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Elektroautos und Elektromobilität

10.323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

20.11.2021 um 12:29
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Ist das eigentlich so, wie wenn man nicht mehr raucht und dann "mehr Geld zur Verfügung hat"?
Wenn du von deinem monatlichen Budget an einer Stelle weniger ausgibst, hast du mehr Geld zur freien Verfügung. Das ist keine mathematische Herausforderung.


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Elektroautos und Elektromobilität

20.11.2021 um 15:23
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ich habe schon vor vielen Seiten hier meine Kosten aufgeschlüsselt, da kommt dann komischerweise nix inhaltlich dazu von den Kritikern..
Ich habe das gerne gelesen, und ich hätte auch gerne Fragen gestellt, aber diese Aussage, die deine Meinung widerspiegelt
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das ist so eine typische Antwort, wenn Kritiker, die an "geistigen Blockaden" leiden, mit Fakten konfrontiert werden
Zog sich leider wie ein roter Faden durch den Tread.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Jahre mit der Mutter einer damals Dreizehnjährigen zusammen
Ich meinte auch eher Kleinkinder. Aber, wenn ich zurückdenke, war ich auch immer froh, schnellstmöglich am Zielort zu sein.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Wenn du von deinem monatlichen Budget an einer Stelle weniger ausgibst, hast du mehr Geld zur freien Verfügung. Das ist keine mathematische Herausforderung.
Ja, stimmt. Du hast wohl nie aufgehört zu rauchen..
Diese Aussage machen irgendwie viele Ex Raucher. Lustig


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Elektroautos und Elektromobilität

20.11.2021 um 15:38
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Wir kämen mit unserem BEV rein elektrisch mit einer Füllung nach Kalifornien und wieder zurück. Reicht das? :D
Lass mich raten: du kannst dann ohne nachzuladen noch nach Brasilien weiterfahren? Diese Nordlichter immer ;)


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Elektroautos und Elektromobilität

20.11.2021 um 15:49
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ich habe schon vor vielen Seiten hier meine Kosten aufgeschlüsselt, da kommt dann komischerweise nix inhaltlich dazu von den Kritikern...
Dazu gab es einen interessanten Artikel auf heise: Forscher: Autobesitzer unterschätzen die Gesamtkosten des Fahrzeugs.

Das eigentlich schlimme wurde jedoch weder von den Forschern bemerkt noch im Artikel angesprochen: Warum soll man Autokosten schätzen? Die meisten kennen ihre Autokosten nicht, die meisten sind nicht einmal in der Lage, sie nachträglich auszurechnen. Meine liegen z.B. bei 0,32€/km nach 13 Jahren und 170.000 km.


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20.11.2021 um 17:41
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Zog sich leider wie ein roter Faden durch den Tread.
Aha...

...die zarte Seele fühlt sich missverstanden und ausgegrenzt?

Du hast erstaunlicherweise kein Problem damit, mit mir über mehrere Postings hier zu diskutieren...

..eine Frage zu den von mir genannten Kostenpositionen geht aber nicht, weil dich da der "rote Faden" stört?

Ist das denn die Möglichkeit?

-------

Hier nun meine Interpretation des Geschehens:

Manche Zeitgenossen sind einfach nicht in der Lage, althergebrachte Gewohnheiten / Gedanken zu hinterfragen. Kommt von außen noch etwas Druck hinzu, geraten sie in so eine Art Trotz- / Verweigerungshaltung (Wie bei der Impfthematik übrigens auch).

Das war hier auf vielen Seiten immer wieder zu beobachten. Nicht von dir direkt, aber von anderen Usern. Zeitweise war ein Diskutieren der Aspekte der eMobilität kaum noch möglich, weil ständig das gehässige "Schei$$-Elektrokisten"- , "das wird sowieso nie was"-Gelaber u.s.w. kam.

Für die Analen:

Ich habe nicht das geringste Problem damit wenn irgendwer seinen Verbrenner weiter fährt! Ich bin kein Fanboy, ich fahre elektrisch, weil das meine Anforderungen optimal erfüllt und ich noch enorm dabei spare.

