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Elektroautos und Elektromobilität

10.323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

26.04.2024 um 11:09
@gagitsch
Sorry aber woher nimmst du deine Annahmen und und Tatsachen wie
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Die Ballungsräume bieten daher sogar mehr möglichkeiten, da die Dimensionierung meist anders vorbereitet ist bei Zuleitungen oder für Straßenbahnen usw Größe Querschnitte bereit liegen.



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Elektroautos und Elektromobilität

26.04.2024 um 11:13
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Sorry aber woher nimmst du deine Annahmen und und Tatsachen wie
Also meine Annahme ist: Wenn ein Versorger mehr Abnehmer hat, werden die Hauptleitungen und auch die Nebenleitungen größer dimensioniert. Daher ist in einem Ballungsraum bzw einer Großstadt die Dimensionnierung einfach viel größer ausgelegt, als in einer Kleinstadt oder für ein Dorf.

Ausnahmen sind sicher noch Zubringer zu Autobahnraststädten.

Somit gehe ich der Annahme, das ein Versorger einer Großstadt, unter den Haupt- und allg größeren Straßen viel mehr Leistungsfähigkeit hat, als ein Versorger in einer Kleinstadt. Es ist natürlich kein Fakt, sondern eine Annahme.

Meine Annahme resultiert aber aus Erfahrung mit Immobilien, sowie Stadtplanung und persönlichen Gesprächen mit den bei mir hiesigen Stadtwerke zu meinem Fall.


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Elektroautos und Elektromobilität

26.04.2024 um 11:31
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Somit gehe ich der Annahme, das ein Versorger einer Großstadt, unter den Haupt- und allg größeren Straßen viel mehr Leistungsfähigkeit hat, als ein Versorger in einer Kleinstadt. Es ist natürlich kein Fakt, sondern eine Annahme.
Und die ist so nicht richtig. Das Thema ist etwas komplexer als es darauf runterzubrechen: Wo viel ist ist viel.

Es geht nämlich primär darum Leistung zu transportieren. Und das ist auf dem Land nachträglich erheblich leichter. Da machst du die Wiese auf und wirfst ein Kabel rein. Dann wartest du 8 Jahre bis ein Gericht die Bedenken der Ortsansässigen Umweltverbände dem öffentlichen Interesse nachordnet und schon hast du dein Kabel vor Ort :troll:
In der Stadt schlägst du dich mit echten Hindernissen rum, keine konstruierten.

Natürlich gibt es Gegenden in denen das Verhätniss zwischen Aufwand und Nutzen nicht passen würde.
In Kleinstädten hast du dennoch viele Anwohner die an der Straße parken, schlicht an der Straße. Die bekommen Anwohnerparkausweise usw.
In größeren Städten hast du prozentual viel weniger Straßenparker als in Kleinstädten. Auf zu Wohnblöcken gehörende Parkflächen hat die öffentliche Hand ungleich weniger Einfluss.

Und das Problem mit deiner Ladesäule kannst du hier nicht übertragen, das sind zu unterschiedliche Anwendungsfälle und dazu kommt das du eine Privatperson bist.


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26.04.2024 um 11:44
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Es geht nämlich primär darum Leistung zu transportieren. Und das ist auf dem Land nachträglich erheblich leichter. Da machst du die Wiese auf und wirfst ein Kabel rein. Dann wartest du 8 Jahre bis ein Gericht die Bedenken der Ortsansässigen Umweltverbände dem öffentlichen Interesse nachordnet und schon hast du dein Kabel vor Ort :troll:
In der Stadt schlägst du dich mit echten Hindernissen rum, keine konstruierten.
Ok, wenn du den reinen Bau meinst ist es sicher einfacher, in nicht beengten Verhältnisse zu bauen. Aber auch in Kleinstädte gibt es vorhandene Straßen und Wege die nicht ohne weiteres aufgerissen werden können, und Geld kostet es immer.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Natürlich gibt es Gegenden in denen das Verhätniss zwischen Aufwand und Nutzen nicht passen würde.
In Kleinstädten hast du dennoch viele Anwohner die an der Straße parken, schlicht an der Straße. Die bekommen Anwohnerparkausweise usw.
In größeren Städten hast du prozentual viel weniger Straßenparker als in Kleinstädten. Auf zu Wohnblöcken gehörende Parkflächen hat die öffentliche Hand ungleich weniger Einfluss.
ok ist ein Punkt, aber ich habe da zu wenig Infos um es einschätzen zu können wer wo welche Hand drauf hat.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Und das Problem mit deiner Ladesäule kannst du hier nicht übertragen, das sind zu unterschiedliche Anwendungsfälle und dazu kommt das du eine Privatperson bist.
Mein Problem zeigt aber die Probleme für jedes Mehrfamilienhaus auf, wo nicht in den letzten Jahren eine ausreichende Stromleitung für die Versorgung gelegt wurde. Das Problem betrifft daher ganz Deutschland.


