Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

nephilimfield schrieb:Der Artikel sagt, dass Robin L. 2002 aus Brandenburg weggegangen ist und sich 2010 in Ebbs niedergelassen hat (über die Zeit dazwischen schweigt sich der Artikel aus).

Danke sehr. Vielleicht berichtet die TT in den kommenden Tagen auch darüber.

nephilimfield schrieb:Ebbs ist 7-8 km von Kufstein entfernt. Die räumliche Wohnnähe eines wahrscheinlichen Mädchenmörders (allerdings gilt die Unschuldsvermutung) zu Kufstein ist schon auffällig. Glücklicherweise gibt es mutmaßliche Täter-DNA, die zumindest für einen sicheren Ausschluss reichen müsste.

Interessant wären nun weitere Details im Fall Andrea L. (z.B. Todesursache).

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Ich bin bekanntlich Anhänger einer Beziehungstat und vermute den Täter im studentischen Umfeld, wobei ich trotz Phantombild auch eine Frau nicht ausschließe. Der Variante, dass Robin L. für den Tod von Lucile verantwortlich ist, messe ich nur eine geringe Wahrscheinlichkeit bei. Dennoch lässt der Suizid von Robin L. Spekulationen zu. Für den Tod von Andrea L. konnte man ihn nicht zur Rechenschaft ziehen. Auf den ersten Blick fragt man sich also, wieso er sich umgebracht hat. Vielleicht aus Scham - immerhin hatte er offenbar Frau und Kind(er).

@Doverex

Nachdem die DNA von diesem Robin L. ja vollständig und in guter Qualität vorliegen dürfte und die DNA von der Tatwaffe schon analysiert wurde, sollte das nicht allzulange dauern, also Monate sicher nicht.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Interessant wären nun weitere Details im Fall Andrea L. (z.B. Todesursache).

Im Artikel heißt es "Angriff gegen ihren Schädel", was ja eine Parallele wäre.

Robin L. hat in Eichelwang gewohnt. Das ist ein Ortsteil von Ebbs. Eichelwang grenzt direkt an Kufstein.

@nephilimfield
Ok danke, dann werden wir ja bald schon mehr wissen.

Der Fall in Freiburg mit der Studentin war ja im Grunde sehr schnell gelöst.
Der auch in vielen Bereichen ähnlich war (in der Nacht, junge Frau, allein unterwegs, ein Fluß daneben....),
von den Ermittlern dort muss man den Hut ziehen und gratulieren.

Ob man hier (in Kufstein) auch ganze Buschwerke abschnitt und ins Labor verfrachtet hat?
Hätten die in Freiburg das nicht gemacht, wäre der Täter wohl noch frei.

Das ist nun keine Kritik an den Tiroler Ermittlern, ich denke nur nach.
Weil man im Grunde alle guten Voraussetzungen hat, damit der Fall Lucile geklärt werden kann.
Man hat die Leiche, man kennt den Tatort, man hat die Tatwaffe, kennt die Todesursache, hat angeblich DNA, die Tatortspuren waren nur ein paar Stunden alt....hmmm.

Sah gerade, dass Mario Hejl (mit dem ich im Fall D. Kammerer schrieb) vom Bundeskriminalamt als Pressesprecher in die Privatwirtschaft gewechselt ist. Weil der hat immer geantwortet, hab überlegt ob ich ihn frage wie lange sowas dauern kann, bis das CCM den Fall übernehmen könnte.

@Doverex

Ja, Hut ab vor den Freiburger Ermittlern. Wobei ich mich frage, was wäre gewesen, wenn der Täter nicht mit den Öffis gefahren wäre? Dann hätte man keine Kamera-Aufnahmen gehabt und es wäre trotz Haar schwer geworden.
Oder umgekehrt gesagt: Gäbe es vom Kufsteiner Phantom Kamera-Aufnahmen, wär der Tiroler Kripo sicher auch geholfen.

Dieser Fall war letzte Woche (11.01.2014) 3 Jahre alt. Neue Erkenntnisse gibt es anscheinend nicht. Ich hoffe dennoch, dass dieser Fall irgendwann einmal geklärt wird.

Ich hoffe es auch, dass dieses Verbrechen doch noch geklärt werden kann!

Ich wohne in der Nähe, habe leider in der Presse nichts vom Zusammenhang mit Robin L. mitbekommen. Habe es tatsächlich erst hier gelesen ...

Eine Sache wäre: Mit dem Phantombild hätte Robin L. keine Ähnlichkeit. So überhaupt keine.

