Elektroautos und Elektromobilität
23.02.2024 um 17:06Wenn man auf Autos steht, die im Crashtest schlechter abschneiden, als Kleinwagen der 90er Jahre🙄
Dacia Spring: GREEN NCAP 5 Sterne und bestes Fahrzeug GREEN NCAP 2022Quelle:
Green NCAP verlieh dem Dacia Spring im August 2022 die Bestnote von 5 Sternen.
Bei seiner Bewertung hat Green NCAP die Auswirkungen des Fahrzeugs und seiner Nutzung auf die Luftqualität, die globale Erwärmung und die Energieeffizienz gemessen. Der Spring schnitt in jeder Kategorie hervorragend ab, vor allem dank seines effizienten Energieeinsatzes und seiner geringen Umweltbelastung.
Am 2. Februar 2023 enthüllte Green NCAP seine Auszeichnung für das beste Fahrzeug Green NCAP 2022 und Spring - das Federgewicht unter den europäischen Elektrofahrzeugen - überholte die Schwergewichte des Marktes.
Diese Fünf-Sterne-Bewertung ist nicht nur symbolisch, vielmehr belohnt sie Dacia für das Bestreben, möglichst vielen Menschen Fahrzeuge mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Markt anzubieten, die zudem noch umweltfreundlich sind.
Forester schrieb:Und auf wie viele Sterne "stehst du"?Nun, da ich zw. 30 und 50tkm im Jahr fahre, "stehe" ich auf Autos, die eine relativ gute Chance bieten, dass ich im Fall der Fälle dieses wieder lebend verlassen kann😉
Lilyth_White schrieb:Stimmt das?Nein.
Lilyth_White schrieb:habe gehört, dass die Herstellung und spätere Entsorgung der Batterie eines E-Autos mehr CO2 verbraucht als ein normales Auto jemals ausstoßen könnte und diese Batterien alles andere als Umweltfreundlich sind.Da habe ich auch schon gehört und gelesen.
Alleine der Stromverbrauch durch Pipelinepumpen und Öl-Raffinerien für die Herstellung eines Liters Benzin reicht zum Antrieb eines Elektroautos fast schon aus.Quelle:
in jedem Liter Benzin oder Diesel stecken rund 1,5 kWh Strom, der zur Produktion in der Raffinerie verbraucht wird.
Da jeder Liter Sprit 1,5 kWh zur Erzeugung braucht, entsteht durch ein EV mit 150 Wh/km gegenüber einem Verbrenner mit 5 l/100 km überhaupt kein Strommehrverbrauch. Der verbrauchte Strom wird vollständig aus dem für die Spritproduktion gesparten Strom gedeckt.
Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt (6 kWh je Liter [korrekt wäre: Gallone])[5].
alibert schrieb:Nun, da ich zw. 30 und 50tkm im Jahr fahre, "stehe" ich auf Autos, die eine relativ gute Chance bieten, dass ich im Fall der Fälle dieses wieder lebend verlassen kann😉Bei der jährlichen Kilometer Leistung braucht sich weder ein Benziner, noch ein Dieselfahrer und schon garkein Elektrofahrer um die Umwelt oder CO2 Mengen Gedanken machen.
Forester schrieb:Böse Zungen behaupten, dass für die Herstellung, Transport und Bereitstellung mehr elektrische Energie benötigt wird, wie wenn ich direkt elektrisch fahren würde.Leider sind die Raffinerien sehr schmallippig wenn es um ihren Energiebedarf geht. Daher kann man nur schätzen. Und wahrscheinlich haben die bösen Zungen unrecht, aber es gibt plausible Schätzungen das ein durchschnittlicher Verbrenner um die 11kwh auf 100km brauchen. Nur für die Förderung, Transport und Raffinerie von Treibstoff. Also viel fehlt da auch nicht damit die bösen Zungen recht bekommen.
Energieverbrauch Raffinerie z.bsp hilft als Suchbegriff.
Forester schrieb:Davon abgesehen ist der massive!!! Ausbau der erneuerbaren Energien maßgeblich für jegliche Verbesserung der CO2 Ausstoß Mengen.Und das ist der springende Punkt. BEV werden über die Zeit immer umweltfreundlicher. Weil sich der Strommix ändert. Bei Verbrennern geht das nicht, die müssten alle durch getauscht werden um den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Wenn man Luftschlössern wie E-Fools mal absieht.
