Gildonus schrieb:Mit anderen Worten : Du hast keine Ahnung.
Ok, hier nochmal, wie angedroht, eine Erklärung dafür, wie man ohne Erhöhung der Gasimporte die bestehenden Kohlekraftwerke durch GUD ersetzen kann.
Das läuft dann über die Sektorenkopplung von Strom- und Wärmeerzeugung.
Nehmen wir als Beispiel mal 10 Häuser mit Gasheizung mit jeweils einem Gasverbrauch von jeweils 10.000kWh pro Jahr. Diedse werden nun energetisch saniert auf konservative 7.000kWh/a, realistisch sind auch durchaus Werte von 60-40kWh/a, technisch möglich sind sogar bis zu 15kWh/a.
6 dieser Häuser bekommen jetz ne Wärmepumpe mit ner Arbeitszahl von 4, die anderen 4 werden an ein Fernwärmenetz angeschlossen.
Die 100.000kWh Gas, die diese Häuser verbraucht hätten, verstromt man jetz in nem GUD mit Fernwärme Auskopplung. Dieses erzeugt dann 60.000kWh Strom, 30.000kWh werden als Fernwärme ausgekoppelt, der Rest is Verlust.
Die ausgekoppelte Fernwärme reicht jetz für die 4 Häuser, die an der Fernwärme hängen, die anderen 6 benötigen 10.500kWh Strom.
Unser GUD erzeugt jetz 60.000kWh Strom, 10% ziehen wir mal für Eigenverbrauch, Transformations- und Übertragungsverluste ab, bleiben also 54.000kWh abzüglich 10.500kWh für die Wärmepumpen.
Am Ende blieben uns dann 43.500kWh Strom aus eingesetzten 100.000kWh Erdgas bei vollständiger Beheizung der 10 Gebäude, welche zuvor die selbe Menge Gas nur fürs heizen brauchte.
Rechnet man diese 43,5% nun auf die knapp 400TWh hoch, die in Deutschland pro Jahr mit Gas verheizt werden, ergibt dies 174TWh Strom.
Die fehlenden 86 TWh müssten dann aus Wind und PV gewonnen werden, bzw. es könnte auch schlicht weniger Exportüberschuss erzielt werden.
Eine gewisse Ahnung habe ich also schon, aber mal sehen ob du sachlich oder, wie üblich, mit Ignoranz reagierst.
kuno