Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

Dieses Bartding ist gerad ein trend den ich bei Facebook in einer meiner Gruppen auch die tage gesehen habe ... hat wohl nichts mit diesem Fall zu tun

@KT
Danke für das Bild und lass es hier, man erkennt die Person ja nicht.

BÄrtchen und Brille tauchen hier nun mal auch auf.

Wenn diese Tat doch eine Beziehungstat sein sollte, dann war sie geplant und dass der Täter sich 'Verkleidet' hat, würde dann ja Sinn machen.

Selbst wenn es keine Beziehungstat ist, gibt es Täter, die sich verkleiden als Tarnung z.B..

ich seh da auch ja grad keinen handfesten zusammenhang, es ist
ja nur wenn man so im stillen Kämmerlein recherchiert was ja erlaubt ist
fällst es doch mehrfach auf das das wohl irgend ein trend in ihrem Leben war
nur deswegen meinte ich wie ein roter faden..

Das T-Shirt brachte mich jetzt aber auf einen anderen Gedanken: Wäre es denkbar, dass das Outfit des Täters, so das Phantombild den Gesuchten zeigt, eine Verkleidung war, damit Lucile ihn nicht erkennt? Stellen wir uns vor, es war eine Beziehungstat, Lucile kennt den Täter, zumindest flüchtig, sie würde, wenn die Tat misslingt, ihn wiedererkennen können, sagen können, wo sie ihn schon gesehen hat (seinen Arbeitsplatz evtl. oder sein Stammcafé z.B.) - also hat er sich verkleidet, damit sie, falls sie es überlebt, ihn nicht erkennt und somit auch nicht verraten kann. Und wenn wir soweit gehen, könnte man weiterdenken, dass er vielleicht sogar ihr oben abgebildetes Shirt kannte und sich davon - bewusst oder unbewusst - zu genau dieser Maskerade (komische Brille mit Schnauzer) inspirieren ließ.

Albern?

Was mir gegen einen 'reinen' Raubmord spricht ist folgendes und andere user haben das auch schon angemerkt:

-jemanden zu überfallen, der gerade telefoniert

- die Tatwaffe

-das Opfer wohl auf der Promenade anzufallen, dann den Uferabhang runter an den Inn und da dann auch noch ein Stück weiter zu verbringen.

Dieses Verbringen des Opfers kann doch nicht dem verstecken gedient haben, denn sie war so nicht versteckt. Das hat in meinen Augen einen anderen Grund und der könnte sexueller Natur sein, da der Täter an dieser Stelle im Dunkeln mehr Ruhe hatte.

Vielleicht nahm er ja ihre Sachen auch nur deshalb mit, weil sie Handy und Tasche nach dem Schlag auf der Uferpromenade fallen ließ. Er zerrte sie die Böschung runter und als er wieder hochkam, sammelte er schnell ihre Sachen auf und machte sich damit aus dem Staub, bevor jemand anders sie findet und damit auch die Leiche evtl. schneller gefunden worden wäre. Und hat ihre Sachen gar nicht behalten, sondern einfach nur woanders entsorgt? Evtl. auch in den Inn geworfen?

@diegraefin
Das mit dem Verkleiden sehe ich durchaus als Möglichkeit und ob das nun im trend ist oder nicht, es gibt nix einfacheres, als sich eine Brille aufzusetzen und einen Bart anzukleben, denn kann man dann auch genauso schnell wieder ablegen.

@hubertzle

hubertzle schrieb:-das Opfer wohl auf der Promenade anzufallen, dann den Uferabhang runter an den Inn und da dann auch noch ein Stück weiter zu verbringen.

diesen merkwürdigen Fundort hatte ich ja auch schon mehrfach angesprochen
ich sehe da keinen direkte zugang von der promenade zum fundort
weiter rüber ca. 20 -30 meter(kann man schlecht schätzen) ist ja die
Böschung runter eine "schneise"
aber warum sollte er sie dann noch so weit rüber schleppen.
entweder war sie auf der Flucht vor dem Täter und wurde eingeholt
(aber warum flüchtet sie dann dort runter) vlt. 2 Täter))
oder sie ging bewust mit dem Täter dort hin weil sie Ihn kannte.

hubertzle schrieb:Das mit dem Verkleiden sehe ich durchaus als Möglichkeit und ob das nun im trend ist oder nicht, es gibt nix einfacheres, als sich eine Brille aufzusetzen und einen Bart anzukleben, denn kann man dann auch genauso schnell wieder ablegen.

Eben. Und das würde für einen ortsansässigen Täter sprechen, der befürchten müsste, dass ihn jemand ohne die Maskerade erkennt auf dem Weg zum/vom Tatort. Er wollte ganz sicher gehen, dass er in der Nacht von niemandem gesehen / erkannt wird. DAS würde erklären, warum jemand, der so auffällig aussah, trotzdem nicht gefunden werden konnte bisher... Den Mann von den Bildern GIBT es in Wirklichkeit gar nicht, der Typ sieht in Wirklichkeit eventuell völlig anders aus!

Es würde aber auch um so mehr zeigen, wie motiviert der Täter zu seiner Tat gewesen sein muss. Was kann einen Menschen nur dazu gebracht haben, so planvoll einen so brutalen Mord zu begehen an einer jungen hübschen Frau?

