Minnimaus123 schrieb:Das ist richtig. Aber der Austausch fand unmittelbar nach seiner Zeugenvernehmung , die am 19.04. war statt. Am 30.04. würde der Computer ausgetauscht.
Da kann man schon einen Zusammenhang sehen, zumal A.D. nach seiner Zeugenvernehmung generell ein sehr merkwürdiges Verhalten an den Tag legte.
Der Zusammenhang ist zwar erst im Nachhinein durch den Zeugen bekannt geworden. Aber auch hierfür gibt es lt. Urteil eine plausible Erklärung.
Welchen Zusammenhang siehst du dort?
Die Suche nach einem Schalldämpfer war am 18.2.09.
So AD der Suchende war und er den PC manipulierte, hatte er 8 Wochen Zeit dies während der Arbeitszeit noch vor der Tat zu erledigen.
Die Erkenntnis eine Spur via PC hinterlassen zu haben, soll ihm erst nach der Tat wieder eingefallen sein und das auch noch zwei Monate bevor die Polizei in der Firma auftaucht.
Die Plausibilität erschließt sich mir da nicht.
Die angesprochene Befragung am 19.04.09 kann dafür jedenfalls nicht als Auslöser herangezogen werden.
Wenn er es denn war, ist seine Befragung als direkter Nachbar völlig logisch.
Minnimaus123 schrieb:Astrid Toll ist Autistin. Bei Autisten kommt es vor, dass sie generell ihre ganz eigenen Wahrnehmungen haben, die mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen.
Sie hat nicht nur von zwei Tätern gesprochen, sondern auch gegenüber einer Betreuerin von einem Täter (nämlich dem bösen Mann).
Im übrigen wurde ihre Aussage gar nicht gewertet.
Bei Autisten kommt es auch vor, dass sie eine sehr genaue Wahrnehmung haben und Dinge sehr präzise wiedergegeben und dies deutlich besser tun als Menschen die nicht autistisch sind.
Cassandra71 schrieb:Woher hast du denn die Information, dass er das erst vor Gericht ausgesagt hat? Und ist das bei der Verhandlung überhaupt nicht hinterfragt worden? Normalerweise wird doch nachgehakt, wenn gerichtliche und polizeiliche Aussage voneinander abweichen?
Mit deiner Frage lieferst du sofort den Beweis für meine Aussage!
Minnimaus123 schrieb:Schau mal im Urteil Seite 245 bis 246.
@Minnimaus123beantwortet es dir.
Liest man sich diese Seiten durch dann kann man daraus folgende Information ziehen.
Der PC wurde Ende April Anfang Mai 2009 durch den Admin getauscht!
Denselben Zeitraum gibt das Urteil für die Beobachtung der Manipulation des anderen Zeugen an.
Das finde ich bemerkenswert, weil nach der Manipulation erst mal der Admin guckt, um sich dann bei der Geschäftsführung einen neuen PC genehmigen zu lassen.
Dann erfolgt die Bestellung und dann der Austausch.
Da sind aber ein paar Tage dazwischen.
Für wahrscheinlicher halte ich, dass der Zeuge den Austausch beobachtete und die Situation nach zwei Jahren im Prozess anders interpretierte.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der alte PC wohl am 15.05.09 noch mal im Firmennetzwerk eingeloggt war. Angeblich zur Datensicherung.
Was wurde denn aus den gesicherten Daten und welche waren das?