nephilimfield schrieb:Ein Irrer voller Hass vielleicht nicht, aber ein Irrer, der aus seiner Sicht völlig rational handelt, um eine eingebildete Bedrohung auszuschalten.
@nephilimfield Ja, war auch in Wien erst der Fall.
Straßenbahnfahrer von hinten niedergestochen. Ein 52-Jähriger attackierte in Wien-Floridsdorf ohne erkennbaren Grund einen Straßenbahnfahrer.http://kurier.at/chronik/wien/strassenbahnfahrer-von-hinten-niedergestochen/48.166.408Also das "zur falschen Zeit am falschen Ort sein" gibt es zweifelos immer wieder. Ist aber bei der Statistik eher die unwahrscheinlichere Variante, da die meisten Gewaltdelikte von den Opfern her sehr bekannte Gesichter verübt werden. Wie der Ermittler (Mario Hejl) aus dem Cold-Case-Team beim Film-Beitrag über Daniela K. selbst sagte.
Cold Case by Stefan Gessl
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Das Lucile wie oben der Straßenbahnfahrer zur falschen Zeit am falschen Ort war, hmmm sicher ist das möglich. Oder der Fall letztes Jahr in München von dem ermordeten Radfahrers, der Täter erst die Freundin des Mordopfers anspukte und danach den Mann tödlich verletzte. Aber die Wahrscheinlichkeit ist mMn. klein, dass es sich bei Lucile auch so verhält.
Wegen der Freundinnen
Es geht nicht darum, hier wem besser oder schlechter zu machen, sondern nachzudenken, WARUM wurde nach Lucile nicht gleich und in der selben Nacht noch gesucht. Geholfen hätte es ihr wohl wahrscheinlich nicht mehr, aber das die Sorge und Beunruhigung nicht sehr groß scheinbar war, ist eigenartig.
Die ist da angeblich alleine unterwegs in eher einsamen Wegen um Mitternacht, kommt nicht an, meldet sich nicht mehr....und erst am nächsten Tag am morgen wird ihre Freundin daheim richtig nervös. Das deutet darauf hin, dass ihre Wohnfreundin, die Abgängigkeit von Lucile erst am nächsten Morgen erfahren hat. So würde ich das einordnen. Ist zwar nur eine Vermutung von mir, aber ich denke eben, so wie die Freundin reagiert hat beim Vermieter am Morgen, die hätte sich sicher nicht einfach schlafen gelegt, wenn sie es in der Nacht schon gewusst hätte.