Elektroautos und Elektromobilität

Krautwurm schrieb:Wieviele Menschen sich wohl dafür interessieren BEVOR sie sich solch ein Auto kaufen?

Vermutlich ähnlich viele, wie dies auch bei anderen Produkten der Fall is.
Ich hingegen hab aber den Eindruck, dass solche Geschichten vor allem die interessieren, die E Autos ohnehin ablehnen, wohl weil sie sich dadurch bestätigt fühlen.

kuno

Krautwurm schrieb:Wenn ich mit dem Auto fahren,

Autos stehen deutlich länger in der Gegend herum, als sie fahren. Schon gewusst? Dass die Lademöglichkeiten für die, die es nicht zu Hause können, keineswegs optimal sind, ist uns beiden hoffentlich klar.
Aber es gibt ausreichend Stillstandszeiten, in denen man Strom tanken kann.

@kuno7
Die Diskussion um die Elektromobilität wird aus meiner Sicht vorwiegend auf einem emotionalen Feld geführt und regt anscheinend die missionarischen Instinkte an. :D

Mmmhh, das glaube ich nicht

kuno7 schrieb:Vermutlich ähnlich viele, wie dies auch bei anderen Produkten der Fall is

Da gibt's andere Kaufaspekte.

kuno7 schrieb:Ich hingegen hab aber den Eindruck, dass solche Geschichten vor allem die interessieren, die E Autos ohnehin ablehnen, wohl weil sie sich dadurch bestätigt fühlen

Das ist dein Eindruck. Eigentlich schade.
Ich fand die Reportage interessant, und es hat mich darin bestätigt, dass wieder green washing geschieht.
Tja, grün ist eben nicht grün.

Das große Konzerne nicht kontrolliert werden, bzw an ihrer compliance wissentlich vorbei agieren stört mich, ja. Und das es dann als "grün" In Europa verkauft wird.

Total_Recall schrieb:einem emotionalen Feld geführt

Erklär mal genauer, bitte.

Krautwurm schrieb:Ich ging nun von Urlaub aus.

Es gibt genügend Erfahrungsberichte auf Youtube über Urlaubsfahrten mit dem ePKW. Ja, das geht nicht immer ganz problemlos, aber die Infrastruktur wird immer besser.

Die reine Ladezeit ist mit den neueren Automodellen auch nicht mehr so das Thema. Wenn man in 15 - 25 min wieder für 300 bis 400 km (je nach Fahrzeugtyp) Strom im Akku hat, sollte das hinhauen...

...aber klar, die Verbrennerbesitzer sind es ja gewohnt, mindestens 1000 km am Stück zu fahren, bevor sie mal rausfahren... ;)

Aber selbst wenn ich keine Lust auf Urlaub mit dem ePKW habe...

...alleine mit dem Geld, was ich jedes Jahr an den Inspektionen spare (Mein Ford Kuga kostete beim Ford Händler 400- 500 EUR pro Jahresinspektion), kann ich mir schon ein- oder zweimal einen Leihwagen für den Urlaub nehmen.

Das kommt mir hier inzwischen vor, wie die Diskussionen mit Querdenkern...

..."ihr werdet im Novermber alle sterben", "euer Haus wird vom Staat enteignet werden", "Merkel übernimmt die Macht", "Bill Gates wird euch mit seinen Nano-Bots fernsteuern"...

...und trotzdem: "Hurra, wir Geimpften leben immer noch und keiner hat Blumenkohlohren oder kann nicht mehr pimpern!"

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Hier heißt es ständig, wieso ein ePKW schei$$e sein soll (die brennen ab, die bleiben stehen, das Laden dauert ewig, u.s.w.) und gleichzeitig gibt es mehrere Besitzer eines solchen Fahrzeugs, die damit jeden Tag fahren und beteuern... "Es läuft prima!"

Egal, einige wissen es besser! ;)

Krautwurm schrieb:Da gibt's andere Kaufaspekte.

Die gibts beim E Auto auch.

kuno

Krautwurm schrieb:Da gibt's andere Kaufaspekte.

Die gibts beim E Auto auch.

kuno

kuno7 schrieb:Die gibts beim E Auto auch.