Das einzige, was ich vorschlage (!), ist, dass man sich dem Thema sachlich nähern sollte:

Was brauche ich wirklich?
Was kann ich evtl anders organisieren?
Was kosten mich die Alternativen?

Wenn es dann bei dem Einen oder Anderen nicht hinhaut, meinetwegen auch aus subjektiven Gründen, dann ist das eben so.

Wenn es dann aber heißt, die "Elektrokisten taugen nichts" oder wenn es heißt: "Die elektrischen Fahrzeuge sind noch nicht gleichwertig...", auf der Grundlage rein persönlicher, spezieller Anforderungen, dann läuft was schief.

Du musst einmal im Monat 1000 oder 2000 km am Stück fahren, wenn ich das richtig verstanden habe? OK, aber was genau hat das mit dem Durchschnittsanwender zu tun?

Mit dem gleichen Argument könnte doch ein Jäger sagen: "Kein normaler PKW ist einen Pickup gleichwertig. Wie will man bei einer Limousine den geschossenen Elch auf die Ladefläche schmeißen?"


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Elektroautos und Elektromobilität

20.11.2021 um 22:15
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Kein normaler PKW ist einen Pickup gleichwertig. Wie will man bei einer Limousine den geschossenen Elch auf die Ladefläche schmeißen?
Deswegen predige ich seit 50 Jahren dass die Automobil Hersteller dieser Welt auf dem Holzweg sind der zum Scheitern verurteilt ist :D


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Elektroautos und Elektromobilität

21.11.2021 um 05:24
Zitat von alhambraalhambra schrieb:du kannst dann ohne nachzuladen noch nach Brasilien weiterfahren
Natürlich. Wenn die Geographie nicht zur Reichweite passt, dann passt man sie der Reichweite an. :D Das ist hier der gute Brauch: https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/von-brasilien-bis-england-so-international-sind-die-ortsnamen-in-sh-id14427791.html


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21.11.2021 um 07:04
@Total_Recall
Dann fährst du mit deinem Auto auf dem Ostufer, da ist doch die einzige Möglichkeit zu Laden in Kiel, oder bei dir zu Haus?


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Elektroautos und Elektromobilität

21.11.2021 um 07:33
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:oder bei dir zu Haus
Die eigene Wallbox ist natürlich Gold wert. ;-)

Und nein, es gibt mehr öffentliche Ladestationen als nur in Kiel, such doch einfach selber: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
Das Beach Hotel California hat eine eigene, die ist momentan leider als in Störung gemeldet. In der Nachbarschaft gibt es einige, also alles im grünen Bereich.


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21.11.2021 um 11:18
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Diese Aussage machen irgendwie viele Ex Raucher.
Vermutlich von Ex Rauchern, die keinen Guten Überblick über ihre Ausgaben haben. Als ich aufgehört hab zu rauchen hatte ich genau den Betrag mehr zur Verfügung, den ich nich für Tabakwaren ausgegeben habe. Ich gebe übrigens auch nich mehr Geld aus, wenn ich mit Karte zahle.

Es stimmt zwar, dass viele Menschen in die psychologische Trickkiste greifen müssen, um ihre Ausgaben besser in den Griff zu bekommen, aber wenn Ex Raucher meinen, sie hätten auch nich mehr Geld, nachdem sie aufhörten zu rauchen, is das einfach nur ein Gefühl, es wäre so. Wo sollte das Geld auch verbleiben, wenn nich bei ihnen.

kuno


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24.11.2021 um 14:55
Hier kann man mal nachlesen, welche Erfahrungen Leute mit dem Umstieg auf Elektroautos gemacht haben. Nach der Befragung zu urteilen, will kein Umsteiger zurück zum Verbrenner.
Über viele Jahre waren Elektroautos in einer Nische für Nerds, die sich mit dem Thema intensiv beschäftigt haben. Sie waren vielfach Idealisten und bereit, alle Begleiterscheinungen mitzutragen, die der Betrieb eines Autos abseits der Massenbewegung eben mit sich bringt. Das ist vorbei. Die Zulassungszahlen von elektrifizierten Autos schnellen in die Höhe, befeuert von Subventionen, bei denen sich nicht nur Kritiker fragen, wie lange sich das in dieser Höhe wohl durchhalten lässt.