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26.04.2024 um 11:50
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Mein Problem zeigt aber die Probleme für jedes Mehrfamilienhaus auf, wo nicht in den letzten Jahren eine ausreichende Stromleitung für die Versorgung gelegt wurde. Das Problem betrifft daher ganz Deutschland.
Aber eben nicht für die "Bordsteinkantenlader". Und dafür hast du dein Beispiel als Problemargument gebracht, siehe hier:
Beitrag von gagitsch (Seite 464)


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26.04.2024 um 12:37
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Also meine Annahme ist: Wenn ein Versorger mehr Abnehmer hat, werden die Hauptleitungen und auch die Nebenleitungen größer dimensioniert. Daher ist in einem Ballungsraum bzw einer Großstadt die Dimensionnierung einfach viel größer ausgelegt, als in einer Kleinstadt oder für ein Dorf.
Nein, das ist ein Fehlschluss. Du hast alle paar 100m irgendwo ne Trafostation rumstehen. Zwischen den Haushalten und der Trafostation sieht das immer gleich aus, egal ob Stadt oder Dorf. Das ist nur die Frage wieviele Haushalte an einem Strang dranhängen sollen. Dann wird mal n Querschnitt größer oder kleiner gewählt und fertig.

Zwischen der Umspannanlage und der Trafostation vor Ort sieht es aber eigentlich auch immer gleich aus.

Der einzige Unterschied zwischen Stadt und Dorf ist eigentlich nur das du in einer Stadt sehr viel mehr von den Trafostationen hast und dementsprechend die Umspannanlage etwas anders aussieht, weil dann da nicht 100 sondern 1000 Kabel von Trafostationen ankommen.


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26.04.2024 um 13:00
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Aber eben nicht für die "Bordsteinkantenlader". Und dafür hast du dein Beispiel als Problemargument gebracht, siehe hier:
Ok, da hast du Recht. Ich wollte mein Bespiel auf die Stromverfügbarkeit auf Grund von Zuleitungsleistung darlegen. Nicht direkt auf die Bordstein Lagemöglichkeiten an sich.

Ich entschuldige mich für meine unpräzise Beispielnennung.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Du hast alle paar 100m irgendwo ne Trafostation rumstehen. Zwischen den Haushalten und der Trafostation sieht das immer gleich aus, egal ob Stadt oder Dorf. Das ist nur die Frage wieviele Haushalte an einem Strang dranhängen sollen. Dann wird mal n Querschnitt größer oder kleiner gewählt und fertig.
Ja. und wenn dann im Fall der Fälle, eine Leitung eine gewissen Durchsatz nicht liefern kann, bei 50m bis zur Station wird es nötig, vom Trafo zum Haus die Straße oder den Weg auf zu machen, kostet Geld. Wenn dann das Bsp-haft 3 mal gemacht wird reicht dann auch die Zuleitung zum Trafo nicht mehr. So war es bei meinem Fall vor 3,5 Jahren.

Die Stadtwerke sagten, es müsste um die Leistung im Maximalabnahmefall liefern zu können, massiv Geld ausgegeben werden um die Zuleitungen auf den Leistungsstand zu bringen.