Das ist alles sehr unbefriedigend.

„Wir legen den Fall sicher nicht zu den Akten“, erklärte Pupp. Bei Kriminalfällen wie diesem handle es sich eben um eine „unendliche Geschichte“, so der erfahrene Chefermittler.[...]Keine Präferenz“ gaben die Ermittler hinsichtlich des Motivs für die Tat an, weder ein Raubmord noch eine Beziehungs- sowie eine sexuell motivierte Tat wurden ausgeschlossen.

http://www.tt.com/panorama/verbrechen/12464224-91/fall-lucile-auch-nach-drei-jahren-weiter-keine-konkrete-spur.csp (Archiv-Version vom 12.01.2017)

Hallo zusammen,

DNA Abgleich hat ergeben dass der Mörder von Lucille auch der Mörder von Carolin G. bei Freiburg ist.

http://m.badische-zeitung.de/#

Wenn das bloss nicht wieder ein "Heilbronner Phantom" ist.

Wenn sich das bestätigt könnten zwei Theorien in Frage kommen: Die im Artikel genannte "Fernfahrer Theorie," die ja hier auch schon wegen der Tatwaffe diskutiert wurde. Allerdings erscheinen mir die Weinberge Endingens nicht gerade an einer Fernfahrerroute zu liegen.

Und/oder die Theorie, dass der Täter doch eine Beziehung zu Frankreich hat. Der Tatort im Fall Carolin liegt ja unweit der französischen Grenze - wobei bisher keine Verbindung zwischen Lucile und dem Elsass bekannt ist.

@Rick_Blaine
Das Endingen nicht an einer Fernfahrerroute liegt, hat aber nicht unbedingt viel zu sagen.
Gerade kleinere Fuhrbetriebe fahren auch in Ortschaften die halt mal "eben so" einigermaßen auf der Strecke liegen.

@micinima

Ja klar. Und allzu weit weg von der A 5 ist es freilich auch nicht.

Allerdings muss man noch vorsichtig sein, in beiden Fällen liegen ja nur DNA Fragmente vor.

auch bei Lucile K. gehen die Ermittler in Tirol laut Roth inzwischen von einem Sexualdelikt aus.

Aha, warum jetzt also doch?

http://www.badische-zeitung.de/endingen/moerder-von-carolin-g-soll-auch-eine-frau-in-oesterreich-getoetet-haben--132828264.html

Wenn das tatsächlich zutrifft, hat sich das Thema Beziehungstat im Fall Lucile erledigt.

Was ein schock...der wird also wohl weitermachen wenn man ihn nicht bald fasst

@nephilimfield

Daran hatte ich nie richtig gezweifelt. Dennoch bin ich etwas skeptisch. Fernfahrer-Serienmörder gibt es zwar öfters, aber beide Fälle passen m.M.n. nicht genau ins Klischee: soweit ich mich erinnere waren in den meisten Fällen die Opfer "näher" an einer Route dran.

@Rick_Blaine
Natürlich, allerdings ist der Vater meines Freundes Lkw Fahrer, der ist fast nie auf den typischen Routen unterwegs sondern größtenteils mitten im Nirgendwo. So wie viele Fahrer bei der Spedition.

@Rick_Blaine

Dass in beiden Fällen kein komplettes DNA-Profil vorliegt, macht das Ganze natürlich statistisch angreifbarer. Aber wenn es noch weitere Übereinstimmungen gibt (Sexualmord, Art der Tatausführung), spricht das mMn schon für denselben Täter. Interessant wäre nun die "Güte" des jeweiligen DNA-Profils, um die Wahrscheinlichkeit einer rein zufälligen Übereinstimmung abschätzen zu können.

Und ich dachte Kufstein war gerade kein sexualmord. Das stand doch nirgendwo bis jetzt, oder?

@micinima

Aber meistens sind LKW Fahrer, die auf den kleinen Strassen unterwegs sind, eher regional unterwegs und nicht europaweit, denke ich.

@Alex001
Die Polizei hat sich nie festgelegt. Es gab Gerüchte, dass Lucile teilweise ausgezogen gefunden wurde, die wurden aber nie bestätigt. Vergewaltigungsspuren scheint es dementsprechend nicht klar gegeben zu haben, aber das muss ja auch nicht sein, um dennoch eine Sexualstraftat zu haben: der Täter kann gestört worden sein. Genausowenig gab es handfeste Beweise für eine andere Tattheorie (Raub oder Beziehung), so dass die Polizei sich nie festgelegt hatte.