Vermisstenfall Madeleine McCann
02.09.2020 um 23:00Vor allem gab es eigentlich zu Beginn sehr viele Hinweise und Sichtungen und ich bin mir nicht sicher ob diesen nachgegangen wurde bzw. ob dies überhaupt möglich gewesen wäre.
Coldcases schrieb:Das ist richtig. Das kam noch erschwerend hinzu, dass auch Fehler gemacht worden sind von unterschiedlichen Stellen. Aber grundsätzlich finde ich es schwierig, wenn ein Kind von Heute auf Morgen verschwindet, Jahre verschollen bleibt und nie wieder auftaucht, irgendwelche Schuldzuweisungen zu machen. Das ändert ja leider auch nicht viel. Man weiß nicht, wenn Ermittungen anders verlaufen wären, welche man in dem Moment für richtig hielt, dann einen anderen Ausgang gehabt hätten.Das größte Problem ist meiner Meinung nach der extreme Mangel an Spuren und Indizien. So ganz ohne irgendwelche Anhaltspunkte kann man kaum erfolgreich ermitteln.
Ventil schrieb:scheint hier ähnlich zu laufen, wie im Fall Rebecca Reusch...
manche user vermuten, dass da noch etwas ist, etwas gewichtiges, was C.B.s Schuld beweist...ich glaube nicht daran, auch nicht im Fall Reusch.
da sind 2 Staatsanwaltschaften mutig vorangaloppiert (warum eigentlich?), aber der Gaul ist stehengeblieben...
ob da noch was kommt?
Coldcases schrieb:ich kritisiere lediglich die Art und Weise wie von Anfang an die Öffentlichkeitsarbeit praktiziert worden ist und das man es bewusst in Kauf genommen hat, wie dann das Medienecho erfolgte. Man später relativierte, zurückgerudert ist, usw. Das wirkt für einen Außenstehenden, wie wir hier ja auch schon öfters diskutiert und festgestellt haben, in keinster Weise proffessionell, noch mittlerweile glaubwürdig. Das kann man und darf man kritisieren. Und zwar völllig zurecht. Ich erwarte nicht, dass jeder kleinste Schritt in einer Zeitung nachzulesen ist und die Öffentlichkeit in Kenntnis gesetzt wird. Aber es sieht schon stark danach aus, dass man sich da gewaltig vergaloppiert haben dürfte was die Anschuldigungen anbetrifft...Dem schliesse ich mich an. Die vollmundigen Ankündigungen der Staatsanwaltschaft haben sich bisher jedenfalls eindeutig als heisse Luft erwiesen. Ich glaube auch nicht mehr, dass da noch mehr kommen wird.
Ventil schrieb:scheint hier ähnlich zu laufen, wie im Fall Rebecca Reusch...Ich denke, man hat schon etwas, was aber vor Gericht nicht ausreicht. Einfach so was erzählen ins Blaue ergibt keinen Sinn. Die StA hat gehofft etwas loszutreten, was dann zu stichfesten Beweisen führt, führen sollte. Das hat wahrscheinlich nicht funktioniert. Mit dem, was sie haben, können sie aber nichts dingfest machen. Nur wissen reicht da eben nicht.
manche user vermuten, dass da noch etwas ist, etwas gewichtiges, was C.B.s Schuld beweist...ich glaube nicht daran, auch nicht im Fall Reusch.
da sind 2 Staatsanwaltschaften mutig vorangaloppiert (warum eigentlich?), aber der Gaul ist stehengeblieben...
ob da noch was kommt?
m.1806 schrieb:Habt ihr schon seine, angeblich von ihm gezeichnete, Zelle gesehen? Bisher nur in der britischen (hier oft als unseriös bezeichneten) Presse, zumindest was ich jetzt so gesehen habe.Verlinke es doch einfach.
Fluke13 schrieb:Man beachte: der TV hat laut Bericht einen Fernseher in seiner Zelle (und kann sich dann zb Aktenzeichen XY ansehen 🤦🤦🤦)Und was erstaunt dich jetzt daran? Der ist im normalen Strafvollzug.
Fluke13 schrieb:finde ich es sehr unklug ihm einen TV zu geben, damit er sich da in Ruhe monatelang was zusammenreimen kann.Tja. Da er eben nicht in Untersuchungshaft, wo die Regeln durchaus strenger sind, aber zum Beispiel auch nicht mit der Situation in Skandinavien vergleichbar sind, sitzt, lässt sich es eben nicht umgehen, dass er Zugang zu Medien hat. Vergesse hier nicht, dass er ohne die Urteile in den anderen Strafsachen komplett frei wäre.
Nur wenige Wochen vor dem Verschwinden der dreijährigen Madeleine McCann soll Christian B. ein deutsches Mädchen in Portugal sexuell belästigt haben. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig führt nach SPIEGEL-Recherchen ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen den in Kiel inhaftierten mutmaßlichen Sexualstraftäter.Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-madeleine-mccann-weiteres-ermittlungsverfahren-gegen-verdaechtigen-christian-b-a-00000000-0002-0001-0000-000172863203
Der Fall ereignete sich Anfang April 2007, etwa zehn Kilometer von Praia da Luz entfernt, wo Madeleine McCann am 3. Mai aus einer Apartmentanlage verschwand. Das damals zehnjährige Opfer besuchte mit Eltern und einer befreundeten Familie den Strand von Salema, wo es mit anderen Kindern spielte. Dort, so schilderte es das Mädchen damals portugiesischen Ermittlern, packte es ein nackter Mann, hielt es fest und masturbierte vor seinen Augen. Als sein Bruder das sah, rief er die Erwachsenen. Die Väter verfolgten den Mann. Er entkam.
.......
Dontje schrieb:Ja es ist ein riesen Unterschied, ein Kind sexuell zu belästigen, oder ein Kind um zu bringen.Da es keine Leiche gibt, weiss man ja auch garnicht, wie Madeleine verstarb bzw. ob ihr Tod so gewollt war.
Ventil schrieb:aber ein Mörder?Inwiefern soll das ein hochkomplexer Fall sein? Wenn überhaupt dann im Nachhinein aber vorher oder zur damaligen Zeit doch wohl nicht
noch dazu in einem so hochkomplexen Fall...
Wiedergast schrieb:Ventil schrieb:Es könnte ja auch sein, dass er die anderen "Opfer" nicht getötet hat, "nur" belästigt hat, weil es sich eben nicht so ergeben hat...Bzw. bei den Kindern draußen war ja immer die Gefahr und ihm sicher auch bewußt, dass jeder Zeit Hilfe kommen konnte...
aber ein Mörder?
noch dazu in einem so hochkomplexen Fall...