Ich weiß grad auch nicht warum mein Beispiel das Problem nicht verdeutlicht hat......:/


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26.04.2024 um 14:43
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ja. und wenn dann im Fall der Fälle, eine Leitung eine gewissen Durchsatz nicht liefern kann, bei 50m bis zur Station wird es nötig, vom Trafo zum Haus die Straße oder den Weg auf zu machen, kostet Geld. Wenn dann das Bsp-haft 3 mal gemacht wird reicht dann auch die Zuleitung zum Trafo nicht mehr. So war es bei meinem Fall vor 3,5 Jahren.
Klar, kann vorkommen. Wurde bei mir letztes Jahr auch mal gemacht. Da bekam die Hälfte der Häuser in der Strasse ein neues Kabel und die andere Hälfte blieb auf dem alten.

Ist halt der Job des Netzbetreibers das zu erledigen, dafür bekommen sie ja nun die Netzentgelte


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Elektroautos und Elektromobilität

26.04.2024 um 15:32
Bei den vorgeschlagenen 3,5 kW Anschlussleistung sollte aber das Netz wohl eher nicht das Problem sein.

Bei 22 KW natürlich schon.

Auch und gerade deshalb ja immer wieder der Vorschlag auf schwächere Anschlussleistungen zu gehen, damit nicht bei jedem zweiten Anschluss neue Kabel gelegt werden müssen und der Anschluss erst aufwendig genehmigt und finanziert werden muss.

Da man bei schwacher Anschlussleistung dann länger stehen muss/darf, ist der Umsatz für diesen Anschluss natürlich für den Betreiber begrenzt.

Wenn man nun aber hergeht und einige viele von diesen 3,5 KW Anschlüssen legt und zu einem vernünftigen Preis anbietet, dürfte der Umsatz ggf aber genauso hoch sein und das bei viel geringeren Kosten.


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Elektroautos und Elektromobilität

26.04.2024 um 21:44
Hab gerade ne Studie gefunden wie zufrieden BEV Fahrer mit ihren Autos sind.

Die Studie gibts hier: https://uscale.digital/wp-content/uploads/2023/07/Presse-Handout-EV-Zufriedenheitsstudie-2023.pdf

Das Ergebnis ist echt interessant. Tesla Fahrer sind die zufriedensten. Von den deutschen Herstellern sind Porsche und BMW noch oben mit dabei, der Rest rangiert im Mittelfeld bzw. in der unteren Hälfte.

Im Detail gibt es 10 Kriterien. Reichweite, Verbrauch, Ladeleistung, UX, Routenplanung, Lademangement, Connectivität, Softwarequalität, Fahrzeug Qualität und Akustik. Sehr spannend finde ich, das Tesla Fahrer mit allem super zufrieden sind, mit Ausnahme von Fahrzeug Qualität und Akustik.

Bei den Deutschen ist es genau anders rum. Fahrzeug Qualität und Akustik sind super. Dafür klappt aber all das andere nicht.

Wenn aber die elementaren Dinge wie laden und Routenplanung nicht klappen, dann muss man sich auch nicht wundern wenn die Dinger sich nicht verkaufen.


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Elektroautos und Elektromobilität

28.04.2024 um 09:35
Ja, die Studie ist interessant.

Ich wundere mich aber trotzdem, warum die Dinger sich so schleppend verkaufen und von Disruption irgendwie keine Spur zu sein scheint.

Irgendwas sträubt sich in uns.

Ich will mal ein Beispiel erzählen:

Ich habe einen Freund, der hat ein kleines mittelständiges Unternehmen und schon vor 10 Jahren Photovoltaik installiert.

Vorletztes Jahr nochmal zusätzlich 10 kW Peak dazu installieren lassen und in dem Zusammenhang gleich zwei 11 KW Wallboxen auf dem Betriebsgelände aufstellen lassen.

Wir haben dann gleich mal vorletztes Jahr mit meinem Auto (er hatte noch kein E Auto) die Wallboxen ausprobiert. Laufen perfekt.

In dem Zusammenhang natürlich stundenlang über Elektroautos geredet usw usw.

Zusätzlich fährt er mit dem PKW als weiteste Strecke nur in die übernächste Stadt, die lediglich rund 40 km entfernt ist. Viel häufiger, also mehrmals wöchentlich in die Kreisstadt, die nur 18 km weit weg ist.

Reichweite ist für ihn also nahezu egal.

Jetzt sehe ich gestern bei ihm, dass er für seine Frau ein fast neues Auto gekauft hat (Fiat 500) welcher mittlerweile ja auch nur noch elektrisch angeboten wird und das sogar recht preisgünstig.

