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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:32
@Rüdiger
Die Familie hat sich enorm unter Druck Gesetz. Einmal mit dem Ziel, ohne (weitere?) Schulden ein neues Eigenheim zu stemmen.
Wenige schaffen sowas und zwei normale Arbeiter ohne nennenswerte Rücklagen müssen für diesen Traum jahrzehntelang schuften. Dieser Traum ist für mich persönlich auch nicht nachzuvollziehen, da man einen Kredit auch in Höhe einer normalen Miete ansetzen kann, so dass trotz Eigenheim ein erworbener Lebensstandard erhalten werden kann. Sicher mit einigen Abstrichen. Aber nicht mit jenen, die wir kennen: mehrere Haupt- und Nebenjobs. Das, Kinder, Hobbys - enorme Leistung. Wenn dann noch Ruhestörung hinzukommt muss die Situation belastend gewesen sein. Auch weil der Traum gefährdet war.

Um das nachzuvollziehen muss man kein Seinfeld emoathischer Mensch sein.


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:34
@Rüdiger

Die Erklärung von @Deus_Ex_Machin ist mir ausreichend um festzustellen, dass dein Beispiel hier nicht greift.
Du wirst aber bestimmt noch andere zivilrechtliche Lösungsansätze auf Lager haben, oder auch nicht :D


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:34
@Deus_Ex_Machin
Nicht Mietrecht, mit Nachbarrecht (§ 906 BGB) hätte man das gemacht oder einfacher §§ 14 und 18 WEG.


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:37
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Die Ehefrau hat schon immer gesagt: Wenn er es gewesen sein sollte, ist mein Mann da wo er ist richtig. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass er es nicht war
Okay, also gibt es für sie nur eine vertretbare Version. Alles andere muss zwangsläufig ausgeschlossen werden.
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Im übrigen bereitet mir die Hypothese die Tat wäre eben durch jene Lärmbelästigungen motiviert die meisten Schwierigkeiten.
Du hast ja echt keine Ahnung.
Ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis :
Anwohner einer verkehrsberuhigten Spielstraße mit vielen Kindern. Mitten unter ihnen ein lauter, verhaltensauffälliger, aggressiver Mann, der alle terrorisiert, insbesondere die Kinder. Seine direkten Nachbarn leiden am meisten. In den Garten gehen sie nur, wenn er nicht draußen ist.

Die hassen den. Alle.

Da überlegt die ganze Nachbarschaft, was man gegen ihn unternehmen könnte. Im Idealfall möchte man ihn irgendwie vergraulen. Die Polizei war auch schon ein paar Mal vor Ort. Von beiden Seiten gerufen.
Von den Nachbarn werden mittlerweile auch grenzwertige und illegale Aktionen in Erwägung gezogen. Tierkadaver in den Briefkasten werfen oder eine Fuhre Mist im Vorgarten abladen. Bisher nur Ideen. Die Nachbarn, wie gesagt, sind nette, sympathische und normale Leute, für deren Empörung und Rachegedanken man nur Verständnis haben kann. Die wollen sich nur "wehren", die haben "nicht angefangen". Aber sie werden - bisher nur gedanklich- immer extremer.

Wenn ich mir mit Blick auf das Treiben dort mal die nachbarschaftliche Situation in Babenhausen vor dem Mord vorgestelle, wenn ich dort auch gewohnt hätte und beide Familien gekannt hätte. Vermutlich hätte ich AD sympathisch und KT unsympathisch gefunden. Ich hätte volles Verständnis gehabt für AD und seine Frau und wäre froh gewesen, dass ich nicht direkt neben diesen lauten, "nicht so ganz normalen" Nachbarn wohnen muss.

Nach dem Mord hätte ich vermutlich auch nicht geglaubt oder nicht glauben wollen, dass der nette und normale Andreas das wirklich getan haben soll.

Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass es leicht ist, als außenstehender, sorgloser Mensch mit ruhigen Nachbarn gut, arglos, selbstgerecht, normal und frei von Aggressionen zu sein. Ich kann ein bisschen nachvollziehen, in welcher Situation sich AD befand.
Aber ich wäre weggezogen. Behaupte ich jedenfalls.
Die Lärmbelastung durch die Tolls zu leugnen grenzt jedenfalls an Einfältigkeit oder liegt an einer rosaroten Brille, die man aus taktischen Gründen einfach nicht absetzen mag.


