Kino.to wurde nun gelöscht
21.09.2011 um 20:09kino.to war gestern
heute ist kinox.to ^^
heute ist kinox.to ^^
Das erste Urteil ist gefällt. Der 33-jährige Webdesigner Marcus V. muss zweieinhalb Jahre ins Gefängnis, weil er einer der Betreiber des Streaming-Portals war. Zwei weitere Verfahren, eines davon gegen den mutmasslichen Chef der Plattform, laufen noch.
Der 33-jährige Webdesigner gestand, einer der Macher des Streaming-Portals kino.to gewesen zu sein. Bis sie im Juni geschlossen wurde, konnten Besucher auf der Seite geschützte Filme kostenlos im Browser schauen. Die Betreiber nahmen mit Onlinewerbung mehrere Millionen Euro ein.
Das Internet habe die Nutzung von Musik, Filmen und Computerspielen zwar fundamental verändert. Auf das kulturelle Schaffen wirke sich dies jedoch nicht nachteilig aus, teilte der Bundesrat mit. Denn das Geld, das die Internetnutzer beim kostenlosen Herunterladen sparten, gäben sie weiterhin für den Konsum im Unterhaltungsbereich aus.
Statt für eine CD zahlen die Konsumenten einfach vermehrt für Konzerte, Kinobesuche oder Merchandising, wie es im Bericht heisst. Von dieser Entwicklung seien vor allem die grossen ausländischen Produktionsfirmen betroffen. Diese müssten sich anpassen. Das «nationale Kulturschaffen» werde nicht tangiert. Aus diesen Gründen verzichtet der Bundesrat darauf, das Urheberrecht anzupassen. Der aktuelle rechtliche Rahmen ermögliche es bereits, unerlaubten Werknutzungen angemessen entgegen zu treten, schreibt er.