Aber der Hammer, er hat noch einen der letzten Verbrenner von 500 ergattert 🫣

Sonst auch kein E Auto.

Hab noch mehr solcher Beispiele und mir fällt da echt nichts mehr ein.

Die Abneigung gegen E ist teilweise sehr stark und konfus. Ich verstehe es nicht.


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Elektroautos und Elektromobilität

28.04.2024 um 19:49
Zitat von ForesterForester schrieb:Ich wundere mich aber trotzdem, warum die Dinger sich so schleppend verkaufen und von Disruption irgendwie keine Spur zu sein scheint.
So ein bisschen zeigt die Studie das Problem auf. Es wird über Tesla die Nase gerümpft, weil Spaltmasse und so. Dabei wird übersehen, das man ansonsten ein super E-Auto bekommt.

Auf der anderen Seite bekommst du bei den anderen super Spaltmasse, aber dafür jede Menge andere Probleme. Und über die wird dann gegenüber anderen gemeckert und dann heißt es das E-Autos noch nicht ausgereift sind. Und da hierzulande besonders gerne aus dem VW Konzern gekauft wird, und die besonders schlecht abschneiden ist das Debakel vorprogrammiert.
Zitat von ForesterForester schrieb:Die Abneigung gegen E ist teilweise sehr stark und konfus. Ich verstehe es nicht.
Naja, viele müssten es einfach mal probieren. Bekannt von mir hatten zwei Verbrenner. Waren E-Mobilität nicht ganz abgeneigt, wollten aber erst mal die Verbrenner fahren bis sie durch sind und dann mal schauen wie es dann mit BEV ausschaut.

Nun ist ihnen einer so kaputt gegangen, dass die Reparatur nimmer lohnt. (Getriebeschaden mit 9 Jahren, also ein früher Tot kann nicht nur BEV ereilen). Nach dem sie mit mir und noch einem Tesla-Besitzer geredet haben, haben sie sich ein Model Y gekauft.
Nach 4 Wochen hab ich dann mal nachgefragt wie sie zufrieden sind. Ergebnis: jeden morgen streiten sie sich wer den Tesla nehmen darf und wer den verbliebenen Verbrenner nehmen muss. Und der verbliebene soll nun auch durch einen Tesla ersetzt werden, sobald das Konto es erlaubt.


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Elektroautos und Elektromobilität

29.04.2024 um 08:11
Ich würde dringend empfehlen, die einschlägigen Tests auf Youtube & Co zu verfolgen und auch selbst ein paar Fahrzeuge auszuprobieren. Manches was derzeit angeboten wird, vor allem bei den jungen gebrauchten, kommt doch noch aus einer Zeit der ersten Gehversuche der Hersteller in der e-Mobilität.

Ich habe ja zur Zeit einen fast neuen (4000km 3 Monate) Opel Corsa e als Leihwagen. Der PSA Konzern verkauft derzeit noch zwei verschiedene Antriebe in seinen Stromern...

1.) 50 kwh Akku, 100 kW / 260 Nm Antrieb, 15,8 kW / 100 km Verbrauch, 354 km WLTP
2.) 51 kWh-Akku, 115 kW / 260 Nm Antrieb, 14,2 kW / 100 km Verbrauch, 405 km WLTP

Was sofort auffällt, ist, dass der ältere Antrieb erheblich ineffinzienter sein muss und da der Akku hauptsächlich den Preis bestimmt, erscheint die "Billigversion" in einem seltsamen Licht.

Als Kunde habe ich also die Wahl, zwischen einen ineffizienten Antrieb für knapp unter 30.000 Euro oder einem zeitgemäßen Antrieb, für den ich 8.000 EUR mehr auf den Ladentisch legen muss.

Mein Leihwagen hat den Antrieb der Version 1.). Hier noch ein paar besondere "Features":

1.) Es gibt keine einstellbare Ladebegrenzung. Das heißt, der Wagen lädt immer bis auf 100% auf.

2.) Es gibt keine Ladestrombegrenzung für den serienmäßigen Einphasen-Lader des Wagens.
Hänge ich also an einer schwachen Hausinstallation mit meinem Ladeziegel, dann zieht der Wagen volle ca 3,5k kW aus der Schuko-Steckdose (es sei denn, ich stelle am Ladeziegel etwas anderes ein).