Forester schrieb:Sorry wenn ich darauf hinweise, dass dies weder für den Fahrer, noch für das Auto und für die Umwelt erst recht nicht vertretbar ist.Kann sich aber leider nicht jeder Aussuchen, auch wenn Videokonferenzen mittlerweile einiges überflüssig machen kann. Aber weil' gerade so schön passt:
alhambra schrieb:Und wahrscheinlich haben die bösen Zungen unrecht, aber es gibt plausible Schätzungen das ein durchschnittlicher Verbrenner um die 11kwh auf 100km brauchen. Nur für die Förderung, Transport und Raffinerie von Treibstoff. Also viel fehlt da auch nicht damit die bösen Zungen recht bekommen.Im Sommer komme ich über vier Jahre gerechnet mit 12 kWh/100 km locker hin, im Winter eher um die 18 kWh/100 km.
alhambra schrieb:Soviel zum Thema, das E-Autos nicht für Langstrecke taugen1.900.000 km Laufleistung sind ganz ordentlich.
Forester schrieb:Ich hoffe du fährst ein Elektroauto mit "reinem" Solarstrom! @alibertNö, einen 20Jahre alten Diesel. 4,8l/100km mit Standheizungen im Winter, knapp über 4l/100km im Sommer
alhambra schrieb:Soviel zum Thema, das E-Autos nicht für Langstrecke taugen
Tesla Model S mit mehr als 1,9 Millionen Kilometern: vierter Akku, 14. MotorQuelle: https://www.24auto.de/news/gemmingen-tausch-wechsel-tesla-kilometer-millionaer-karlsruhe-motor-akku-elon-musk-hansjoerg-von-91267083.html
alibert schrieb:Nö, einen 20Jahre alten Diesel. 4,8l/100km mit Standheizungen im Winter, knapp über 4l/100km im SommerDas ist mal eben viermal so viel Energie die du verballerst wie wenn du elektrisch fahren würdest. Dafür ist dein Auto nach zwanzig Jahren natürlich so gesehen immerhin ohne (neuen) CO2 Ausstoß für die Produktion des Fahrzeugs.
alibert schrieb:Vor 15Jahren bin ich noch CO2 neutral auf Salatöl gefahren, war aber politisch nicht gewollt.Hab ich auch gemacht vor 15 Jahren.
Auch ohne das mitunter fragliche Potenzial zur Einsparung von CO2 hat Biokraftstoff Probleme damit, sich als nachhaltig zu erweisen. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Ressource Ackerland – Der WWF stellt fest, dass nachhaltige und klimaschonende Biomasse ein rares Gut ist. Der Anbau von Biokraftstoffen verbraucht Ackerfläche, auf der sonst Nahrungsmittel wachsen könnten. Damit schont er zwar die fossilen Rohstoffe, jedoch verbraucht er die knappe Ressource Ackerland, die eigentlich der Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung vorbehalten bleiben sollte. So könnte zum Beispiel eine Maisernte dazu beitragen, die Ernährung zu sichern oder eben als Biokraftstoff Automotoren antreiben. Dieses Dilemma bei der Verwendung von Ackerflächen betrifft jede der genannten Pflanzen.
Zerstörung fruchtbaren Bodens – Der WWF führt aus, dass der industrialisierte Anbau von Pflanzen für Biokraftstoffe die fruchtbare Humusschicht zerstören kannt. Im Extremfall verwandelt sich das Land dann in Wüstengebiete. Auch deutsche Äcker können von dem fortschreitenden Verlust an fruchtbarem Boden, der Bodendegration, betroffen sein.
Mitunter führt der Anbau von Biokraftstoffen sogar zu noch schwerwiegenderen Problemen für Umwelt und Menschen. Greenpeace erläutert dies am Beispiel Palmöl:
Artenvielfalt – Palmöl-Plantagen entstehen teilweise auf extra dafür gerodetem Regenwaldgebiet. Laut Greenpeace fallen allein in Indonesien etwa jährlich zwei Millionen Hektar Torfwälder der Rodung zum Opfer. Teilweise geschieht das für den Anbau von Palmöl. Damit schwindet der Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Artenvielfalt ist dadurch in den betroffenen Regionen bedroht.
Menschenrechte – Die tropischen Regenwälder sind die Heimat indigener Stämme. Greenpeace berichtet von Verstößen der Palmölunternehmen gegen mit solchen Stämmen getroffene Vereinbarungen. So sind Fälle dokumentiert, bei denen die vereinbarte Entschädigung ausblieb oder sich die in Aussicht gestellten Schulen und Kliniken als leere Versprechen erwiesen.
Fazit: Biokraftstoff ist also doch nicht nachhaltig – oder?
Biokraftstoff lässt sich aus Pflanzenresten herstellen.