Ich meinte E-Autos...

Trailblazer schrieb:. Ja, das geht nicht immer ganz problemlos, aber die Infrastruktur wird immer besser.

Ja, aber.... Da geht's doch schon los.

Trailblazer schrieb:klar, die Verbrennerbesitzer sind es ja gewohnt, mindestens 1000 km am Stück zu fahren, bevor sie mal rausfahren.

Stimmt 🙂

Trailblazer schrieb:...alleine mit dem Geld, was ich jedes Jahr an den Inspektionen spare (Mein Ford Kuga kostete beim Ford Händler 400- 500 EUR pro Jahresinspektion), kann ich mir schon ein- oder zweimal einen Leihwagen für den Urlaub nehmen

Das ist wie mit dem "eingespartem Geld" Wenn man mit dem rauchen aufhört?

Trailblazer schrieb:Hier heißt es ständig, wieso ein ePKW schei$$e sein soll

Wer sagt das denn? Es ging um die Bakterien in meiner angefügten Reportage und dass deutsche Firmen an ihren compliance Vorgaben vorbei agieren, ohne dass E-Auto Besitzer davon wissen.

Krautwurm schrieb:Es ging um die Bakterien in meiner angefügten Reportage und dass deutsche Firmen an ihren compliance Vorgaben vorbei agieren, ohne dass E-Auto Besitzer davon wissen

Nachdem wir nun das Spiel "Schau mal, ein Eichhörnchen" gespielt haben, stellt sich immer gerne die Frage: welche Alternative schlägst du vor? Nein sagen ist einfach, aber was dann?
(wenn du dich über solches Greenwashing aufregst, dann ist das okay und für michnachvollziehbar, aber das hilft niemandem weiter in Bezug auf das hiesige Thema. Unabhängig davon ist das ZDF nur eine mögliche Quelle von vielen und eigentlich müssten viele Städter auf da Auto verzichten, aber dann ... Und die Zunahme der Stadtpanzer unabhängig vom Motor, ist noch ein weiteres Problem.)

Also: wenn nicht elektrisch, wie dann?

@Total_Recall
Ich wollte drauf aufmerksam machen mit dieser Reportage, weil ich denke, dass ich nicht die einzige bin, die davon bisher nichts wusste.

Total_Recall schrieb:Also: wenn nicht elektrisch, wie dann

Ich kann nichts daran ändern, dass Konzerne ihre compliance Vorgaben nicht beachten.
Ich kann nur darauf aufmerksam machen.
Das habe ich hiermit getan.
Und offenbar hat sich niemand die Mühe gemacht, sich die Reportage anzuschauen. Stattdessen wurde wieder auf E-Auto Verweigerer oder Realitätsverweigerer rumgehackt.

Es interessiert offenbar nicht, dass solche komplexen Konzern Vorgaben missachtet werden.
Das für unsere E-Autos Menschen (wieder mal) ausgebeutet werden.
Und ich glaube trotzdem nicht, dass viele E-Autofahrer sich über ihre Batterie informieren.
Aber dazu hast du bestimmt einen Beleg.

@Krautwurm

Zu meiner wichtigen Frage zurück:
Welche Alternativen kannst du anbieten? Das interessiert mich im hiesigen Kontext.

Krautwurm schrieb:Es interessiert offenbar nicht, dass solche komplexen Konzern Vorgaben missachtet werden.

Das tun sie auch für Smartphones und PC und sehr viele andere Dinge unseres täglichen Lebens.

Krautwurm schrieb:Das für unsere E-Autos Menschen (wieder mal) ausgebeutet werden.

Das tun sie auch für Smartphones und PC und sehr viele andere Dinge unseres täglichen Lebens.

Total_Recall schrieb:Das tun sie auch für Smartphones und PC und sehr viele andere Dinge unseres täglichen Lebens.

Eben...

...ich frage mich die ganze Zeit, was das Thema jetzt speziell mit ePKWs zu tun hat.

Das ist doch ein grundsätzliches Problem des Umgangs mit Rohstoffen (aber auch Waren!), die aus ärmeren Ländern bezogen werden.

