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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

13.05.2018 um 01:28
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Dabei habe er in das Büro des Angeklagten durch die offene Tür
hineingeschaut.
Ok, mal ehrlich, wir haben alle schon einmal etwas Verbotenes getan. Habt ihr das bei offener Bürotür gemacht?

Also, ihr haltet es für plausibel, dass AD zur Verdeckung des von ihm begangenen Doppelmordes Eigentum sein Arbeitgebers mutwillig zerstört und dabei die Bürotüre offen stehn läßt?


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13.05.2018 um 01:35
@asadeh

Warum nicht? Notfalls kann man das als Reparaturversuche verkaufen.


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13.05.2018 um 01:41
Du musst es erst gar nicht als Reparaturversuch verkaufen, wenn du die Türe zu machst und dich nicht beobachten lässt.


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13.05.2018 um 01:48
@asadeh
Ich würde gerne mal wissen wie es möglich ist, eine eingebaute Festplatte so zu zerstören, dass der PC ausgetauscht werden muss. Ich würde nur die Festplatte erneuern...


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13.05.2018 um 06:23
@S_C

Vielleicht war der Rechner so alt, dass noch eine alte IDE-Festplatte oder eine solche mit altem SATA-Standard verbaut war. Dann lohnt es sich nicht, die alten Komponenten beizubehalten und es wird alles getauscht.
Mein Dienstrechner wird auch regelmäßig komplett getauscht.


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13.05.2018 um 06:45
Zitat von asadehasadeh schrieb:Du musst es erst gar nicht als Reparaturversuch verkaufen, wenn du die Türe zu machst und dich nicht beobachten lässt.
Wenn die Tür sonst meist offen steht, würde das schon Argwohn erzeugen. Wir kennen ja die Umstände nicht. So, zeugt es nur davon, dass mit dem Rechner was nicht stimmt und das war ja sein Ziel - der Austausch.

Was habt ihr eigentlich mit dem Rechner? Davon steht doch kein Wort im Antrag auf WAV. Also, wird das für Strate schon so ok sein.


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13.05.2018 um 07:50
Zitat von S_CS_C schrieb:Im Urteil steht ab S. 244, dass der PC am 30. April 2009 ausgetauscht wurde. Die Manipulation erfolgte lt. Urteil Ende April/Anfang Mai.
Wenn der Rechner am 30. April ausgetauscht wurde, kann Anfang Mai nicht daran manipuliert worden sein...darüber sind sich hoffentlich sowohl die Urteilsbefürworter als auch die Urteilsgegner einig.

Ob er sich direkt im Anschluss an den vom Zeugen beobachteten Vorfall nicht mehr hochfahren ließ, wurde anscheinend nicht verifiziert?

Ich wüsste nicht, wie man einen PC manipulieren soll, dass der sich erst geraume Zeit später verabschiedet...aber ich bin nicht vom Fach.

Was Herr Darsow an dem Teil gemacht hat, würde mich trotz allem interessieren, denn wenn man seiner Frau Glauben schenkt, war er ja technisch vollkommen unbegabt.


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13.05.2018 um 07:55
Zitat von S_CS_C schrieb:der Zeuge K. konnte im Prozess auf Nachfrage nicht ausschließen, dass der Admin am Rechner zugange war.
Das ist mir jetzt neu.


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13.05.2018 um 08:41
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Der Zeuge sagte aus, dass seiner Erinnerung nach er den Angeklagten "Ende April/Anfang Mai" beim Manipulieren gesehen habe. Das passt perfekt zum Austausch am 30. April, zumal ja der Administrator ausgesagt hat, den PC aufgrund von Beschwerden des AD ausgetauscht zu haben.
Ich finde dann hat der Zeuge ein außerordentliches Gedächtnis! Schließlich war die Tat zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre her.

Bei seiner polizeilichen Vernehmung, zwei Jahre zuvor, soll er über die Manipulation nichts ausgesagt haben und dies erst bei Gericht bezeugt haben.

Das ist merkwürdig!


Wir sind uns hoffentlich einig, dass AD die Manipulation zur Verschleierung von digitalen Spuren durchgeführt haben soll!

Folglich wusste AD, dass „Surfen“ im Internet nicht spurlos geht und Ermittlungen möglich sind, ansonsten macht es keinen Sinn.

Der Austausch des PC erfolgte am 30.4.2009! Zu diesem Zeitpunkt waren die Ermittler bereits einmal bei ihm zu Hause und er wurde als Zeuge bereits vernommen.

Mit diesem Wissen um das Surfen im Internet sind die späteren Suchen von seinen Rechnern zu Hause völliger Nonsens.

Er suchte nach DNA, Mantrailer Hunde, Rechtschutz usw.

Das Eine im Kontext zum anderen macht keinen Sinn!

Da wäre es sinnvoller gewesen seine Rechner zu Hause ebenfalls zu entsorgen!


