Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

@Rick_Blaine
Das kann ich so pauschal nicht sagen, nur das was ich so "familienbedingt" mitbekomme.
Mein "Schwiegerpapa" ist halt oft in Bayern unterwegs, kleinere Städte, aber halt auch oft Österreich,Frankreich,Luxemburg.
Obwohl das von hier (Norddeutschland) nicht unbedingt um die "Ecke" ist.
Das ist halt eine recht "kleine" Spedition.

@micinima
OK, das erklärt dann manches.

http://m.tt.com/panorama/verbrechen/12541246-91/neue-spur-im-fall-lucile-f%C3%BChrt-die-ermittler-nach-deutschland.csp

Der obige link zeigt noch einmal eine gute zusammenfassung sowie den hinweis auf die pressekonferenz am nachmittag!

Gerade wird in "drehscheibe deutschland" berichtet das es eine heiße spur gibt.

Vermutlich ist LK mit einer eisenstange getötet worden wie sie fernfahrer verwenden um ihre fahrerkabine anzuheben.

Desweiteren wird vermutet das der gleiche täter auch für eine tat in österreich verantwortlich ist.

Die deutschen und österreichschischen behörden arbeiten da jetzt zusammen.

@aero

Lucile wurde mit einer Eisenstange erschlagen, diese Tatwaffe wurde ja auch gefunden. Das ist hier im Thread schon bekannt. Vermutet wird, dass es bei Carolin G. auch so war und dass der Täter im Fall Lucile auch der Täter von Carolin aus Endingen sein könnte.

Hier wird sehr ausführlich berichtet:

http://www.badische-zeitung.de/moerder-von-carolin-g-soll-auch-eine-frau-in-oesterreich-getoetet-haben

@aero

aero schrieb:Vermutlich ist LK mit einer eisenstange getötet worden wie sie fernfahrer verwenden um ihre fahrerkabine anzuheben.

Gibt es zu diesen Eisenstangen (hier im Thread) mehr Infos? Sind das genormte Stangen? Oder gibts unterschiedliche Modelle für bestimmte LKWs? Sind diese Stangen also ein festes Zubehörteil, welches man beim Hersteller bei Verlust nachbestellt, oder kauft man sowas eher im Baumarkt oder Autohof?

ein Mehrfach (Serien) Täter im Fall Lucile und Caroline -- ich bin ganz ehrlich mega überrascht.
damit hätte ich nicht gerechnet.


hoffe natürlich, dass der Verdacht zur schnellen Ergreifung des Täters führt!!!

wann ist die PK?

@5X5

@aero

aero schrieb:
Vermutlich ist LK mit einer eisenstange getötet worden wie sie fernfahrer verwenden um ihre fahrerkabine anzuheben.


5X5 schrieb:
Gibt es zu diesen Eisenstangen (hier im Thread) mehr Infos? Sind das genormte Stangen? Oder gibts unterschiedliche Modelle für bestimmte LKWs? Sind diese Stangen also ein festes Zubehörteil, welches man beim Hersteller bei Verlust nachbestellt, oder kauft man sowas eher im Baumarkt oder Autohof?

Kurz gesagt;

Ich vermute das es sich um werkzeughilfsmittel handelt, die serienmäßig im werkzeugkit eines jeden lkw-typs dabei sind.

@Carietta
es wurde von einer Eisenstange für Wagenheber geredet in diesem Link.

Ein Eisenrohr, wie es als Hebel bei hydraulischen Wagenhebern benutzt wird - oder bei Lastwagen, um die Fahrerkabine anzuheben.

Das mag verwirren aber kommt daher daß -wohl auch bei LKW- Wagenheber gerne in Maschinen benutzt werden um Hebefunktionen/Verstellfunktionen kostengünstigst umzusetzen, die sind als Massenware wesentlich günstiger und kompakter als jede andere Lösung.

z.B. findet man diese auch in der LANDTECHNIK wie z.B. Ernte/Verarbeitungsmaschinen verbaut um dort Teile zu verstellen, nicht nur zum heben.

Ein Foto wäre interessant, bei den vielen Menschen die diese Fälle verfolgen dürften sowohl LKW Fahrer als auch Landwirte dabei sein die sehen ob man evtl. bzgl. Größe/Verwendung eine grobe Ahnung ableiten kann.

@aero
es gibt etliche Größen und evtl. über die jahrzehnte leichte Änderungen in der Ausführung.
Die ganz kleinen billigen Modelle moderner Art für PKW z.B. haben eine Stange die wohl weniger als Hilfsmittel in Frage käme weil kurz und sehr leicht.

EDIT: und ich hoffe es wurde diesmal vorher gecheckt ob eine kontamination durch personelle/hardware überschneidungen vorliegen könnte....

@d.fense

Ein Foto gibt es. Musste jetzt auch erst mal suchen. Stammt noch aus den Anfängen des Threads.

