenes Gutachten zu einem gegenteiligen Ergebnis kommt, das ist ja irgendwie die Natur eines Gegengutachtens. Wäre die Sache so dermaßen offensichtlich und klar, so hätte das alles ja 4 Jahre früher stattfinden können. So macht es den Eindruck als habe man verzweifelt 4,5 Jahre gesucht und schliesslich das verwendet, was noch am vielversprechendsten ist.


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18.08.2018 um 17:50
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb: teilweise sogar offen die Unwahrheit sagt (vgl. ihre Klagen wegen des Lärms kurz vor der Tat und ihre Behauptungen, es habe keinen Lärm gegeben, in Talkshows nach der Tat bis heute), dann wäre jede Forumregel, die eine solche Frau schützen soll, völlig verfehlt. Wer so in der Öffentlichkeit provoziert und wer mit aller Macht einen Schwerverbrecher befreien will, der muss sich (auch deutliche) Kritik gefallen lassen. Und das auch als Angehöriger.
Da stimme ich voll zu.
In der einen Talkshow hat Fr. Darsow immer von Geschädigten gesprochen, bis der Moderator einhakte, das es sich um kaltblütig im Schlaf erschossene Opfer handeln würde.
Dann hat sie suggeriert, das ja klar sei, das an einer Bundeswehrhose auch Schmauch sein konnte, ohne zu erwähnen, das diese Art Schmauch nicht von der BW stammen könne, was ja erwiesen ist usw usw.

Wer sich so in die Öffentlichkeit begibt, dessen Aussagen in der Öffentlichkeit muss man hier auch diskuttieren oder hinterfragen dürfen


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 18:45
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Die Regel, dass Angehörige eines Täters tabu sind, finde ich gut und nachvollziehbar.
Wenn sich eine Angehörige aber derartig exponiert wie Frau Darsow, muss Kritik auch erlaubt sein. Sie hat eine gewaltige Kampagne gestartet, mit der sie die Öffentlichkeit davon überzeugen davon überzeugen will ihr Mann sei unschuldig. Da muss man dann schon damit rechnen, dass die angesprochene Öffentlichkeit antwortet - zum Teil eben auch konträr.

Oops hatte deinen Beitrag nicht ganz zu Ende gelesen - genau das sagst du ja, im nächsten Abschnitt.

Also: Zustimmung.


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18.08.2018 um 19:31
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wer sich so in die Öffentlichkeit begibt,
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wenn sich eine Angehörige aber derartig exponiert
Sie liebt ihren Mann in der Unschuldsfassung. Also gestaltet, formt, dekoriert und verteidigt sie diese mit wirklich erstaunlicher Einsatzbereitschaft. Ich schwanke zwischen Verwunderung über und Bewunderung für sie.


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18.08.2018 um 19:32
@S_C

Die dürftige Spurenlage bezüglich der Schaumstoffbruchstücke hat das Gericht nun wohl nur das wiedergegeben was es in der Hauptverhandlung in Erfahrung bringen konnte. Das diese Spuren nicht sorgfältig und umfangreich gesichert wurden, weil diese von der Menge gering waren und in ihrem Auftreten für zunächst für nebensächlich gehalten wurden.

Es wurden nur zwei Lichtbilder gefertigt auf denen die Schaumstoffteilchen abgebildet waren. Das selbst anlässlich der Obduktion nochmals auffälliges Material, trotz Beteiligung des Erkennungsdienstes nicht fotografisch dokumentiert und gesichert wurde verwundert. Das Gericht vermochte nicht sich mit der Diskrepanz dieser Verfahrensweise und der zeugenschaftlich bekundeten Spurenlage und deren Bedeutung auseinander zu setzen.


Was die Lärmbelastungen angeht so halte ich die hier ständig unterstellten Täuschungsabsichten, die letztlich zu eindeutigen Schlussfolgerungen auf die Redlichkeit der Ehefrau des Verurteilten Anlass geben sollen für unzutreffend und in anderer Hinsicht für nachvollziehbar.

Zum einen hat die Ehefrau in der Hauptverhandlung geschwiegen, was mehr als angemessen erscheinen lässt, das man bei Maischberger jetzt nicht umfassende hierzu berichtet. Was umso mehr verständlicher wird, wenn noch ein erneuertes Verfahren erwartet wird und diese Aussagen, wie geschehen ihren Ehemann belasten könnten.

So wie ich das verstehe versucht sie lediglich die diesbezüglichen Nachbarschaftsverhältnisse etwas relativierter darzustellen.

Im übrigen bereitet mir die Hypothese die Tat wäre eben durch jene Lärmbelästigungen motiviert die meisten Schwierigkeiten.

Den vom Gericht insbesondere auf den ersten Seiten der Urteilsbegründung beschriebenen Lärmterrorismus kann ich lebenspraktisch nicht nachvollziehen.

Zum anderen hätten den hiervon Betroffenen zivilrechtliche Lösungsmöglichkeiten mit Aussicht auf Erfolg zu Gebote gestanden.

Hierzu verweise ich auch auf den Artikel der Offenbach-Post vom 15. Mai 2010, wo sich der örtlich zuständige Schiedsmann zum Sachverhalt äußert.


https://www.op-online.de/region/babenhausen/doppelmord-verhafteter-schweigt-763101.html


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18.08.2018 um 19:55
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Den vom Gericht insbesondere auf den ersten Seiten der Urteilsbegründung beschriebenen Lärmterrorismus kann ich lebenspraktisch nicht nachvollziehen.
Zwischen "können" und "wollen" ist oft ein schmaler Grat. Manche Unterstützer erinnern mich an ein Kind, das sich beide Ohren zuhält, um nicht die klare Ansage der Mutter hören zu müssen.