Soll ein Konzept die Außenseite verlassen und sich an die Masse der Autonutzer wenden, muss es zwangsläufig auch jene ansprechen, die nicht mit Feuer und Flamme für das Thema brennen, sondern einfach nur mit dem Auto von A nach B kommen wollen. In dieser Hinsicht hat sich eine Menge getan, sowohl bei den Elektrofahrzeugen selbst wie auch bei der Infrastruktur. Wie empfinden die Fahrer das? Heise/Autos hat sich darüber mit zwei Neueinsteigern und einem langjährigen E-Autofahrer unterhalten.
Quelle: https://www.heise.de/hintergrund/Elektroautos-im-Alltagstest-Kein-Umsteiger-will-zurueck-zum-Verbrenner-6228635.html?fbclid=IwAR3IE9qAr7U6ZDsxm_uSxPTPuvN01hpkcmsljCQzEkuqLHS8zvnOSQNtNfA


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25.11.2021 um 18:07
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Nach der Befragung zu urteilen, will kein Umsteiger zurück zum Verbrenner.
Genau das ist der Artikel, den ich weiter oben schonmal verlinkt hatte:
Das Urteil, dass "kein Umsteiger zurück will", basiert auf 3 Anekdoten von 3 Fahrern, von denen einer nicht einmal ein Umsteiger ist, sondern immer dann, wenn sein Elektroauto nicht taugt, seinen Seat Alhambra benutzt.

Normalerweise weiß man bei heise, dass man weder aus 2 noch aus 3 Anekdoten eine Aussage wie "keiner will ..." herleiten kann. Wahrscheinlich hat man den dritten als Umsteiger gewertet, weil zwei Umsteiger sogar für einen reinen Clickbait-Artikel zu wenig gewesen wäre.


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26.11.2021 um 14:22
@alexnoe

Ich bin den Artikel übrrflogen, als du ihn hier verlinkt hast.

Ich würde das nicht so eng sehen.

Sicher sind drei Beispiele nicht genug, um eine allgemeine Aussage zu treffen, sie beschreiben jedoch ziemlich stimmig die Situationder meisten Betroffenen.

Ich kenne ein knappes halbes Dutzend eMobilisten persönlich (in meiner Siedlung), ungefähr nochmal ein gutes Dutzend kenne ich inzwischen von Gesprächen an der Ladesäule...

...keiner von denen mach sich Gedanken über eine Rückkehr zum Verbrenner!

Ich halte das auch für einen sehr seltenen Fall. Die meisten, die dieses Schritt bisher gewagt haben, dürften zu jenen gehören, die sich das sehr gut überlegt haben und eine informierte Entscheidung getroffen haben.

Ich kenne eine Ausnahme aus einem Video eines bekannten ePWK-Spezis auf Youtube. Der hat einen Geschäftsfreund, der sich gewerblich mit LED-Beleuchtungstechnik in Messebau und Industrie beschäftigt. Der hatte sich einen Audi eTron geleast, weil er das wohl für schick und angemessen hielt, war dann in der Praxis aber auf seinen ausgedehnten Dienstfahrten zu Projektbaustellen abgenervt von der Ladeinfrastruktur und kehrte zum Turbodiesel zurück.

Der hat sich eben vorher nicht hinreichend informiert.

-----

Auch den von dir angesprochenen "Fall" des Autofahrers mit dem Verbrenner "in der Hinterhand" sehe ich weniger bemerkenswert.

Er hat sich einen ePKW gekauft, in dem nichtmal "ein Wasserkasten" Platz findet und der deshalb zum Einkaufen den - sowieso schon vorhandenen - Seat nimmt.

Das ist ja kein ePKW-typisches Problem. In die meisten Stromer passen ganz locker mehrere Wasserkästen. Vielleicht hat er einen Mini-Stromer angeschafft, weil er wusste, dass der Seat-VAN noch länger in der Familie bleiben wird.