Beitrag von x-aequitas (Seite 37)

Neue Ermittlungsansätze

Durch diese neuen Erkenntnisse bieten sich für die Ermittler aus beiden Ländern Ermittlungsansätze, die vor allem darauf abzielen, welchen Bezug der unbekannte Täter zu den beiden Tatorten Endingen und Kufstein haben könnte. Bei der Tat in Österreich vor drei Jahren benutzte der Täter als Tatwaffe eine Eisenstange, die bei hydraulischen Hebesystemen zum Einsatz kommt, zum Beispiel bei hydraulischen Hubwagen und zum Abkippen von Lkw-Führerkabinen

http://tirol.orf.at/news/stories/2822100/

Bin auch sehr überrascht das eine Verbindung zu diesem Fall gibt wer hätte das gedacht?
Glaubte nie richtig an einen Fernfahrer weil die Tatwaffe wo er ein Bezug gehabt hätte als LKW Fahrer weg geworfen wurde warum soll er das machen?

Auf der anderen Seite gibt es nicht viele Menschen die zu so einer brutalität in der Lage sind, man wundert sich dann das solche Menschen einfach über Jahre nie mehr auffallen.
Das Problem ist scheinbar nur das nicht oft genug eine Verbindung hergestellt werden kann.
Ob man den Täter bekommt? Der kann im Ausland leben oder auch nicht. Eigentlich kommen ja alle Nachbarländer in Frage.

Hallo allerseits!

In diesem Artikel wird genauer auf die Umstände der Sexualdelikts eingegangen:

Die Tatbegehung lasse jedenfalls darauf schließen, dass es sich um einen Täter mit einer "schweren psychischen Störung" handle. Beide Opfer wurden mit massiver Gewalteinwirkung erschlagen - Lucile mit einer Eisenstange, die bei hydraulischen Hebesystemen etwa bei Lkw-Führerkabinen zum Einsatz kommt. "In Deutschland blieb die Tatwaffe bisher verschwunden", so der LKA-Chef. Es dürfte sich aber auch um eine Art Eisenstange gehandelt haben. Darüber hinaus wurden beide Opfer sexuell missbraucht. Während der Übergriff bei Lucile "leicht" war, wurde die 27-jährige Frau in Deutschland schwer missbraucht. "Daher können wir bei Lucile ein Motiv aus dem Beziehungsumfeld bzw. Raub vernachlässigen, und uns jetzt auf ein sexuell motiviertes Verbrechen spezialisieren", erklärte Pupp.

Weiters wird erwähnt, dass viele Länder einem Vergleich mit diesem Fall hier NICHT nachgekommen waren, anders als im deutschen Fall:

Nach derzeitigem Stand könne nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, ob er bereits mehrmals in Europa in Erscheinung getreten ist. In einigen Ländern sei der Wunsch der Tiroler Kriminalisten nach Abgleichung ähnlich gelagerter Fälle bisher unerhört beblieben.

http://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5160226/Serienmoerder_Fall-Lucile_Taeter-hat-auch-in-Deutschland-zugeschlagen

Ich vermute stark, dass wirklich ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht. Ich hoffe stark, man kann durch die Zusammenführung der Fälle nun stärkere Indizien zu einem möglichen TV herausarbeiten.

http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/nach-mord-an-joggerin-bei-freiburg-sucht-polizei-mehrfachtaeter-14760462.html

Ich dachte, der Mord an Lucile war kein Sexualverbrechen.

@inspektor

inspektor schrieb:Ich dachte, der Mord an Lucile war kein Sexualverbrechen.

Aufgrund der Umstände wollte man sich nicht vorher darauf festlegen, dazu habe ich im Post ober dir auch etwas zitiert. (erster Teil):

suffy schrieb:Darüber hinaus wurden beide Opfer sexuell missbraucht. Während der Übergriff bei Lucile "leicht" war, wurde die 27-jährige Frau in Deutschland schwer missbraucht. "Daher können wir bei Lucile ein Motiv aus dem Beziehungsumfeld bzw. Raub vernachlässigen, und uns jetzt auf ein sexuell motiviertes Verbrechen spezialisieren", erklärte Pupp.

@inspektor

Ein Sexualverbrechen wurde nie ausgeschlossen. Es wurde immer in alle Richtungen ermitelt. Durch die Verbindung mit dem Fall Caro sieht man jetzt aber etwas klarer. Es wurde auch immer gesagt, dass die Kleidung von Lucile nicht da war, wo sie eigentlich hingehört.
Meine Vermutung war mal, dass sich - so makaber sich das anhört - der Täter in Kufstein nach dem Mord noch einige Zeit mit der Leiche "beschäftigt" hat. Das würde erklären, warum das Handy noch länger in Tatortnähe eingeloggt war.
Andererseits wurde der Verdächtige ja wahrscheinlich sehr zeitnah auf der Flucht gesehen. Aber vielleicht ist er wieder an den Tatort zurückgekehrt.