Ich bin nur ein klitzekleines Licht im großen Rad.
Ingenieure können ggf. Alternativen aufzeigen.
Im Hinblick auf meine verlinkte Reportage, würde ich diese Firmen meiden.
Dafür muss man ja aber erstmal davon wissen.


Ich muss dazu sagen, dass der Verbrennungsmotor ab 2030 nicht mehr produziert werden soll. Es fällt also etwas weg. Warum stellt man dann eine "Alternative" her, die einen Stoff enthält, der schwierig ist, obwohl man es schon lange weiß. Eure Beispiele zeigen es ja.

Warum gibt's von Seiten der Politik keine Strafen wegen compliance?
Klar, weil es von der Politik gewünscht wird das E-Auto

Trailblazer schrieb:...ich frage mich die ganze Zeit, was das Thema jetzt speziell mit ePKWs zu tun hat.

Das ist die tote Katze (Wikipedia: Dead cat strategy), der emotionale Aspekt "Ich mach ja nur darauf aufmerksam" von derartigen Diskussionen. Die Käufer bei den Textildiscountern müssen auch wissen, dass ein T-Shirt für 3 Euro niemals "umweltfreundlich" und ohne Kinderarbeit oder nahezu Sklavenarbeit und weitreichenden Umweltfolgen hergestellt werden kann. Baumwolle gilt als weißer Tod.
Aber nun kommt das BEV und manche fühlen sich irgendwie genötigt, etwas zu vereidigen "Böses Greenwashing", was niemanden für die meisten Produkte bislang richtig gestört hat.

Damit das @Krautwurm klar ist, ein Elektroauto ist kein Freund der Umwelt, es ist weniger schädlich und wir haben die Chance, dies in Zukunft noch deutlich zu verbessern und unseren eigenen Strom regenerativ zu produzieren, was bei fossilen Brennstoffen nicht gelingen wird. Deswegen poche ich immer auf die Alternative. "Böses Elektroauto" - meinetwegen, wenn es dich befriedigt. Aber was hilft uns das weiter?
Wichtig für mich ist nur, dass ein Stromer weniger umweltschädlich ist und die Zukunft hoffentlich dahin führt, dass er es noch deutlich weniger wird. Das wäre mein persönliches Anliegen.

Ansonsten empfehle ich jedem mal einen Blick in den Spiegel und sich akribisch zu hinterfragen, wie denn die eigenen Kaufgewohnheiten so sind. (Ja, ich bin jetzt mal ganz böse :D )

Total_Recall schrieb:Das ist die tote Katze (Wikipedia: Dead cat strategy), der emotionale Aspekt "Ich mach ja nur darauf aufmerksam" von derartigen Diskussionen. Die Käufer bei den Textildiscountern müssen

Ja, das Kind muss einen Namen haben...
Ist lustig, dass Kritik, oder auf etwas aufmerksam machen als totes Pferd gesehen wird.
Sehr interessant...

Total_Recall schrieb:die Chance, dies in Zukunft noch deutlich zu verbessern und unseren eigenen Strom regenerativ zu produzieren

Wobei wir hier schon wieder bei der Verfügbarkeit wären... Aber auch das ist nicht das Thema momentan.

Total_Recall schrieb:Ansonsten empfehle ich jedem mal einen Blick in den Spiegel und sich akribisch zu hinterfragen, wie denn die eigenen Kaufgewohnheiten so sind

Wozu? Stimmt das Einkaufsverhalten bei dir nicht?

Krautwurm schrieb:muss dazu sagen, dass der Verbrennungsmotor ab 2030 nicht mehr produziert werden soll. Es fällt also etwas weg. Warum stellt man dann eine "Alternative" her, die einen Stoff enthält, der schwierig ist, obwohl man es schon lange weiß. Eure Beispiele zeigen es ja

Darüber können wir gerne diskutieren, aber offensichtlich ist der Begriff compliance hier nicht bekannt.

@Krautwurm
Hör bitte auf, herumzueiern. Alternativen sind gefragt, von dir möchte ich sie hören. Wenn nicht Elektroauto, was dann?

