Doppelmord Babenhausen
12.05.2018 um 23:44S_C schrieb:Aber 35.000 oder so?Ich verstehe einfach nur Bahnhof.
Aber macht nichts. Wird schon nicht so wichtig sein, was du mir sagen wollten.
S_C schrieb:Aber 35.000 oder so?Ich verstehe einfach nur Bahnhof.
Dass es darüber hinaus (im Hinblick auf die Tatbegehung bezeichnenderweise) der
Angeklagte war, der diese Auswechslung letztlich veranlasste, indem er den Computer, der
nach Angaben des Zeugen Koch der älteste in der Firma war und in der Vergangenheit schon
öfters Probleme bereitet hatte, dennoch aber noch grundsätzlich funktionierte, bewusst
manipulierte, um einen Austausch zu veranlassen, ergibt sich aus der Aussage des Zeugen
Kapraun. Dieser bekundete nämlich, dass er ca. zwei Wochen nach der Tat, also ca. Ende
April/Anfang Mai 2009, den Angeklagten in dessen Büro gesehen habe , wie er „an seinem
Computer herumhantiert habe". Er sei an dessen Büro vorbei gelaufen, als er einen
Lieferschein im Nebenzimmer zum Angeklagten in den dafür vorgesehenen Korb gebracht
und dort hinein gelegt habe. Dabei habe er in das Büro des Angeklagten durch die offene Tür
hineingeschaut. Dort habe er gesehen, wie der „Computertower" auf dem Schreibtisch des
Angeklagten gestanden habe, die Abdeckung dabei abgenommen und das Gehäuse geöffnet
gewesen sei, und der Angeklagte daran „Herumgeschraubt" habe.
S_C schrieb:Dem gegenüber steht aber doch die Tatsache, dass die Kiste noch wochenlang lief.Woher hast du diese "Tatsache"? Der Administrator der Firma tauschte den PC direkt im Anschluss aus. Darsow wusste dabei, dass die kaputten Computer in der Firma vollständig vernichtet werden.
Deus_Ex_Machin schrieb:Woher hast du diese "Tatsache"? Der Administrator der Firma tauschte den PC direkt im Anschluss aus. Darsow wusste dabei, dass die kaputten Computer in der Firma vollständig vernichtet werden.Diese Quelle musst du mir bitte unbedingt posten!
Deus_Ex_Machin schrieb:Wenn die Firma die PCs so entsorgt, dass die Festplatten vollständig vernichtet werden, lag es nahe, dies zu tun, um die Spuren zu beseitigen.Du meinst die Spuren und Suchen im Internet, die von diesem Rechner aus gemacht wurden?
Deus_Ex_Machin schrieb:er Administrator der Firma tauschte den PC direkt im Anschluss aus.Im Urteil steht ab S. 244, dass der PC am 30. April 2009 ausgetauscht wurde. Die Manipulation erfolgte lt. Urteil Ende April/Anfang Mai. Und weiter? Frag' doch mal den Zeugen K. oder den Verteidiger, was damals wirklich gelaufen ist.
S_C schrieb: Die Manipulation erfolgte lt. Urteil Ende April/Anfang Mai.Der Zeuge sagte aus, dass seiner Erinnerung nach er den Angeklagten "Ende April/Anfang Mai" beim Manipulieren gesehen habe. Das passt perfekt zum Austausch am 30. April, zumal ja der Administrator ausgesagt hat, den PC aufgrund von Beschwerden des AD ausgetauscht zu haben.
S_C schrieb:Du glaubst also wirklich, dass, wenn du deine Festplatte schrottest, niemand mehr nachvollziehen kann, wo du gesurft bzw. welche Seiten du angesteuert hast?Es geht nicht darum, was ich glaube, sondern was der Angeklagte geglaubt hat, der ja kein Computerexperte war. Aus Sicht des Angeklagten war es naheliegend, die Festplatte zerstören zu lassen. Selbst wenn er davon ausgegangen sollte, dass dies nicht genügte, um vollständig auf der sicheren Seite zu sein, so ist eine zerstörte Festplatte immer noch eine erwünschte Beseitigung belastenden Materials.
S_C schrieb:Das ist ja der Punkt: AD bestreitet, jemals an seinem PC herumgeschraubt zu haben und der Zeuge K. konnte im Prozess auf Nachfrage nicht ausschließen, dass der Admin am Rechner zugange war. Trotzdem wurde AD belastet.Der Administrator hätte ja etwas davon gewusst, wenn er selbst am Rechner herumgewerkelt hätte.