https://www.heise.de/autos/artikel/Abgasnorm-Euro-6-Was-wichtig-wird-4600305.htmlAus dem Artikel:
"Eigentlich gilt momentan die Euro 6d-Temp als Mindestanforderung für alle erstmals in der EU zugelassenen Autos.
Gleichzeitig aber existieren drei (!) Euro 6d-Normen ohne den Zusatz „Temp“,
die von nicht mehr zulassungsfähig (Euro 6d) bis noch nicht verpflichtend (Euro 6d-ISC-FCM) reichen.
Und die Fachgremien diskutieren bereits über Euro 7. Es ist kompliziert.
...
Ein Zeitpunkt – mehrere Normen
Eine Abgasnorm tritt also zweimal in Kraft. So gilt die Vorgabe nach Euro 6d-Temp seit dem 1. September 2017 für die Typgenehmigung, aber erst seit dem 1. September 2019 für alle Neuzulassungen. Diese Verzögerung führt dazu, dass zum identischen Erstzulassungsdatum völlig legal Fahrzeuge mit verschiedenen Abgasstandards auf die Straße kommen dürfen. Hier sind nicht nur die potenziellen Kunden, sondern auch die Händler und Verkäufer oft überfordert. Wer es genau wissen will, kann in der Zulassungsbescheinigung Typ 1 – früher als Fahrzeugschein bekannt – unter Position 14.1 die letzten beiden Ziffern nehmen: Das ist der Schadstoffschlüssel, der sich über die üblichen Nachschlagewerke einer Abgasnorm zuordnen lässt."
"Das wiederum könnte Konsequenzen für Autos mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV) haben. Die EU geht davon aus, dass die elektrische Nutzung eines PHEVs mit steigender Batteriekapazität automatisch größer wird („Utility Factor“, UF). Sollte sich herausstellen, dass, wie es Skeptiker vermuten, tatsächlich die meisten Ladekabel im Kofferraum der Plug-in-Hybride ungenutzt verrotten, könnte das das Ende sämtlicher Privilegien für diese Bauart bedeuten. Für die Hersteller wäre das dramatisch, schmücken sie doch gerade großflächig mit genau diesen Antrieben ihren Flottenverbrauch. "
Etwas OT - aber wohl aktuell in der Verbrenner Welt.