Biokraftstoff lässt sich aus Pflanzenresten herstellen. (Foto: CC0/pixabay/ckstockphoto)
Biokraftstoffe aus Nahrungs- oder Futtermitteln wie Mais, Getreide, Raps, Palmöl oder Soja erfüllen meist nicht die in sie gesetzen Erwartungen. Statt den Straßenverkehr schnell klimafreundlich zu gestalten, verursachen sie sogar zusätzlich Probleme. Beispiele dafür sind die Gefährdung der Artenvielfalt oder der Ernährungssicherheit, in einigen Fällen auch Verletzungen von Menschenrechten.
Entsprechend fordert der WWF, dass der Anbau von Biomasse keine bestehenden Ökosysteme vernichten darf – vor allem nicht solche wie den tropische Regenwald. Die Organisation weist jedoch darauf hin, dass auch die riesigen Anbauflächen für Raps und Mais in Deutschland die Artenvielfalt gefährden. Sie fordert, dass die EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (EU-RED) konsequenter angewendet werden müsse. Die Richtlinie sieht bereits vor, dass Biomasse nur dann für Kraftstoffe zu verwenden ist, wenn es keine andere Nutzungsmöglickeit gibt.
Diese wenig nachhaltigen Biokraftstoffe gehören jedoch meist der ersten Generation an. Der WWF führt aus, dass Biokraftstoffe …
… der zweiten Generation Pflanzenreste oder Abfälle der Nahrungsmittelindustrie verwenden. Beispiele sind die Reste aus der Zuckerherstellung aus Zuckerrohr oder Frittierfett.
… der dritten Generation noch ein Stück weiter gehen. Hier versuchen Forscher:innen, aus Stroh oder Sägespänen Biokraftstoffe zu gewinnen. Ein weiteres Forschungsfeld sind algenbasierte Biokraftstoffe. Eine Projektstudie für den Deutschen Bundestag kommt jedoch zu dem Schluss, dass diese Kraftstoffe ebenfalls keine schnelle Lösung darstellen. Als Begründung führt die Studie unter anderem die energieintensiven Verfahren an. Aus Sicht der Autoren können speziell für den Güterverkehr auch solche Algen-Kraftstoffe die Klimabilanz nicht kurzfristig verbessern.
Die Biokraftstoffe der nächsten Generationen gewinnen zwar Schritt für Schritt an Nachhaltigkeit. Allerdings bedarf es dazu noch einiger Forschungsarbeit, um einen wirklich klimaschonenden und nachhaltigen Biokraftstoff herstellen zu können.
Quelle:
https://utopia.de/ratgeber/biokraftstoffe-sind-sie-wirklich-nachhaltig_282342/#google_vignette
Im Zweifelsfall müsste man wählen ob man essen oder fahren möchte.
Beides ist bei der Menge an Pkw ausgeschlossen.alibert schrieb:BTW wird der Diesel nächste Woche gegen einen 20 Jahre alten Benziner getauscht. Der Brauch dann zwar 2l mehr auf 100km, hat dann aber eine grüne Plakette und kostet unterm Strich (Steuern und Versicherung mit betrachtet) etwa das Gleiche im Jahr. Klimaschutz im richtigen Leben🤦Den Benziner könnte man ebenfalls mit Biokraftstoffen fahren.
Aber gleiches Problem wie beim Diesel.
Endlose Zuckerrohr Plantagen sind definitiv NICHT die Lösung.
Herstellung aus Erdgas ist auch äußerst suboptimal, zumal man das Erdgas auch direkt verbrennen könnte im Auto.