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Elektroautos und Elektromobilität

26.11.2021 um 15:36
@Total_Recall
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb am 20.11.2021:Da gab es schon Schätzungen bis zu 25% Verlusten, wobei aus meiner Sicht als Elektroniker gesagt sein sollte, dass viele Geräte im unteren Leistungsbereich aufgrund des halbwegs konstanten Eigenverbrauches steigende Verluste haben.
Danke für die Schilderung als Elektroniker zu dem konstanten Eigenverbrauch und der daraus resultierenden steigenden Verlust im niedrigen Leistungsbereich.

Ich habe schon viel zu dem Thema gelesen und auch selbst mit einer App (Can ZE) mit on Board Adapter gemessen,. allerdings nur bei 22 KW Ladungen.

Mir ist im Grunde das gleiche aufgefallen, was.ich auch in zahlreichen Berichten zum Ladeverlust herausgefunden habe.

Bei niedrigen und hohen Akku Temperaturen, sind die Ladeverluste wohl generell höher, als im Wohlfühlbereich und der liegt grob bei Zimmertemperatur, also um die 20 Grad.

Konkret:

Wenn - so wie aktuell - die Temperaturen dauerhaft um die 0 Grad liegen und der Akku somit auskühlt, wird beim Laden eine Akkutemperierung (Heizung) zugeschaltet, die selbst einiges an Ladeleistung verbraucht. Das gleiche bei hohen Temperaturen im Sommer dann als Kühlung.

Im Extremfall können da, wie von dir geschildert 25% Verlust entstehen,.zumal ich auch vermute, dass zusätzlich die internen Wiederstände im Akku steigen, wenn die Temperaturen NICHT im Wohlfühlbereich sind.

Bei "normalen" Temperaturen sind die Verluste im niedrigen einstelligen Bereich und das auch bei langsamer Ladung.

Was die sehr langsame Ladung natürlich sehr ineffizient macht, wenn von 2 KW Ladeleistung 400 Watt für den Lüfter und den Eigenverbrauch draufgehen.(heiß/kalt)

Im Grunde ist es ein wenig so wie beim Verbrenner.In Sommer bei 34 Grad und dauernd laufender Klimaanlage und Lüftergebläse zur Kühlung des Motors oder im Winter mit Sitzheizung und eiskaltem Motor und Heizung voll an, ist auch da der Verbrauch teils deutlich höher, wie bei 20 Grad Außentemperatur (schnell) warmem Motor und nur leicht geöffnetem Fenster anstatt der Klimaanlage oder Heizung.

Ich habe da schon Mehrverbräuche von drei Litern auf 100 km festgestellt.

Was das zurück Umsteigen betrifft, kann ich nur @Trailblazer zustimmen.

Es gibt Einzelfälle die von der Ladeinfrastruktur so angekotzt sind, dass sie auf einen Verbrenner zurück gehen.

Die große Mehrheit der vorher gut informierten will nicht mehr zurück, weil man sich mit einigen Eigenschaften sehr schnell sehr stark anfreunden kann, wenn man halt auch ein bisschen Enthusiasmus mitbringt.

Wer sich da von vornherein unsicher ist, wird wohl eher gleich beim Verbrenner bleiben, was man durchaus auch nachvollziehen kann. Es sind eben auch sehr viele sehr unschöne Vorurteile im Umlauf.....leider


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Elektroautos und Elektromobilität

27.11.2021 um 13:07
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ich halte das auch für einen sehr seltenen Fall. Die meisten, die dieses Schritt bisher gewagt haben, dürften zu jenen gehören, die sich das sehr gut überlegt haben und eine informierte Entscheidung getroffen haben.
Und genau das ist bei Konsumgütern eigentlich gar nicht erwünscht. Noch kann man damit ganz gut leben, weil die Nachfrage sowieso im Bereich der Produktionskapazität ist. Das wird sich aber ändern, denn die Produktionskapazität wird natürlich ausgebaut.