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13.05.2018 um 10:36
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn die Tür sonst meist offen steht, würde das schon Argwohn erzeugen.
Das mag zwar in Firmen unterschiedlich sein, aber ich kenne es auch so, dass Bürotüren offenstehen. Und wenn nicht, dann steckt bestimmt ein Neugieriger den Kopf rein und fr
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Ich finde dann hat der Zeuge ein außerordentliches Gedächtnis! Schließlich war die Tat zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre her.

Bei seiner polizeilichen Vernehmung, zwei Jahre zuvor, soll er über die Manipulation nichts ausgesagt haben und dies erst bei Gericht bezeugt haben.

Das ist merkwürdig!
Dass man sich ein derartig ungewöhnliches Verhalten zwei Jahre lang merken kann, halte ich nicht für außergewöhnlich.
Bei der Polizei wollte er ihn vielleicht noch schützen.
Bei Gericht ist eine Aussage auch dann als Falschaussage zu werten, wenn etwas Schwerwiegendes verheimlicht wird. Da überlegt man sich doch nochmal ganz genau, was man zu sagen gedenkt.


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13.05.2018 um 10:40
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Wenn der Rechner am 30. April ausgetauscht wurde, kann Anfang Mai nicht daran manipuliert worden sein...
Der Zeuge hat hier einen zwei Jahre alten Vorgang aus dem Gedächtnis rekonstruiert und den Zeitpunkt mit "Ende April/Anfang Mai" angegeben. Eine solche Erinnerung passt genau zum erwiesenen Zeitpunkt am 30. April. Was soll da nicht passen?
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Bei seiner polizeilichen Vernehmung, zwei Jahre zuvor, soll er über die Manipulation nichts ausgesagt haben und dies erst bei Gericht bezeugt haben.

Das ist merkwürdig!
Das ist überhaupt nicht merkwürdig, sondern wird im Urteil ausführlich erklärt. Es kommt immer wieder vor, dass Zeugen bei der Polizei bestimmte Vorgänge nicht erwähnen, weil sie ihnen entweder gerade nicht präsent sind oder weil sie diese für irrelevant halten - und erst im Laufe eines Prozesses 1 und 1 zusammenzählen und dadurch ein scheinbar unwichtiges Eriegnis nunmehr anders einstufen.


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13.05.2018 um 10:45
Zitat von asadehasadeh schrieb:Du musst es erst gar nicht als Reparaturversuch verkaufen, wenn du die Türe zu machst und dich nicht beobachten lässt.
Das kommt doch darauf an, wie die Gewohnheiten sind. In unserer Büroetage ist es üblich, dass die Bürotüren immer offen stehen. Wenn dann plötzlich eine Türe zu ist, jemand kommt herein und es wird am PC Tower herumgewerkelt wäre das erst recht verdächtig.


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13.05.2018 um 10:48
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Der Zeuge hat hier einen zwei Jahre alten Vorgang aus dem Gedächtnis rekonstruiert und den Zeitpunkt mit "Ende April/Anfang Mai" angegeben. Eine solche Erinnerung passt genau zum erwiesenen Zeitpunkt am 30. April. Was soll da nicht passen?
Ich bin von einem Fehler im Urteil ausgegangen. Und zeitlich passt es natürlich. Fraglich ist für mich weiterhin, ob der Rechner direkt im Anschluss an diese Beobachtung nicht mehr funktionierte (und ausgetauscht wurde) - und was es damit auf sich hat, dass der Zeuge nicht ausschließen konnte, nicht Herrn Darsow, sondern den Admin an dem PC werkeln gesehen zu haben.


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13.05.2018 um 10:51
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Das ist überhaupt nicht merkwürdig, sondern wird im Urteil ausführlich erklärt. Es kommt immer wieder vor, dass Zeugen bei der Polizei bestimmte Vorgänge nicht erwähnen, weil sie ihnen entweder gerade nicht präsent sind oder weil sie diese für irrelevant halten - und erst im Laufe eines Prozesses 1 und 1 zusammenzählen und dadurch ein scheinbar unwichtiges Eriegnis nunmehr anders einstufen.
Bei der relativ zeitnahen polizeilichen haben Menschen eine deutlich bessere Erinnerung als bei der Aussage vor Gericht!

Oft müssen Zeugen an ihre Aussage bei der Polizei erinnert werden, weil die Aussage vor Gericht abweicht.

-Ich erinnere hier noch mal an die Zeugin die überzeugt war Herrn Toll am Tattag im Edeka gesehen zu haben.
Das sagte sie zwei Tage nach der Tat und dies wurde als Irrtum dargestellt.-

Das Zeugen während eines Prozesses 1 und 1 zusammenzählen können setzt voraus, dass die Zeugen den Prozess im Saal verfolgen.

Dies ist allerdings verboten, um die Zeugen nicht zu beeinflussen. Darüber werden die Zeugen auch aufgeklärt.

Leider gehst du nicht darauf ein, dass die Recherchen die AD ab Mai von zu Hause aus durchführte unlogisch sind, wenn man der Argumentation des Urteils folgt.