Beim Bioethanol als Benzin Ersatz gibt es wissenschaftlich ebenfalls Bedenken, ob das überhaupt sinnvoll ist und ob es nicht zu zusätzlicher Erwärmung beiträgt.Bei der Fermentation der Rohstoffe und der Verbrennung des Bioethanols wird zwar das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid freigesetzt; da jedoch beim Wachstum der Rohstoffpflanzen zuvor die gleiche Menge Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre durch die Photosynthese gebunden wurde, sind diese chemischen Vorgänge (Photosynthese, Fermentation, Verbrennung) in der Addition CO2-neutral. Da bei der Produktion der Rohstoffe und bei der Ethanolherstellung zusätzliche Energie benötigt wird, ist der Herstellungsprozess insgesamt nicht CO2-neutral oder gar klimaneutral.Quelle:
Laut einer vorläufigen theoretischen Studie um den Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen aus dem Jahr 2007 macht der klimaschädliche Effekt des beim Anbau, insbesondere beim Düngen, der Energiepflanzen entstehenden Distickstoffoxids (Lachgas) den „abkühlenden“ Effekt des eingesparten CO2 zu einem großen Teil wieder zunichte und führt unter Umständen sogar zu einer im Vergleich zu fossilem Treibstoff stärkeren Erwärmung. Den Ergebnissen zufolge verursacht Raps-Sprit (Biodiesel) eine 1 bis 1,7-fache relative Erwärmung im Vergleich zu fossilem Treibstoff. Für die ebenfalls untersuchte Energiepflanze Mais betrug die relative Erwärmung 0,9–1,5, und allein für Zuckerrohr ergab sich ein klimafreundlicher Effekt mit einer relativen Erwärmung von 0,5–0,9.[56][57][58]
Wikipedia: Bioethanol
Forester schrieb:Essen oder fahren? Lebensmittel fürs Fahren verbraten ist suboptimal wenn so viele auf der Welt Hunger leiden.Da ging es wohl weniger um hungerde Mensche als viel mehr um entgehende Steuereinnahmen😉
doree schrieb:So kann man ein Auto auch ewig am laufen halten. :)Nun, ne halbe Million km pro Akku ist mehr als die meisten je fahren werden. Und bei den neueren Akkus reden wir von noch größeren Lebenserwartungen. Bei den ersten Motoren von Tesla waren die Lager falsch konzipiert. Deswegen waren nach 150-200tkm die Lager hin. Weil E-motoren aber nicht so teuer sind, lohnt sich der Lagerwechsel nicht, sondern es wird der ganze Motor getauscht.
alhambra schrieb am 25.02.2024:Und bei 300.000km reden wir nun wirklich von Strecken, die die meisten nie mit einem Auto fahren werden. Ich werde dafür jedenfalls 20 Jahre brauchen.Weißt du wieso manche Autos nach 20 Jahren auf den Schrott geschoben werden ?? Das originale Warnblibkrelais ist nicht mehr verfügbar bei original Hersteller.
Trailblazer schrieb am 23.02.2024:Für etwas mehr Geld gibt es schon was richtig Feines... Z.B. den Ioniq 6 mit extremer Effizienz und einer absolut krassen Ladeleistung von rund 200 kW.Technisch ein wirklich schönes Auto. Aber der Innenraum und die Bedienung haben mir nicht gefallen. Und es ist schon sehr groß.
alibert schrieb am 23.02.2024:Wenn man auf Autos steht, die im Crashtest schlechter abschneiden, als Kleinwagen der 90er JahreDas ist doch Polemik. Oder kannst Du das real in einem Vergleich (z.B. Fiat Panda o.ä.?) belegen oder plausibilisieren?
alibert schrieb am 25.02.2024:Klimaschutz im richtigen LebenBei Deiner Fahrleistung ist das kein Klimaschutz. Da kippt einfach das Verhältnis von Klimaschaden durch Anschaffung zu Klimaschaden durch Nutzung.
alibert schrieb am 25.02.2024:Da ging es wohl weniger um hungerde Mensche als viel mehr um entgehende SteuereinnahmenSicher auch das. Es gibt ja einen Grund, warum Diesel höher besteuert ist als Salatöl.
azazeel schrieb:Bei Deiner Fahrleistung ist das kein Klimaschutz.Ironie ist nicht deine starke Seite, oder? Natürlich ist es kein Klimaschutz, wenn ich auf ein Auto mit zwei Liter mehr Verbrauch umsteige und trotzdem billiger fahre!
alibert schrieb:Ironie ist nicht deine starke Seite, oder?Wie will man bitte ohne Kontext Ironie als solche erkennen? Deine sonstigen Beiträge zeichnen sich ja nicht gerade durch eine differenzierte Betrachtungsweise aus, so dass es naheliegender ist, das ernst zu nehmen.
azazeel schrieb:Die Lösung ist recht einfach: Fossilen Treibstoff korrekt bepreisen. Also unter Einbeziehung der dadurch verursachten Umweltschäden. Nur ist das sozial kaum abbildbar. Also muss es eben stückweise gehen.Tja, eine Tonne CO2 aus der Atmosphäre zu popeln kostet derzeit so 800$. Eigentlich müsste also der CO2 Preis von derzeit 45€ auf dieses Niveau angehoben werden.
alhambra schrieb:Dann gäbe es aber ne Revolution weil dann der Sprit 3-4€/l kostet.Eben. Das Problem hat zwei Seiten, die Frage des richtigen technischen Vorgehens, um möglichst schnell möglichst wenig weitere Erwärmung zu generieren. Und die soziale Frage. Beides konkurriert. Aber viele überbewerten die soziale Komponente. Sie ist wichtig, aber eine Klimaveränderung ist auch nicht sozial verträglich. Wir haben den Punkt für eine verträgliche soziale Lösung längst überschritten, jetzt geht es nur noch darum, welches Szenario weniger schlimm ist.