3.) Unrealistische Werks-Verbrauchsangabe.
Bei extrem sparsamer Fahrweise bringe ich den Wagen, auch bei den derzeit gemäßigten Temperaturen, selbst in der Stadt gerade knapp unter die 17 kWh /100 km - Marke. 16.0 War der Minimalwert. Bei meinem normalen Alltagsfahrstil und Fahrprofil liege ich knapp unter 20 kWh / 100 km.
Bei vergleichbarer Fahrzeuggröße (der Kona ist etwas größer und geräumiger als der Coras), liegt mein Hyundai Kona beispielsweise 4 kWh darunter.

4.) Nach jedem Ladevorgang zeigt der Wagen immer wieder seine (theoretische) WLTP-Reichweite als Ausgangspunkt an.

Der Bordrechner optimiert seine Angaben offenbar also überhaupt nicht anhand der letzten Verbrauchswerte.

Ich kenne das so, dass mein Stromer im Winter und vollgeladen auch nur 240-250 kim Reichweite anzeigt (bei WLTP 305 km).
Im Sommer steigt die angegebene Recihweite dann wieder bis auf 315 - 320km (Die dann auch erreichbar sind).
Beim Opel bedeutet das, dass der selbst bei -5 Grad Außentemperatur, wenn er kaum über 230km weit kommen wird, beim Einsteigen eine Reichweite von 350km vorgaukelt.

In der Praxis bedeutet das:

Man steigt in den vollgeladenen PSA-Stromer ein und sieht 350 km Reichweite. Dann fährt man los und nach 50 km Fahrtsrecke ist die Reichweite auf unter 280 km geschrumpft...???

Kommt man dann nach ein paar Minuten wieder und startet das Auto wieder, zeigt der Bordcomputer wieder 300 km Recihweite an.

Mich würde mal wirklich interessieren, ob der teurere Antrieb diese Kinderkrankheiten immer noch hat!


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29.04.2024 um 08:41
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:1.) Es gibt keine einstellbare Ladebegrenzung. Das heißt, der Wagen lädt immer bis auf 100% auf.
bei diesem Satz kam mir unwillkürlich die Lichtmaschine von den Verbrennern in den Sinn.
Und diesbezüglich kam dann die Frage bei mir auf, weshalb es bei den E-Autos nicht auch eine Lichtmaschine gibt, die während der Fahrt den Akku aufladen könnte?
Oder eine Art großer Dynamo, der durch die Räder angetrieben wird oder ähnliches?
Wäre sowas denn technisch nicht machbar?


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Elektroautos und Elektromobilität

29.04.2024 um 08:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wäre sowas denn technisch nicht machbar?
Machbar, aber sinnlos...

Da es weder ein Perpetuum-Mobile noch "freie Energie" gibt, muss die Energie, die das Dynamo erzeugt, irgendwo herkommen. Und das Dynamo hat auch einen bestimmten Wirkungsrad < 100%, also Verluste durch Reibung und Wärme.

Anders gesagt:

Wenn dein Dynamo 500W Leistung erzeugt die in den Akku gespeichert werden können, muss der Antrieb des Fahrzeugs diese Leistung erbringen (sogar noch etwas mehr, vielleicht 650W).

Das "Dynamo" lädt dann den Akku mit 500W, während der gleichzeitig 650W mehr Leistung abgeben muss --> Deine Reichweite hat sich also noch weiter verkürzt.

Beim Bergabfahren sieht das anders aus, aber da arbeitet der Antrieb bei modernen ePKW sowieso als Generator (Rekuperation).


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29.04.2024 um 08:53
@Trailblazer
ach so, verstehe ... klar hätte ich im Grunde auch selbst drauf kommen können/müssen (manchmal kommt man halt nicht aufs Einfachste ;) )
Aber ist ja schon mal gut, dass wenigstens bergab geladen werden kann.


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29.04.2024 um 10:38
Zitat von ForesterForester schrieb:Ich wundere mich aber trotzdem, warum die Dinger sich so schleppend verkaufen und von Disruption irgendwie keine Spur zu sein scheint.

Irgendwas sträubt sich in uns.
Alhambra hat es doch aus der Studie aufgezeigt.

