Elektroautos und Elektromobilität

Werden E-Autos am Ende ihres Lebens nicht verschrottet?

alibert schrieb:Werden E-Autos am Ende ihres Lebens nicht verschrottet?

schon, in vielen vielen Jahren. Und da kann auch ein Unterbodenschutz zumindest nicht schaden und vielleicht das Autoleben verlängern

Ich denke nicht, dass ein Großteil der aktuellen Autos auf Grund von Korrosionsschäden verschrottet werden. Elektronikdefekte, die zu teuer sein werden oder nicht mehr erhältliche Bauteile wird da eher ein Grund sein.

@alibert dachte ich mir doch, das der Wind aus der Richtung weht. Das einzige was an einem BEV wirklich teuer ist, ist die Batterie. Und die werden länger halten als die meisten je fahren werden.

alibert schrieb:Elektronikdefekte, die zu teuer sein werden oder nicht mehr erhältliche Bauteile wird da eher ein Grund sein.

Das betrifft alle etwas moderneren PKW unabhängig vom Antrieb, in denen ein wenig mehr Elektronik steckt als im alten Käfer.

Total_Recall schrieb:Das betrifft alle etwas moderneren PKW unabhängig vom Antrieb, in denen ein wenig mehr Elektronik steckt als im alten Käfer.

Nichts anderes habe ich gesagt:

alibert schrieb:ein Großteil der aktuellen Autos

@alibert
Danke für die Korrektur, das hatte ich überlesen.

alibert schrieb:Warum, damit der Elektroschrott rostfrei auf dem Schrottplatz steht?

Es hebt auch den Wert, wenn man das Auto später weiterverkauft.

Ich habe bis jetzt alle meine Alltagsautos zu guten Preisen verkaufen können. Außerdem haben wir sie immer gut gepflegt: Beulen (Dellen), Kratzer oder sonstige Abnützungen (auch Innenraum) gibt es nicht. Darauf legen Käufer wert.

alibert schrieb:Elektronikdefekte, die zu teuer sein werden oder nicht mehr erhältliche Bauteile wird da eher ein Grund sein.

Mein Partner sieht bei seiner Arbeit genug Fahrzeuge, die schon nach zwei Jahren leichte Korrosionsschäden haben 😎

Das Teuerste sind wirklich die aufwendigen Sicherheits- und Komfortsysteme und auch die modernen Scheinwerfer, welche keine 15 Jahre halten. Eines drauf setzten da noch die immer mehr in Mode kommenden durchgehenden Lichtbänder - das Unterschätzen viele Kunden.

Wenn man (so wie wir) Autos liebt und sie nicht nur Mittel zum Zweck sind, gibt man gerne Geld dafür aus.

alhambra schrieb:Das einzige was an einem BEV wirklich teuer ist, ist die Batterie

Man kann zwar schon einzelne Zellen tauschen, aber trotzdem ist jede Batterie schnell veraltet.

Mir ist es bewusst, dass Elektroautos schneller an Wert verlieren, als Verbrenner.
Diese Tatsache schreckt mich aber nicht ab. Jetzt, wo ich nicht mehr auf Urlaub fahren will und auch keine großen Anschaffungen mehr habe (zB Eigenheim habe ich schon lange), habe ich nur mehr einen großen Kostenfaktor: die Kinder

Trotzdem bleibt genug Geld übrig, um alle paar Jahre das Elektroauto gegen ein Neues zu tauschen. Man darf nicht immer nur "vernünftig" handeln, sondern muss auch etwas tun, was einem Freude macht. Dafür gehe ich ja schließlich seit ewig arbeiten 😎

Jetzt, wo es kälter ist, hat unser E-Auto noch ein Schmankerl zu bieten:
Bevor wir losfahren, können wir bereits mittels Handy-App die Heizung aktivieren, trotzdem das Auto in der geschlossenen Garage steht. Das ist bei Verbrenner nur möglich, wenn sie im Freien stehen.
Das Vorwärmen hat noch einen positiven Nebeneffekt. Wenn die Batterie bereits "warm" ist, verbraucht sie beim Fahren weniger KW und gesünder für ihre Lebensdauer ist es auch. Im Winter profitiert man davon ganz besonders

FerneZukunft schrieb:Mir ist es bewusst, dass Elektroautos schneller an Wert verlieren, als Verbrenner.

würde ich so nicht unterschreiben. 10 Jahre alte Model S gehen immer noch zu Wahnsinnspreisen weg. Habe gerade bei Autoscout ein 9 Jahre altes Model S mit 510.000 km gefunden, für das immer noch 26.000€ aufgerufen werden.

Mercedes S Klasse, die vom Neuwagenpreis her vergleichbar ist, liegt bei mehr als 200.000km meist unter 10.000€

Wobei ich persönlich soviel Geld für ein altes Model S ausgeben würde, da bekommt ja fast n neues Modell 3 dafür

alhambra schrieb:10 Jahre alte Model S gehen immer noch zu Wahnsinnspreisen weg. Habe gerade bei Autoscout ein 9 Jahre altes Model S mit 510.000 km gefunden, für das immer noch 26.000€ aufgerufen werden.

Ja, Tesla ist so ziemlich die einzige E-Automarke, die auch bei uns den Wert hält.
Ich verstehe zwar nicht, warum das so ist (an deren Qualität kann es nicht liegen🤩)

Ich bin auch schon auf die Billigautos gespannt, die angeblich bald den Markt überschwemmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie von der Qualität und der Ausstattung mit den Hochpreisigen mithalten werden - aber ich lasse mich überraschen

FerneZukunft schrieb:Ich verstehe zwar nicht, warum das so ist

zumal man bei 500.000km dann auch tatsächlich damit rechnen muss, das der Akku nicht mehr das ewige leben hat.