Ein runterzerren und verbringen ist wahrscheinlich gar nicht nötig, die Böschung ist in dem Bereich so steil das ein ein starker Stoß höchstwahrscheinlich genügt um den Körper da zu platzieren wo er aufgefunden wurde. Auch, dass sich der Täter da unten an ihr vergehen wollte halte ich für unwahrscheinlich, denn diese Bank auf der Lucile gefunden wurde, ist je nach Stand des Inns nicht immer da. Mir selbst als Kufsteiner war diese Bank zB überhaupt nicht bewusst.

@diegraefin
Es muss nicht unbedingt ein Einheimischer sein, der nicht erkannt werden wollte!
Es könnte genausogut ein Studienkollege/Student gewesen sein! Der würde sich auch einige Monate hier aufhalten und müsste seine Identität wahren!

@scry
anscheint kennst du dich dort aus.
auf den Bildern sieht man aber gestrüb und bäume an der Fundstelle im Hang zur Promenade
also könnte ich mir vorstellen das ein runter schuppsen oder ähnlich nicht so einfach möglich währe zumal sie ja dann doch weiter richtung Böschung liegen bliebe.
kannst du das genauer beschreiben

@KT
Was kann er dort gewollt haben? Wie hier schon (ich glaube @z3001x ) angemerkt hat, können Raubüberfälle/Raubmorde auch ein Teil einer versuchten Vergewaltigung sein und das verschleppen an diesen sichereren Ort am Ufer teil dieses Versuches.

Als extremes Bsp.er innere ich mal an den rosa Riesen.

Wenn er sich verkleidet hat und da spricht für mich das gelbe T-shirt und der von den Zeugen als auffällig beschriebene Oberlippenbart zu, dann hat er Angst erkannt zu werden und das spräche für ortsansässig. Und die Motivation zur Tat drückt sich durch die Tatwaffe und die Härte der Schläge aus. Die Härte der Schläge dienten dann dazu, dass Opfer auf jedenfall in seine Gewalt zu bringen.

@scry
Auf dem Bild, wo man die Spurensicherung bei der Arbeit sieht, sind Hütchen von der Schneise (Hütchen 1) fortlaufend mit Hütchen 2,3,4,5 zu dieser Fundstelle markiert. Die Schneise runter und dann ein Stück am 'Strand' lang.

Käsepizza schrieb:Es muss nicht unbedingt ein Einheimischer sein, der nicht erkannt werden wollte!
Es könnte genausogut ein Studienkollege/Student gewesen sein! Der würde sich auch einige Monate hier aufhalten und müsste seine Identität wahren!

Ja, das kann natürlich auch sein, ich schrieb auch extra "ortsansässigen Täter" und nicht "einheimischer Täter", denn ein Student, der vorübergehend da wohnt, ist ja zu dem Zeitpunkt auch ortsansässig, wenn auch nicht einheimisch. ;)

@diegraefin
Entschuldige, da war ich wohl etwas voreilig!

Käsepizza schrieb:Entschuldige, da war ich wohl etwas voreilig!

Nicht schlimm, sowas passiert mir auch öfter! ;)

Das T-Shirt mit dem Mann mit dem Dali-Bartchen zeigt ubrigens einen Prof der frz Wirtschsfts-Uni, wo das Mordopfer studierte. Das gab es auch mit anderen Dozenten dieser Hochschule.

Stichwort "ECE is not a joke"

Ich denke wirklich, dass die Mordwaffe doch vielleicht jemand erkennt, eben weil sie die markante Quetschung am Rohrende hat.

Die Gebrauchsspuren an der Mordwaffe geben jetzt Anlass zur Hoffnung. Markant sind vor allem eine Quetschung an einem Rohrende und die beiden Löcher am anderen Ende. „Die Löcher sind wohl für die Befestigung eines Griffs vorgesehen, der aber fehlt“, so Pupp weiter. Fazit: Das Rohr war für das Bedienen von Hebeeinrichtungen eigentlich nicht mehr zu gebrauchen. „Aber vielleicht erkennt ein Zeuge das Werkzeug aufgrund der Merkmale“, hofft der Chef des Landeskriminalamtes auf Hinweise (Tel. 059133 70-3333).

http://www.tt.com/panorama/verbrechen/7801258-91/tatwaffe-im-fall-lucile-wurde-sichergestellt.csp (Archiv-Version vom 29.01.2014)

scry schrieb:Ein runterzerren und verbringen ist wahrscheinlich gar nicht nötig, die Böschung ist in dem Bereich so steil das ein ein starker Stoß höchstwahrscheinlich genügt um den Körper da zu platzieren wo er aufgefunden wurde.

@scry
Das würde wohl bedeuten, wie du es beschreibst/vermutest, dass der Täter dann gar nicht selbst unten am Ufer gewesen ist?

Auf alle Fälle wird es aber genug Anhaltspunkte vom Tatort geben, damit die Profiler ein recht gutes Täterprofil erstellen können. Die Kripo hat zwar momentan sicher viel Aufwand zu bewältigen, doch das der Fall gelöst wird, sehe ich die Chance gut stehen.

Bin zwar kein Profiler, aber das diese brutale Tat wohl eher ein Mann ausgeführt hat als eine Frau, scheint mir sehr wahrscheinlich zu sein.