Wenn man einen Audi, BMW oder Mercedes kauft um mal bei den deutschen Premiummarken zu bleiben, dann dafür ab 60000,-€ wahrscheinlich ab75-85000,-€ ausgibt und dann kann man nicht überall laden, oder die Planung ist nicht optimal möglich weil die Software dumm ist, dann nervt das und schreckt ab.

Bei Tesla scheint das alles besser zu sein, außer das die Buden klappern und knarzen ;), lt Tesla-Fahrern.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:So ein bisschen zeigt die Studie das Problem auf. Es wird über Tesla die Nase gerümpft, weil Spaltmasse und so. Dabei wird übersehen, das man ansonsten ein super E-Auto bekommt.

Auf der anderen Seite bekommst du bei den anderen super Spaltmasse, aber dafür jede Menge andere Probleme. Und über die wird dann gegenüber anderen gemeckert und dann heißt es das E-Autos noch nicht ausgereift sind. Und da hierzulande besonders gerne aus dem VW Konzern gekauft wird, und die besonders schlecht abschneiden ist das Debakel vorprogrammiert.
Da hast du Recht. Bei einem Auto für 50.000 oder oft auch doppelt so viel € sollte es optisch und funktionell schon fast perfekt sein. Fast perfekt sind dann halt Kleinigkeiten aber keine einschneidenden Sachen. Software kann da ein Riesen-Thema sein, was abschreckt.

Und VW hat mal richtig in die Kacke gegriffen, optisch eine Katastrophe, alles sieht aus wie ein Konzept aus den 1980ern , Ufo als SUV. Was ein Design??? Dazu kommt keine Art von technischer Innovation oder wenn überhaupt ein passabler Preis für das was man kauft.

Der VW Konzern wird nur noch von Audi, Porsche, Skoda, MAN und Scania am leben gehalten, VW selbst verbrennt nur noch Geld mMn....
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Naja, viele müssten es einfach mal probieren.
Also ich habe es probiert. Bin Tesla Model 3 und Cupra Born gefahren. Fand beide toll, Born sogar besser! Ich habe aber immernoch eine Verbrenner da die Ladeinfra bei uns so mies ist.

Mein nächster könnte aber ein E-Auto sein, wenn mein PV-Anlage installiert ist. Vorher ist es für mich einfach völlig sinnlos bei uns in der Region zu laden.


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29.04.2024 um 10:58
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Auf der anderen Seite bekommst du bei den anderen super Spaltmasse, aber dafür jede Menge andere Probleme. Und über die wird dann gegenüber anderen gemeckert und dann heißt es das E-Autos noch nicht ausgereift sind. Und da hierzulande besonders gerne aus dem VW Konzern gekauft wird, und die besonders schlecht abschneiden ist das Debakel vorprogrammiert.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Mich würde mal wirklich interessieren, ob der teurere Antrieb diese Kinderkrankheiten immer noch hat!
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn man einen Audi, BMW oder Mercedes kauft um mal bei den deutschen Premiummarken zu bleiben, dann dafür ab 60000,-€ wahrscheinlich ab75-85000,-€ ausgibt und dann kann man nicht überall laden, oder die Planung ist nicht optimal möglich weil die Software dumm ist, dann nervt das und schreckt ab.

Bei Tesla scheint das alles besser zu sein, außer das die Buden klappern und knarzen ;), lt Tesla-Fahrern.
Das wirft insgesamt ja auch ein schreckliches Bild auf die Autoindustrie.
Wie es geht mit alltagstauglichem Infotainment und intelligenter Routenplanung, das macht Tesla ja schon seit über 10 Jahren vor. Dass von einem Riesenkonzern wie VW dann aber derartige Basics nicht beherrscht oder integriert werden können…warum?
Klar, mit dem Superchargernetzwerk ist es sicher einfacher, eine Ladepunkt-gestützte Navigation zu planen als wenn man das nicht hat und Daten von verschiedensten Ladepunkten integrieren muss. Aber dass man das im Jahre 2024 nicht zufriedenstellend gelöst bekommt ist doch schon fragwürdig.