Hier ein Beispiel, wie es normalerweise gedacht ist und wo es prima funktioniert hat: 2017 hat man den Leuten eingeredet, dass sie sofort alle gleichzeitig ihren jungen gebrauchten Kompakt-Diesel unter Wert nach Osteuropa verkaufen müssen und stattdessen ein Benzin-SUV ohne Partikelfilter kaufen sollen (im Laufe 2017 bis 2018 fand der Wechsel auf Modelle mit Partikelfilter statt). Wenn dann die Spritpreise mal ein bisschen nach oben schwanken, merken die Leute ganz plötzlich, dass die Spritkosten doch tatsächlich stärker steigen, wenn das kastenförmige Fahrzeug besonders viel davon verbraucht, weil es nicht aerodynamisch ist.

Sollte der Buschfunk recht haben und die EU tatsächlich mit der nächsten Luftreinhalterichtlinie auch Ultrafeinstaub regulieren, werden die Opfer dieser Aktion als nächstes überrascht sein, dass ihre umweltfreundlichen Benzin-SUV ohne Partikelfilter besonders viel Ultrafeinstaub erzeugen, und die Überraschung wird nicht dadurch gemindert, dass das seit mind. 10 Jahren bekannt ist. Man wird ihnen dann erzählen, dass sie sofort alle gleichzeitig ihre Fahrzeuge unter Wert nach Osteuropa verkaufen sollen etc.

So funktioniert Konsum normalerweise.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Auch den von dir angesprochenen "Fall" des Autofahrers mit dem Verbrenner "in der Hinterhand" sehe ich weniger bemerkenswert.
Diesen Fall dürfte es häufiger geben, vor allem bei Haushalten, die sowieso 2 Autos brauchen. Das ist ja im Prinzip auch erstmal nichts Schlechtes. Trotzdem ist es kein Umsteiger. Der Artikel hat 2 Umsteiger präsentiert, nicht 3.
Zitat von ForesterForester schrieb:Die große Mehrheit der vorher gut informierten will nicht mehr zurück, weil man sich mit einigen Eigenschaften sehr schnell sehr stark anfreunden kann, wenn man halt auch ein bisschen Enthusiasmus mitbringt.
Noch kann man die Produktionskapazität an Leute verkaufen, die ein bisschen Enthusiasmus mitbringen (müssen). Vorrangig sollte ein Auto aber dazu dienen, von einem Ort zum anderen zu kommen, und das sollte ohne Enthusiasmus funktionieren, wenn man die Mehrheit der Autofahrer dafür gewinnen will.
Zitat von ForesterForester schrieb:Bei "normalen" Temperaturen sind die Verluste im niedrigen einstelligen Bereich und das auch bei langsamer Ladung.
Soweit ich weiß liegt die optimale Betriebstemperatur für die Akkus aktueller Elektroautos so ab +15 bis +20°C. Die Durchschnittstemperatur in Deutschland liegt bei etwa +10°C, in Dänemark +7,5°C. Für Finnland habe ich auf die Schnelle keinen Landesdurchschnitt gefunden, aber in Helsinki sind es +6,5°C, in Inari sind es -1,3°C. Man kann also sagen: Für Deutschland und alles, was weiter im Norden liegt, ist die Temperatur meistens zu niedrig. Eine Vorwärmung des Akkus ist also der Normalfall, zumindest solange, bis es Akkus mit größerem Arbeitsbereich gibt.


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Elektroautos und Elektromobilität

27.11.2021 um 13:27
@alexnoe
Sehr guter Post.

Kann ich alles so unterschreiben.
Zitat von alexnoealexnoe schrieb:Für Deutschland und alles, was weiter im Norden liegt, ist die Temperatur meistens zu niedrig. Eine Vorwärmung des Akkus ist also der Normalfall, zumindest solange, bis es Akkus mit größerem Arbeitsbereich gibt.
Da möchte ich noch ergänzen, dass erstens in einem Land mit tendenziell niedrigen Temperaturen (Norwegen) die E Quoten besonders hoch sind und der "Arbeitsbereich" nicht das Problem ist.

Laufen tun alle Elektroautos auch bei deutlichen Minustemperaturen und sogar ohne Vorwärmung.

Aber die Reichweite UND die Ladegeschwindigkeit reduziert sich.

Der "Wohlfühlbereich" liegt genau wie beim Verbrenner bei ca 15 - 25 Grad.