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:39
@Rüdiger

Super, dann führe doch mal Aktenzeichen von Entscheidungen auf, die zum Sachverhalt Darsow passen. So exotisch ist die Situation (lärmende Nachbarn mit behindertem Kind; Vermieter will warum auch immer nicht kündigen) ja nicht, also müsste es doch viele Entscheidungen geben, die deine Rechtsauffassung stützen?


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18.08.2018 um 20:45
Diesbezügliche Unterlassungsklagen sind das Tagesgeschäft der Amtsgerichte. Spätestens da hätte sich der geduldige Vermieter schon bewegen müssen.


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18.08.2018 um 20:49
@Rüdiger

Umso erstaunlicher, dass du aus diesem Massengeschäft keine passende Entscheidung herausgreifen kannst.

Der Vermieter hat sich aber nicht bewegt. Darsow kannte dich damals nicht, er kam also nicht auf die Lösung. Und nun?


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:51
@Seps13
Gut bei so ehrenwerter Nachbarschaft hätte ich die Eskalation nachvollziehen können. Wobei so eine handlungsmotivierte Tatbegehung nun hier auch selten ist.


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 20:53
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Den vom Gericht insbesondere auf den ersten Seiten der Urteilsbegründung beschriebenen Lärmterrorismus kann ich lebenspraktisch nicht nachvollziehen.

Zum anderen hätten den hiervon Betroffenen zivilrechtliche Lösungsmöglichkeiten mit Aussicht auf Erfolg zu Gebote gestanden.
Der Lärmterrorismus wurde von vielen genug oft genug bestätigt - ob du das aus deiner Erfahrung nachvollziehen kannst oder nicht, spielt da keine Rolle. Hier zählen die Aussagen vor Gericht und nicht die Gefälligkeitsaussagen die Frau Darsow ihren Nachbarn mithilfe von RTL-Kameras entlockt hat. Frau Darsow's Aussagen sind in der Hinsicht sowieso unbrauchbar, weil sie natürlich versucht die Probleme mit den Nachbarn kleinzureden um das Motiv in Frage zu stellen.

Darüber hinaus hat Darsow ja einiges unternommen um den Lärmterrorismus in den Griff zu bekommen - leider erfolglos. Der Nachbar war komplett uneinsichtig, die Polizei konnte nichts machen. Nach zivilrechtlichen Möglichkeiten hat Darsow ja recherchiert, ebenfalls erfolglos. Wie willst du denn auch einer schwerbehinderten Frau zivilrechtlich verbieten Nachts zu schreien? Wie willst du einen Nachbarn aus seinem Haus herausklagen?


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18.08.2018 um 21:10
Um das noch mal in aller Deutlichkeit klarzustellen, Angehörige der Opfer/Täter sind grundsätzlich tabu. Natürlich muss man im Einzelfall betrachten. Was keinesfalls geht, den Angehörigen irgendwelche Mitwisser- und Mittäterschaften zu unterstellen. Das Unterstellen, der Verwenden unlauterer Mittel, oder der Versuch sie in Misskredit zu bringen, führen in aller Regel zu Sanktionen.

Treten die Angehörigen jedoch mit starker Medienpräsenz auf, muss und darf Kritik geäußert werden, wenn die Kritik sachlich begründet wird. Hier liegt das Augenmerk insbesondere auf „starke Medienpräsenz“. Ein oder zwei Interviews machen keine starke Medienpräsenz. Immer wieder öffentlich aufzutreten, Interviews zu geben, die Öffentlichkeit zu suchen, allerdings schon. Dennoch ist die Kritik sachlich zu begründen und im besten Fall sind emotionale und abwertende Werturteile gegen die Person zu unterlassen.
Höhnische und verhöhnende Kommentare gehören ebenfalls zu der Art Kritik, die hier nicht erwünscht ist.