@Jairo

Jairo schrieb:Glaubte nie richtig an einen Fernfahrer weil die Tatwaffe wo er ein Bezug gehabt hätte als LKW Fahrer weg geworfen wurde warum soll er das machen?

Ich hab das schon mal geschrieben: Vielleicht, weil er gesehen wurde. Die Tatwaffe wurde ja nicht direkt am Tatort, sondern ungefähr auf der Höhe gefunden, auf der der Verdächtige von den Zeugen beobachtet wurde. Vielleicht wurde ihm durch diese Begegnung die Tatwaffe zu heiß, sodass er sie in den Inn entsorgte. Wenn er Fernfahrer ist, musste er ja noch den ganzen Sonntag in Kufstein verbringen. Vielleicht hatte er Angst, dass wegen der Zeugen die Polizei bei ihm aufkreuzt und die Stange bei ihm findet.

Das ist wirklich eine große Überraschung, dass die beiden Taten offenbar von demselben Täter verübt wurden. Zwar behält man sich mit "mit hoher Wahrscheinlichkeit" noch ein Hintertürchen offen, doch wenn man damit schon an die Presse geht, scheinen die DNA-Spuren wohl eindeutig zu sein.

Fand die Theorie mit dem Fernfahrer schon immer sehr plausibel, das Ganze scheint sich dann wohl auch zu bestätigen. Wäre nicht überrascht, wenn es im europäischen Ausland noch weitere, ähnlich gelagerte Fälle gibt. Vor allem der Modus operandi sollte dabei eindeutig sein, da der Täter in beiden Fällen mit sehr großer Brutalität vorging.

Warum bei Lucile nur leichte Spuren eines sexuellen Übergriffs zu erkennen waren bzw. sich die Ermittler nicht festlegen wollten, kann ganz einfach daran liegen, dass der Täter nach dem Mord gestört wurde und so seine Tat nicht "vollenden" konnte.

Bin mal auf die weiteren Ermittlungen und Erkenntnisse gespannt.

LL-COOL-A schrieb:Wäre nicht überrascht, wenn es im europäischen Ausland noch weitere, ähnlich gelagerte Fälle gibt.

@LL-COOL-A
Diese Vermutung könnte zutreffen.
Erst recht, wenn sich der Verdacht eines Fernfahres bestätigen würde.

Obwohl ich auch noch viele andere Szenarien (nicht nur ein Fernfahrer) für möglich halte.
Es sind ca 400km zwischen den beiden Tatorten (Kufstein & Endingen). Es könnte auch jemand sein, der damals in Kufstein wohnte und zu tun hatte und Jahre später nun etwa in Freiburg wohnt oder dort beruflich öfters unterwegs ist (kann auch umgekehrt zutreffen).

Nur wegen der Eisenstange und Autobahn in der Nähe würde ich mich nicht zu 100% festlegen wollen, dass der Täter ein Fernfahrer ist. Kann ja gut möglich sein, könnte aber auch ganz anders sein!

@Doverex

Es wird sich auch die Polizei nicht zu 100% festlegen, aber sie wird der Fernfahrerhypothese nun verstärkt nachgehen. Ich fand z. B. die Einschränkung von Pupp damals nicht optimal, dass man mit Taten im Umkreis von 500 km abgleichen werde. Im Lichte der neuen Erkenntnisse wird man diesen Radius wohl erweitern, denn Fernfahrer sind ja weit darüber hinaus auf Achse.

Ein Skandal ist übrigens in diesem Zusammenhang wieder mal die fehlende europäische Zusammenarbeit. Wenn ich lese, dass nicht allen Anfragen dauf Abgleich nachgekommen wurde, kann ich nur den Kopf schütteln.

@micinima
@Rick_Blaine

im prinzip ist jede straße eine lkw-route!
wenn eine firma 50km von der autobahn entfernt ist, dann muss man halt auf landstraßen fahren.

nephilimfield schrieb:Ich fand z. B. die Einschränkung von Pupp damals nicht optimal, dass man mit Taten im Umkreis von 500 km abgleichen werde

@nephilimfield
Vielleicht war das mal für den Anfang gedacht, als der Fall noch relativ frisch war?
Es dürfte ja dann eine Ausweitung (über die 500km hinaus) gegeben haben?

Welche Länder könnten bei "fehlende europäische Zusammenarbeit" gemeint sein?
Bulgarien, Rumänien, Serbien... oder Holland, Frankreich,Belgien...?
Tippe mal auf den Osten. Grund dafür nicht Böswilligkeit sondern noch fehlende digitale Infrastruktur. Vielleicht hätte Pupp Beamte in diese Regionen versenden sollen, die da mal auch persönlich nachhaken und sich dort mit den zuständigen Behörden austauschen? Ob das so passiert ist, wissen wir freilich nicht.