falstaff schrieb:Du hast noch etwas sehr Wichtiges vergessen: Darsow hatte außerdem Gelegenheit, weil er zum Tatzeitpunkt (um Ostern herum) alleine zuhause war.
Stimmt. Allerdings konnte er nicht wissen, dass sein Urlaub gestrichen wird. Geplant war ja usprünglich, dass er mit seiner Familie in die Osterferien fährt. Interessant in diesem Zusammenhang wäre also zu wissen, wann Andreas D. die Familie Toll auslöschten wollte, denn klar ist, dass seine Familie nicht anwesend sein durfte.
falstaff schrieb:Das heißt: Ein Indiz für sich genommen ist ziemlich wertlos, aber wenn Indizien sich gegenseitig bekräftigen und alle in die selbe Richtung deuten und wenn darüber hinaus noch Motiv und Gelegenheit hinzukommen, dann reicht es eben für ein solides Urteil. Und das geht für mich vollkommen in Ordnung.
Das ist deine Meinung und die Gesetze geben das auch her. Ich habe da eine andere und zwar ohne wenn und aber.
Dass so ein Urteil für dich vollkommen in Ordnung geht, leuchtet mir ein. Ich hoffe daher, dass du nie in die Lage eines A. Darsow bzw. seiner Ehefrau Anja gerätst. Auch nicht in eine wie seinerzeit ein Wörz, Arnold, de Montgazon usw. Und das sich die Indizien gerade im Fall Darsow gegenseitig bekräftigen, sehe ich ebenfalls ganz anders. Warum, habe ich erklärt.
Rüdiger schrieb:Das Wiederaufnahmevorbringen als weitestgehend "substanzlos" zu klassifizieren und wegzuwischen kann eigentlich nur Polemik sein, wenn man hier nicht zur mehrseitigen Begründung fähig ist.
Ich glaube, dass es darauf ankommt, wo man diese Problematik diskutiert. Hier geht's doch längst nur noch darum, dass es Leute gibt, die einen verurteiten Doppelmörder unterstützen bzw. zum. das gefällte Urteil für falsch halten und das verstehen andere nicht. Das gleiche Phänomen ist z.B. auch im Thread Peggy Knobloch zu beobachten.