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29.04.2024 um 11:26
Zitat von IlianIlian schrieb:Das wirft insgesamt ja auch ein schreckliches Bild auf die Autoindustrie.
Wie es geht mit alltagstauglichem Infotainment und intelligenter Routenplanung, das macht Tesla ja schon seit über 10 Jahren vor. Dass von einem Riesenkonzern wie VW dann aber derartige Basics nicht beherrscht oder integriert werden können…warum?
Klar, mit dem Superchargernetzwerk ist es sicher einfacher, eine Ladepunkt-gestützte Navigation zu planen als wenn man das nicht hat und Daten von verschiedensten Ladepunkten integrieren muss. Aber dass man das im Jahre 2024 nicht zufriedenstellend gelöst bekommt ist doch schon fragwürdig.
Ich habe ein Vermutung dazu.....

Tesla als erstes: Hier hat man auf Grund von Zukunftsideen eine Software im Sinn gehabt, an dieser gearbeitet und parallel dazu Design und Technik um die Software herum entwickelt. Quasi erstmal bauen/entwickeln was es softwaremäßig kann und soll, und dann die Peripherie dazu. Somit ist ein datenmäßig verknüpftes und datenbasiertes und datennutzendes Auto entstanden, was je nach Geschmack nicht super modern aussieht aber viel bietet. Aber die Qualität lässt zu wünschen übrich was die Hardware angeht da man neu im Business ist und kaum Erfahrungen hatte. Erstmal bauen dann verbessern war das Motto.

VW und CO: Hier wurde zögern und zu spät begriffen, dass E-Mobilität und der Konkurent Tesla ein Gamechanger sein kann.

Somit wurde das vorhandene Kno-How viel zu spät in diese Richtung investiert bzw eingesetzt.
Das Ergebnis war eine Aufholjagd, die Optisch und Qualitativ Tesla überholt hat, vor 2-3 Jahren bereits mMn, aber die Softeware hängt weiterhin hinterher, da man es bis heute nicht geschafft hat als dem vorhanden Was neues zu machen und auch eine komplette Neuentwicklung von den Herstellern nicht an das Niveau von Tesla herankommt.

Im Ergebnis stellt es sich für mich so dar:

Tesla ist der Daten- und Softwaregott, baut aber nur mittelmäßige Autos. Die Premiumhersteller bauen teilweise annähernd in Perfektion haben aber bei der Software noch Kinderkrankheiten.

Für beide gilt es die reginal unterschiedlichen Bedingungen in der Ladeinfrastruktur gemeinsam mit Ländern zu verbessern. Das wird aber nur bei steigender Nachfrage zur E-Mobilität schneller gehen, derzeit ist es noch zu lückenhaft.


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Elektroautos und Elektromobilität

29.04.2024 um 11:35
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Naja, viele müssten es einfach mal probieren. Bekannt von mir hatten zwei Verbrenner. Waren E-Mobilität nicht ganz abgeneigt, wollten aber erst mal die Verbrenner fahren bis sie durch sind und dann mal schauen wie es dann mit BEV ausschaut.
Bei welchem 9 Jahrealten Auto lohnt denn keine Getriebeinstandsetzung für 1500 bis 3000 Eur ???

Lass mich raten: das hat das Markenautohaus nicht angeboten??
Zitat von ForesterForester schrieb:Die Abneigung gegen E ist teilweise sehr stark und konfus. Ich verstehe es nicht.
Ich persönlich habe keine Abneigung. Es ist mir zu teuer als Invest mit zu wenig Ausweichmöglichkeiten neben dem Markenautohaus.

Und das will eh nur mein Bestes.

Das mag aber eben damit zusammenhängen , dass ich Autos nicht modern konsumiere. Also kaufen 4-5 x ins Markenautohaus schieben, mir anhören "Isso" also nächsten kaufen.

Und der Bedarf ist eben niedrig.

Gestern getankt: 525 km bei 22,5L Diesel und 35 Eur

Bei 30ct/kWh vergleichbar mit 22,2 kWh/100 km.

Ja 4.1l/100km sind 41 kWh/100km und ja Elektro wäre vernünftiger. Aber so hat jeder seine Baustelle. Meine Wohnung benötigt dafür nur 20kwh/m2 Jahr ..... Und jeder der drüber liegt darf doch auch bauen und es besser machen ;) .... Grundstücke und Bauen zu teuer ?? Los los ;)


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