FerneZukunft schrieb:Ich bin auch schon auf die Billigautos gespannt, die angeblich bald den Markt überschwemmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie von der Qualität und der Ausstattung mit den Hochpreisigen mithalten werden - aber ich lasse mich überraschen

Wir werden es erleben. Aber ich denke das der Preisrutsch von den Batterien her kommen wird. Die Chinesen bauen gerade viel mehr Batteriezellfertigung auf als benötigt wird. Nächstes Jahr wird es deswegen ein Überangebot geben. Und wir werden fallende Batteriepreise sehen.

alhambra schrieb:10 Jahre alte Model S gehen immer noch zu Wahnsinnspreisen weg. Habe gerade bei Autoscout ein 9 Jahre altes Model S mit 510.000 km gefunden, für das immer noch 26.000€ aufgerufen werden.

Wenn das die erste Batterie wäre, dann würde das schon eine ganz schöne Leistung sein. Die alten Akkus kommen ja nicht sofort in die Entsorgung, sondern werden meistens noch weiter stationär genutzt. Rechenzentren sind da z.B. große Abnehmer von.
Mal sehen wie das so weiter geht. Aktuelle Zahlen hier aus China sind schon beeindruckend. Shanghai hat über 40% und Shenzhen sogar über 65% Anteil bei den NEV. Das ist das, was total auf den Straßen ist, die Neuzulassungen sind sogar noch deutlich höher.

Hier noch ein kleiner Spass aus dem Jahre 1901.
Warum in 7 Jahren das Elektroauto NIEMAND haben will.
(Ford brachte das erste Model T im Jahre 1908 heraus)

Why Electric Cars Failed 100 Years Ago

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alhambra schrieb:Habe gerade bei Autoscout ein 9 Jahre altes Model S mit 510.000 km gefunden, für das immer noch 26.000€ aufgerufen werden.

Bei Mobile gehts bei knapp unter 20k€ los für ein 2015er Auto mit unter 500tkm.

Jetzt kommen schon langsam interessante Autos in Reichweite der Kompaktwagen-Interessenten.

Ich beobachte das bei meinem Fabrikat, dem Hyundai Kona electric. Da kommen jetzt die ganzen Leasingrückläufer und drücken auf den Gebrauchtwagenmarkt.

Es geht los mit rund 17.500 EUR für ein 2020-er und 2021-er Modelle mit ab ca. 30.000km.

Bei der gegebenen, langen Garantie und den erwiesenen Qualitäten des Fabrikats scheint mir das für viele interessant zu sein.

Mit dem 40kWh - Akku muss man natürlich hinkommen.

@Trailblazer ich hatte letztens einfach mal interessehalber bei Autoscout nach Antriebsart Elektro und Preis unter 20k gefiltert. Ich war sehr überrascht, wieviele Autos da gefunden wurden.

Man muss allerdings auch genau hinschauen, weil auch viele Zoes dabei sind, bei denen die Batteriemiete dazu kommt.

FerneZukunft schrieb am 29.11.2023:Ich bin auch schon auf die Billigautos gespannt, die angeblich bald den Markt überschwemmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie von der Qualität und der Ausstattung mit den Hochpreisigen mithalten werden

denke mal, das interessiert manche Käufer nicht so sehr, hauptsache billiger als deutsche Autos.

Gerade heute hörte ich im Radio (MDR aktuell), dass die deutsche Produktion an E-Autos deutlich zurück gehen wird.
In dem VW-Werk in Sachsen wurde die Produktion schon deutlich gedrosselt, weil die Nachfrage sank.
Das wird als Folge von den Billigautos aus anderen Ländern, vor allem China, gesehen.
Es wurde gesagt, es sei zu befürchten, dass die Autoindustrie hierzulande dadurch kaputt gehen könnte und Viele ihren Arbeitsplatz verlieren könnten.

@Optimist dazu kommt noch, dass heute die Förderung eingestellt wird. Damit werden die deutschen Hersteller wohl zu teuer werden. Da die kaum Marge an den BEV haben, gibt es keinen Spielraum.

Von Tesla würde ich erwarten, dass sie Anfang des Jahres mit den Preisen runtergehen, die haben den Spielraum. Die Chinesen mittelfristig auch

Das wird ein ähnlicher Weg sein wie Dacia...
Mit viel Plastik und der Motorengeneration älter sind die auch nie in den Vorständen und als Leasingautos für Manager angekommen.

Und schon kommt wieder ein wunderschönes neues BEV auf den Markt. Ein russischer Hersteller zeigt dieses Konzeptauto:


Original anzeigen (0,3 MB)

Quelle: https://www.golem.de/news/amber-aus-russland-gibt-es-noch-ein-haesslicheres-e-auto-als-dieses-2312-180584.html

Also wenn da die Leute nicht Schlange stehen, dann weiss ich auch nicht. Der Fiat Multipla hat endlich einen würdigen Nachfolger gefunden.

Disclaimer: dieser Beitrag könnte Spuren von Ironie enthalten

alhambra schrieb:Der Fiat Multipla hat endlich einen würdigen Nachfolger gefunden.

Nicht wirklich:




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https://de.motor1.com/news/616780/fiat-multipla-vilebrequin-1000ps-paris/


Zum Thema:

Ich habe wieder investiert... .ein kleiner gebrauchter Diesel.... bringt mich aktuell für 6,50 Eur/100 km zur Arbeit, ich kann die Kinder abholen und habe 700-800 km Reichweite.

Ich warte noch ab, bis mal die E Autos auch 4 stellig kosten