Welche Beweggründe ein Angehöriger hat, gehört nicht zu den Dingen, die uns irgendwas angehen und sind nicht zu diskutieren. Dass ein Angehöriger ein berechtigtes Interesse hat, liegt in der Natur der Sache. Die Diskussionen um Beweggründe Angehöriger werden wir, wenn nötig, unterbinden und/oder sanktionieren. Es gilt den Fall zu diskutieren und ganz sicher nicht, welcher Angehörige was wovon hat und weswegen Angehörige tun, was sie tun.

Gegen berechtigte Kritik hat ganz sicher niemand etwas, aber dann bitte unter Berücksichtigung der vorgegebenen Voraussetzungen!
Und nun wäre es hervorragend, wenn wieder ein sachlicher Ton zum Thema einkehrt und tatsächlich wieder zum Thema und weniger zu Motivationen von Angehörigen diskutiert, bzw. kommentiert wird.


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 21:47
Ich gehöre auch eher zu der lärmempfindlichen Menschen und finde vermeidbare Lärmbelästigung als höchst asozial.

Mein Nachbar auf der gegenüberliegenden Straßenseite hat Hunde (im Zwinger) und die bellen gerne viel und lange. Dem Besitzer macht das offenbar nichts aus - er lässt sie halt einfach bellen. Mal kommt ein "Mirko" dann ist es für 10 Sekunden still und dann geht es wieder los.
Ich höre das Bellen deutlich bei offenem Fenster, bei geschlossenen Fenstern nehme ich es nicht mehr störend wahr.
Der direkte Nachbar neben den Hunden hat es da schon schwerer. Und da gibt es laufend lautstarken und zum Teil verbal extrem aggressiven Streit.
Einmal um Mitternacht hat einer der Hunde ununterbrochen über eine Stunde gebellt.
Da der Besitzer schon etwas älter ist, habe ich mir kurz gedacht - eher ungewöhnlich, nicht, dass da etwas passiert ist (Lassie ruft um Hilfe).
Kaum zu Ende gedacht, sehe ich die Polizei vorfahren. Hat wohl ein anderer Nachbar einen ähnlichen Gedanken. War letztendlich aber glücklicherweise nichts passiert.

Dass sich eine derartige Lärmbelästigung gefährlich hochspielen kann, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und es macht eben nochmals einen Unterschied, ob man direkter Nachbar ist, oder (wie ich) nicht.
Vom Zuschlagen der Türen und andere Lärmbelästigungen werden sicherlich die übrigen Nachbarn weniger etwas mitbekommen haben.


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 21:56
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Dass sich eine derartige Lärmbelästigung gefährlich hochspielen kann, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und es macht eben nochmals einen Unterschied, ob man direkter Nachbar ist, oder (wie ich) nicht.
Vom Zuschlagen der Türen und andere Lärmbelästigungen werden sicherlich die übrigen Nachbarn weniger etwas mitbekommen haben.
Hast Du schon einmal darüber nach gedacht, die ganze ruhestörende Familie samt Hund zu erschiessen? Das ist ja schließlich der Diskussionspunkt!


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18.08.2018 um 22:00
@Alice_im_Wl
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Das ist ja schließlich der Diskussionspunkt!
Nur wenn Du davon ausgehst, dass Jeder die Lärmbelästigung auf so drastische Weise beenden kann/möchte.
Es ist doch vielmehr so, dass trotz enorm vieler Dispute nicht jeder Teilnehmer zum Mörder wird. Das sind Ausnahmen. Zum Glück.
Diese Täter haben andere Maßstäbe oder geringere Hemm-/Reizschwellen.
Diese Übertragbarkeit auf "uns normale Menschen", die wir eben nicht in einer solchen Situation stecken, funktioniert nicht.


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18.08.2018 um 22:01
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Hast Du schon einmal darüber nach gedacht, die ganze ruhestörende Familie samt Hund zu erschiessen?
Jeder Einzelfall ist anders, jeder Mensch reagiert anders auf permanente Lärmbelästigung und es hängt ja auch davon ab, ob man fortziehen kann oder nicht.

