Ach, die Kobalt-Geschichte wieder.
Krautwurm schrieb:Hier ging es auch nicht um Tesla
Tesla ist der weltweite
Marktführer bei Elektroautos, also ist es durchaus sinnvoll, u.a. Tesla in diesem Zusammenhang zu betrachten.
Krautwurm schrieb:Aber für die Herstellung der Elektroauto-Batterien wird Kobalt benötigt
Das ist falsch. Es gibt viele verschiedene Batterie-Technologien, und nur für einige davon wird Kobalt benötigt. Es wird auch laufend weiter in dieser Hinsicht geforscht (siehe z.B.
hier). Tesla setzt z.B. umfangreich
LFP-Batterien ein, die überhaupt kein Kobalt enthalten. Ausserdem hat Tesla den Kobalt-Gehalt der Batterien, die Kobalt enhalten, in den letzten Jahren erheblich verringert.
We use no cobalt at all in most of our cars & tiny amounts in others (going to zero soon), whereas phones & laptops primarily use cobalt
(https://twitter.com/elonmusk/status/1441851891000889350)
Der grösste chinesische Elektroauto-Hersteller BYD verwendet ebenfalls LFP-Batterien:
BYD’s batteries use some of the most abundant materials in the world such as lithium and iron while avoiding controversial metals such as cobalt and nickel that are used by many of its rivals.
(Financial Times am 07.10.2021)
Krautwurm schrieb:... Kobalt-Minen im Kongo ...
Der Kongo ist zwar der grösste, aber nicht der einzige Kobalt-Produzent der Welt. Ungefähr die Hälfte der weltweiten Kobalt-Produktion stammt aus anderen Ländern. Z.B. BMW nutzt diese Alternative:
Die Münchener wollen Batteriezellen selbst beziehen und den Zellherstellern zur Verfügung stellen. Dabei soll Kobalt ausschließlich aus Minen in Australien und Marokko kommen.
(cleanthinking.de am 22.11.2019)
Unabhängig davon gibt es kein Naturgesetz, das eine für Menschen und Natur verträgliche Förderung von Kobalt im Kongo verhindert. Das ist u.a. auch ein politisches Problem.