querdenkerSZ schrieb:Der Wasserstoff läst sich auch umweltschonend erzeugen
Aber man braucht halt die doppelte Menge an Energie. Die muss ja erst mal erzeugt werden. Es spielt doch eine gewaltige Rolle, ob ich die Menge X oder 2X an Energie benötige.
querdenkerSZ schrieb:und was machst du mit Taxis, Fahrschulwagen, Krankenwagen, Vertretern usw
Krankenwagen, Fahrschulwagen und Taxis fahren selten 500 Kilometer am Stück. Gerade solche Fahrzeuge lassen sich sehr gut in den sowieso vorhandenen Wartezeiten aufladen. Für den "worst case" bei Krankenwagen dass sie ununterbrochen im Einsatz wären - was vermutlich extreme Ausnahmefälle sind, würde z.B. ein Generator helfen. In allen anderen Fällen muss man das eben planen. Das geht prima.
querdenkerSZ schrieb:Das Brennstoffenzellen bzw. Wasserstoffauto hast du aber in 15 Minuten aufgetankt
An einer passenden Ladesäule. Da musst Du halt auch erst mal hin. Das musst Du in der Zeit mit einberechnen.
Und noch mal zur Klarstellung: Ein Brennstoffzellenauto IST ein E-Auto. Nur mit kleinerer Batterie und eben der Möglichkeit, Wasserstoff als Energieträger zu tanken.
Kurzschluss schrieb:Die Kwh am einer Zapfsäule kostet heute schon bis zu 70ct.
Und an einer PV-Anlage 10 Cent.
Ich kann Kaffee im Aldi kaufen oder bei Käfer. Das sagt aber erst mal mehr über meine Beschaffungsmöglichkeiten oder -wünsche aus, als über die reellen Kosten.
Kurzschluss schrieb:Ein schweres Auto braucht mindestens 20kwh/100km, Autobahn deutlich mehr.
Aber da ist doch schon mal ein Ansatz. Leichtere und aerodynamisch günstige Autos benötigen 12-15 kWh/100 km. Nicht bei 90 km/h, sondern im normalen Schnitt.
Die Bahn ist nicht unbedingt zu teuer (in meinen Augen), da ist eher das Komfortproblem der limitierende Faktor.
Ich versuche meine Reisen einigermaßen auch unter der Berücksichtigung von Umwelteinflüssen zu planen und fahre relativ häufig auch mit dem Zug. Aber meine Bahnfahrten waren in vielen Fällen mehr als frustrierend. Verspätete und ausgefallenen Züge bedeuten gerne eine Verdoppelung der Reisezeit (weil bei mehreren Umstiegen der gesamte Reiseplan obsolet wird), es bedeutet, dass die Platzreservierungen weg sind, was besonders lustig ist, weil die Folgezüge dann auch besonders voll sind.
Wie auch immer, wir benötigen ein Gesamtkonzept. Viele sehen einzelne Punkte, die unter bestimmten Voraussetzungen nicht funktionieren und hängen sich daran auf. Aber wenn ich 80% des individuellen Mobilitätsbedarfs batterieelektrisch decken kann, dann ist das ein riesiger Schritt. Für den Rest gibt es andere Konzepte.
Aber der Gedanke, man bräuchte ein Konzept für alles, ist schlicht falsch.