Jedenfalls sind Morde wegen Lärms keine exotische Rarität:

https://www.focus.de/panorama/welt/nachbarschaftsstreit-vierfacher-mord-wegen-ruhestoerung_aid_443616.html

https://www.welt.de/vermischtes/article773127/Nachbarn-zerstueckelt-weil-er-zu-laut-Radio-hoerte.html

https://www.wochenblatt.de/news-stream/regensburg/artikel/190065/neue-details-zum-mord-von-arnschwang-kinderlaerm-stoerte-den-asylbewerber

https://www.derwesten.de/panorama/zwei-tote-nach-nachbarstreit-wegen-laerm-von-waermepumpe-id7883884.html

https://www.rundschau-online.de/region/koeln/mord-im-agnesviertel-zehn-jahre-haft-fuer-87-jaehrigen-5386358


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 22:03
Zitat von jaskajaska schrieb:Diese Übertragbarkeit auf "uns normale Menschen", die wir eben nicht in einer solchen Situation stecken, funktioniert nicht.
@AnNevis hat genau dieses „Problem“ Wurde zumindest so geschrieben. Lesen hilft…


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 22:05
Permanente Ruhestörung ist Folter. Besonders, wenn man sich erstmal darauf anfängt zu konzentrieren. Da wird jeder Schluckauf vom Feindbild schon wieder als Belästigung wahrgenommen. Das kann ich sehr gut nachvollziehen und würde das nicht im Ansatz infragestellen.

Hat man die Möglichkeit, dem zu entfliehen oder wenigstens die Aussicht darauf, sich zeitnah räumlich zu distanzieren, nimmt man den Druck damit heraus. Sieht man sich in der Situation gefangen, können Gefühle eskalieren. Und die brauchen ein Ventil.......

Das weitere löst jeder für sich und auf seine Art.


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18.08.2018 um 22:05
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:@AnNevis hat genau dieses „Problem“ Wurde zumindest so geschrieben. Lesen hilft…
Nein, ich habe nicht das Problem (habe ich aber auch so geschrieben).
Der direkte Nachbar hat eventuell das Problem.


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18.08.2018 um 22:05
@Alice_im_Wl
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Lesen hilft…
Aber ich hatte doch Deinen Beitrag gelesen und Du hattest gesagt es ginge um die konkreten Mordgedanken bei Lärmbelästigung?


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18.08.2018 um 22:09
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:@AnNevis hat genau dieses „Problem“ Wurde zumindest so geschrieben. Lesen hilft…
Das kannst du auf sämtliche Motive ausweiten. Die allermeisten Menschen haben in ihrem Leben mindestens einmal Grund zur Eifersucht. Die Allerwenigsten werden deshalb zum Mörder. Dennoch war für die die aus Eifersucht gemordet haben unter den gegebenen Umständen Eifersucht ein hinreichender Grund, jemanden umzubringen.

Dass mehrere Millionen Menschen mit Eifersuchtsproblemen niemanden umgebracht haben beweißt daher nicht, dass ein paar Menschen nicht aus Eifersucht zum Mörder geworden sein können.

Jetzt ersetze Eifersucht durch Lärmterror.


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Doppelmord Babenhausen

18.08.2018 um 22:28
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das kannst du auf sämtliche Motive ausweiten. Die allermeisten Menschen haben in ihrem Leben mindestens einmal Grund zur Eifersucht. Die Allerwenigsten werden deshalb zum Mörder. Dennoch war für die die aus Eifersucht gemordet haben unter den gegebenen Umständen Eifersucht ein hinreichender Grund, jemanden umzubringen.

Dass mehrere Millionen Menschen mit Eifersuchtsproblemen niemanden umgebracht haben beweißt daher nicht, dass ein paar Menschen nicht aus Eifersucht zum Mörder geworden sein können.

Jetzt ersetze Eifersucht durch Lärmterror.
Genau aus diesem Grunde, sehe ich das „Motiv“ als an den Haaren herbei gezogen. Mag sein, dass die Familie unangenehme Nachbarn hatte. Die hatte ich auch schon. Aber das als Grundlage zu nehmen??? Ich habe seinerzeit die Plädoyers vor Gericht gehört. Was die Staatsanwaltschaft vorgebracht hat war alles haltlos. Trotzdem wurde Herr D. verurteilt. Wenn jemand dort auch zugegen was und ist anderer Meinung, soll er es mir begründen. Zumindest war ich nicht alleine dort mit meiner Meinung.

Da gab es noch keine Urteilsbegründung! Die muss ja auch passend geschrieben werden wenn das Gericht der Überzeugung ist.


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