@Total_Recall

Total_Recall schrieb:Hör bitte auf, herumzueiern

Beleg?

Total_Recall schrieb:. Alternativen sind gefragt, von dir möchte ich sie hören

Ich lass mich doch nicht von dir unter Druck setzen. Wenn ich in der Branche arbeiten würde und verantwortlich dafür wäre, könnte ich dir was sagen.

So habe ich gesehen, dass die Batterie, wohlwissend das sie nicht mit compliance Vorgaben hergestellt wird, trotzdem in die Produktion gegangen ist.
Eine Unverschämtheit bei diesen Firmen!
Zudem kommt noch, dass sie geschützt werden durch die Politik unter dem Deckmantel eines "ach so Grünen Umbaus in D".

Total_Recall schrieb:Elektroauto

Es gibt bestimmt weitere Pläne. Aber das ist nicht meine Aufgabe Alternativen zu geben.
Hinsichtlich der Reportage würde ich sagen, Batterien mit Kobold müssten verboten werden in E-Autos. Damit das Gesicht gewahrt wird. Zumal es ja Alternativen gibt.

Zudem müssen die Unternehmen und Konzerne hinsichtlich ihrer Vorgaben untersucht und ggf. Auch bestraft werden.

Und die Autobesitzer müssen informiert werden hinsichtlich der Batterien

Krautwurm schrieb:Eine Unverschämtheit bei diesen Firmen!

Glaubst du im Ernst, dass sich alle Firmen tatsächlich an ihre Compliance halten?

...und wenn du augenblicklich alle Artikel verlieren würdest, deren Produzenten sich nicht an ihre Compliance halten oder grundsätzlich mit Artikeln, Halbzeugen oder Rohstoffen arbeiten, die unter unfairen Bedingungen für die dortigen Arbeiter bereitgestellt wurden, würdest du wahrscheinlich nackt im Raum stehen...

...und lesen würden wir von dir auch nichts mehr, weil sowohl deine Handys, als auch deine Computer und alles andere an Elektronik-Gadgets verpufft wäre.

Damit will ich das Handeln der besagten Firmen nicht rechtfertigen, aber es ist mehr als scheinheilig, sich morgens einen Kaffee vom Discounter einzuschenken, danach in die 30 Euro Jeans zu hüpfen und dann die bösen Hersteller der Elektroautos zu verteufeln.

Krautwurm schrieb:Ich meinte E-Autos...

Dann macht deine Aussage aber keinen Sinn mehr.

Krautwurm schrieb:Warum stellt man dann eine "Alternative" her, die einen Stoff enthält, der schwierig ist, obwohl man es schon lange weiß.

Weil die Alternativen begrenzt sind. Wenn also Verbrenner und E Autos nich mehr hergestellt werden sollen, dann bleibt nur noch der Verzicht aufs Auto.
Das will dann aber auch keiner.

Krautwurm schrieb:Hinsichtlich der Reportage würde ich sagen, Batterien mit Kobold müssten verboten werden in E-Autos.

Dann sollte man aber auch konsequenterweise alle anderen Produkte mit problematischen Rohstoffen verbieten! Wärst du dafür?

kuno

Trailblazer schrieb:Glaubst du im Ernst, dass sich alle Firmen tatsächlich an ihre Compliance halten?

Was meinst du, wofür es compliance gibt?
Mit Verlaub, aber du hast tatsächlich keine Ahnung!

Trailblazer schrieb:Kaffee vom Discounter einzuschenken, danach in die

Dann tue das bitte weiterhin.

kuno7 schrieb:Weil die Alternativen begrenzt sind. Wenn also Verbrenner und E Autos nich mehr hergestellt werden sollen, dann bleibt nur noch der Verzicht aufs Auto.
Das will dann aber auch keiner

Exakt, aber dann könnte man es auch gleich richtig machen und diese Art von Batterien verbieten.

kuno7 schrieb:Dann sollte man aber auch konsequenterweise alle anderen Produkte mit problematischen Rohstoffen verbieten! Wärst du dafür?

Liest du mit? Anscheinend nicht, ich sagte bereits, dass das E-Auto eine "neue Sache' ist. Den Rest kannst du oben lesen.