Die Genese der Lärmbelästigung und ihre Opfer (ausnahmslos alle, selbst der Mörder klagte darüber in ersten Vernehmungen) werden so nachvollziehbar herausgearbeitet, dass man wirklich nicht wollen muss.


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18.08.2018 um 20:07
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Was meinen die anderen? Wenn ihr die Möglichkeit dazu hättet - würdet ihr ihn seiner Familie zuliebe vorzeitig "begnadigen", auch wenn er den Mord begangen hat?
Die Ehefrau hat schon immer gesagt: Wenn er es gewesen sein sollte, ist mein Mann da wo er ist richtig. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass er es nicht war


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:09
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Den vom Gericht insbesondere auf den ersten Seiten der Urteilsbegründung beschriebenen Lärmterrorismus kann ich lebenspraktisch nicht nachvollziehen.
Nun weiß ich nicht, was du unter lebenspraktisch verstehst Wikipedia: Lebenspraktische Fertigkeiten. Ich jedenfalls kann sehr gut nachvollziehen, wie es ist, von Lärm terrorisiert zu werden, wenngleich nur über einen kurzen Zeitraum.
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Zum anderen hätten den hiervon Betroffenen zivilrechtliche Lösungsmöglichkeiten mit Aussicht auf Erfolg zu Gebote gestanden.
Gegen eine Behinderte etwas durchsetzen zu wollen, halte ich für nicht durchführbar. Aber falls du da Vorschläge haste ...


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18.08.2018 um 20:10
@Deus_ex_Machin
Ja, das die Nachbarn ständig insbesondere nachts einen deart mit Geräuschen belasteten Lebenswandel gepflegt haben sollen, kann ich mir schwer vorstellen.

Aber gut, die rechtlichen Möglichkeiten wären bei so ein er Erheblichkeit noch nachdrücklicher gewesen.

Das Gericht führt in dieser Hinsicht aus, der Angeklagte habe sich nach der Recherche von zwei Artikel bei einem Verbraucherportal im Internet damit abgefunden, hier keine Lösung zu erwarten. Was so unzutreffend ist und auch als gerichtsbekannt gelten müsste.


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:13
Ich denke jeder, der den Lärm bestreitet oder die Tatsache, das eine normale Familie sich dadurch belästigt fühlen muss verschließt die Augen vor den Tatsachen.
Bei der Bauweise Haus an Haus muss der Lärm gestört haben. Dies dann hinterher zu bestreiten, auch nach den Aussagen der Anwohner, ist schlichtweg hirnrissig

@Alice_im_Wl
Selbstverständlich kann der Mann jetzt keinen Rückzieher mehr machen, wo so viel für ihn getan wurde.
Wie steht er denn dann vor seiner Familie, vor den Unterstützern da, wenn er auf einmal gesteht.
Vielleicht spart er ein paar Jahre, aber er verliert zwangsläufig all seine Sozialkontakte nach draussen.
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Ja, das die Nachbarn ständig insbesondere nachts einen deart mit Geräuschen belasteten Lebenswandel gepflegt haben sollen, kann ich mir schwer vorstellen.
Ich schon, aus eigenen Erfahrungen.
Wenn das so zutrifft, wie mehrere Zeugen ausgesagt haben, dann kann man sich durchaus vorstellen, das dies kaum auszuhalten war.

Deshalb wurde ja auch nach anderen Lösungen gesucht, sich Mietwohnungen entsprechender Größe angeschaut usw


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:16
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Aber gut, die rechtlichen Möglichkeiten wären bei so ein er Erheblichkeit noch nachdrücklicher gewesen.
Das ist in der Tat schade, dass die Darsows solche Koryphäen des Zivilrechts nicht schon zu Lebzeiten der Tolls kannten. Möglicherweise wären Letztere dann noch am Leben, wenn auch - nach dem sicherlich erfolgreichen Gerichtsverfahren - nicht mehr in der Friedrich-Ebert-Straße.

Wärst du so nett, uns Unwissenden ein paar Urteile zu verlinken, in denen die Familie eines behinderten Kindes gegen den Willen des Vermieters zur Räumung gezwungen wurde? Danke im Voraus.
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Was so unzutreffend
Inwiefern ist das unzutreffend? Hatte Darsow etwa deine Nummer und wusste, dass du helfen kannst?


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18.08.2018 um 20:20
@Deus_ex_Machin

Vielleicht meint ja @Rüdiger, man müsste nur Mutter und Tochter vor Gericht stellen, dass den beiden dann eine Strafe aufbrummt und sie würden künftig ruhiger werden. Ich sehe da nämlich auch keinerlei Möglichkeiten. Auch ein Mediator wird gegen die beiden nur wenig ausrichten.


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18.08.2018 um 20:20
@Deus_ex_Machin
@emz


LG Frankfurt/Main, 2-11 S 248/15 28.12.2015

mit weiteren Verweisen auf die gefestigte Rechtsprechung.

Im übrigen gehe ich davon aus das hier eine Wohneigentumsanlage besteht.


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18.08.2018 um 20:21
@Rüdiger
ein Link würde das Finden erheblich vereinfachen.
Danke für die Mühe.
Nein, es handelt sich um ein Mietverhältnis, kein WEG


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18.08.2018 um 20:30
@Rüdiger

Ich habe mir die Entscheidung nun im Volltext bei juris durchgelesen. Ihr liegt ein anderer nicht vergleichbarer Sachverhalt zugrunde: In deiner Entscheidung klagte der Vermieter. Im Fall Darsow wollte der Vermieter aufgrund der guten Zahlungsmoral Klaus Tolls auf keinen Fall kündigen.

Insofern, Rüdiger, fürchte ich, dass die Tolls auch dann ermordet worden wären, wenn Darsow dich als Mietrechtsberater gehabt hätte. Traurig, oder?


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