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13.05.2018 um 10:58
Zitat von emzemz schrieb:Dass man sich ein derartig ungewöhnliches Verhalten zwei Jahre lang merken kann, halte ich nicht für außergewöhnlich.
Das sehe ich völlig anders.

Zum genannten Zeitpunkt war die Tat bereits passiert, aber AD in keinster Weise verdächtig.

Die Mitarbeiter haben von dessen Tatverdacht erst im Juli erfahren, weitere acht Wochen nach der Beobachtung.

Wenn ich mich heute an meinen Tagesablauf vom 30.04.18 erinnern soll habe ich bei Einzelheiten schon Probleme.


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13.05.2018 um 11:16
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Wenn ich mich heute an meinen Tagesablauf vom 30.04.18 erinnern soll habe ich bei Einzelheiten schon Probleme.
Das dürfte durchaus der Realität entsprechen, wenn an diesem Tag keine Besonderheiten passierten.
Hätte ich in meinem Berufsleben aber jemals einen Kollegen dabei beobachtet, wie er seinen PC ramponiert, ich wüsste das auch noch nach 10 Jahren, weil dieses Geschehen nicht dem Alltag entspricht.


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13.05.2018 um 11:34
Zitat von emzemz schrieb:Hätte ich in meinem Berufsleben aber jemals einen Kollegen dabei beobachtet, wie er seinen PC ramponiert,
Oder einen Kollegen, der versucht seinen PC zu reparieren, obwohl er keine Ahnung davon hat. Das bliebe wohl auch im Gedächtnis. So kann es gut gewesen sein. Aber lieber unterstellt man unbescholtenen Bürgern Falschaussagen.


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13.05.2018 um 11:46
@S_C
Zitat von S_CS_C schrieb:Zeuge K. konnte im Prozess auf Nachfrage nicht ausschließen, dass der Admin am Rechner zugange war.
Belege diese Aussage bitte


Ansonsten gilt weiterhin, wer unverdächtigten Personen Unterstellungen macht, oder sie verdächtigt, hat Quellen dafür zu liefern, die den Schluss zulassen! Anderenfalls werden derartige Spekulationen und Unterstellungen nicht zugelassen und unter Umständen sanktioniert!


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13.05.2018 um 12:54
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Wir sind uns hoffentlich einig, dass AD die Manipulation zur Verschleierung von digitalen Spuren durchgeführt haben soll!

Folglich wusste AD, dass „Surfen“ im Internet nicht spurlos geht und Ermittlungen möglich sind, ansonsten macht es keinen Sinn.

Der Austausch des PC erfolgte am 30.4.2009! Zu diesem Zeitpunkt waren die Ermittler bereits einmal bei ihm zu Hause und er wurde als Zeuge bereits vernommen.

Mit diesem Wissen um das Surfen im Internet sind die späteren Suchen von seinen Rechnern zu Hause völliger Nonsens.

Er suchte nach DNA, Mantrailer Hunde, Rechtschutz usw.

Das Eine im Kontext zum anderen macht keinen Sinn!

Da wäre es sinnvoller gewesen seine Rechner zu Hause ebenfalls zu entsorgen!
Es ist ein erheblicher Unterschied, ob ich mich retrospektiv oder prospektiv mit den Vorgängen in einem Kriminalfall befasse. Ist wohl logisch, dass man (als Täter) versucht die prospektiven Spuren zu vernichten, denn wie sollte man im Voraus von einem zukünftigen Mord wissen, ne?

AD hat sich später und begleitend zu seiner Zeugenvernehmung und den Infos zum Fall sowohl auf dem Läppi der Ehefrau, als auch mittels des neuen Rechners in der Firma über kriminalistische Dinge, wie DNA, Mantrailer etc. informiert. Dass dieses auf seine Person bezogene Interesse am Fall und sein (unbegründetes) Gefühl, schon als Zeuge der Tat verdächtigt worden zu sein, unnatürlich ausgeprägt war, lag alleine daran, dass er auch der Täter war, denn Täter sind zum Glück selten in der Lage, sich wie Unschuldige zu verhalten.

Dasselbe auffällige / verdächtige / unglaubwürdige Verhalten (eines wissenden Täters) zeigte AD auch in seinen Vernehmungen als Beschuldigter und in weiteren Nachtat-Situationen, was gerade in einem Indizienprozess eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Urteilsfindung darstellt.
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:S_C schrieb:
Zeuge K. konnte im Prozess auf Nachfrage nicht ausschließen, dass der Admin am Rechner zugange war.
Belege diese Aussage bitte
Das geht (lediglich) aus der Urteilsanmerkung S. 247 von Anja Darsow hervor:

"Auf Nachfragen des RA Lang im Prozess konnte der Zeuge K. nicht ausschließen ob der Administrator nicht am Rechner war oder kurz aus dem Arbeitszimmer meines Mannes war."


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Doppelmord Babenhausen

13.05.2018 um 13:02
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Das geht (lediglich) aus der Urteilsanmerkung S. 247 von Anja Darsow hervor
Von daher ist es keine gerichtliche Feststellung, sondern eine von Frau Darsow?
Danke für die Info


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