Quellen:

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/naf-elektroauto-reichweite-winter-test/

https://www.inside-digital.de/ratgeber/kaelteschock-fuer-e-auto-diese-auswirkungen-haben-frost-und-minusgrade

Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass die südlichen Länder mit sehr hohen Temperaturen auch nicht optimal sind und zwar weder für Batterie elektrische Fahrzeuge, noch für Verbrenner.

Beim beiden muss dann ab ca 35 Grad permanent gekühlt werden.

Beim Verbrenner der Motor mittels Gebläse und Wasserkühlung, beim Elektroauto ebenfalls mit Gebläse und je nach Typ zusätzlich mit Flüssigkühlung.

Alles in allem relativ ähnliche Umstände, allerdings fällt das beim Verbrenner weniger auf, da der im Tank enthaltene Kraftstoff, viel mehr Energie enthält.

Ein 50 Liter Tank entspricht einem Equivalent von über 500 kWh.

Damit könnte die Zoe z.Bsp. fast 3000 km weit fahren.

Problem ist nur, dass in der Realität Elektroautos nur zwischen 22 und 100 kWh Strom im Akku dabei haben.......

Dementsprechend fällt der Reichweiten Verlust durch nicht ideale Temperaturen mehr ins Gewicht.


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Elektroautos und Elektromobilität

27.11.2021 um 13:30
Zitat von ForesterForester schrieb:Da möchte ich noch ergänzen, dass erstens in einem Land mit tendenziell niedrigen Temperaturen (Norwegen) die E Quoten besonders hoch sind und der "Arbeitsbereich" nicht das Problem ist.
In Teilen von Norwegen muss man im Winter auch Verbrenner an einer Steckdose vorwärmen. In Schweden und Finnland natürlich auch. Dadurch ist niemand überrascht oder irritiert, wenn man im Winter nachts nicht ungeplant einfach so sofort losfahren kann. Es geht mit Elektroautos nicht, es ging vorher mit Verbrennern genauso wenig. Ich rede dabei aber von <-30°C, nicht von dem, was wir bei uns schon als Kälte bezeichnen.


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27.11.2021 um 13:37
@alexnoe
Völlig korrekt. Ich kenne es von Kanada.Auch dort seit über dreißig Jahren an(fast) jedem Parkplatz eine Ansteckmöglichkeit für VERBRENNER zum Aufwärmen/Vorwärmen im Winter.

Bei moderaten Minustemperaturen (wie bei uns) natürlich nicht nötig.

Um Prinzip also genau das gleiche bei Elektro oder Verbrenner. Im tiefsten Winter muss man zuheitzen, wodurch der Verbrauch sich in der Summe erhöht.


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27.11.2021 um 18:05
Zitat von ForesterForester schrieb:Beim beiden muss dann ab ca 35 Grad permanent gekühlt werden.
Außer in der Warmlaufphase muss ein Verbrenner selbst bei - 20°C permanent gekühlt werden. Denn wenn ich die Leistung von meiner Golf mal ausnutze, müssen immerhin 60+kW an Wärme über den Kühler entsorgt werden (und noch einmal die gleiche Größenordnung über den Auspuff).


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Elektroautos und Elektromobilität

27.11.2021 um 22:18
Zitat von alibertalibert schrieb:Außer in der Warmlaufphase muss ein Verbrenner selbst bei - 20°C permanent gekühlt werden.
Ja, richtig. Grundsätzlich bei hoher/längerer Beanspruchung dauerhaft Kühlung notwendig. Hier ging es aber um die Außentemperaturen und die Ladeverluste.

Die sind beim Elektroauto bei hohen und niedrigen Temperaturen höher.

Dass die Effizienz eines Verbrenners grundsätzlich wesentlich schlechter ist, dürfte klar sein🙈

Alleine schon die von mir geschilderte Tatsache, dass ein Elektroauto mit einer herkömmlichen Tankfüllung von rund 50 Litern Kraftstoff rund 3000 km fahren kann spricht glaube ich Bände.

50 Liter Kraftstoff entspricht in etwa abgerundet 500 kWh Energie.

Wie weit man bei einem durchschnittlichen pessimistischen Verbrauch von 17 kWh auf 100 km kommt, kann jede/jeder selbst ausrechnen.


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