kleinundgrün schrieb:Na klar. Aber das ist letztlich eine Frage der gesellschaftlichen Steuerung.
Es gibt ja viele Dinge, die gesellschaftlich wünschenswert sind, die aber dem Einzelnen eher unmittelbare Nachteile bescheren.
Wie ich schon erwähnte, ist dabei der Staat gefordert. Einmal die Ziele umsetzen, andererseits, aber auch den Staat als auch die Staatsbürger adäquat zu versorgen und dies zu moderaten Preisen sicherzustellen und auch zu garantieren, immerhin hat er eine Fürsorgepflicht.
Das dies allerdings ein sehr schweres als auch komplexes Thema ist, ist mir durchaus bewusst und auch ich habe keine "Wunderlösung" parat.
kleinundgrün schrieb:Wobei natürlich auch der Verbraucher von zu billiger Mobilität profitiert hat.
Alle taten das. Und die Auswüchse steigern sich bis heute bzw. kreiierten ganze neue Dienstleistungszweige.
Alleine die täglichen Transporttouren der Discounter, frische Erdbeeren vom anderen Ende der Welt usw. (Wäre interessant, wie die LKW-Flotten umweltverträglich elektrifiziert werden...
:D )
Fehlende Vorratshaltung, durch Einsparungen "Just-in-Time". Und damit auch verlagerte Produktionsstandorte, weit, weit entfernt...
Auch hier wird es letzendlich den Verbraucher treffen. Das (größere) Unternehmen Steuerbefreit sind (wie Gewerbesteuer, Subventionen usw.) ist ja auch nichts neues. Aber das tut man ja um Arbeitsplätze zu sichern, nicht wahr? Auch hier, ein sehr streitbares, weit verwinkeltes und verwobenes Thema.
;) Eine nachhaltigere Produktion aller Artikel wäre sicher anzustreben, doch solange ständig das Frühjahresmodell das Teil vom WSV ersetzen muss und soll und kaufen/verkaufen die einzige Option bleibt um das Hamsterrad am Laufen zu halten, wird auch das nur bedingt was.
Eine Wirtschaftsform in der Geld durch etwas anderes ersetzt wird und es nicht gilt, persönlichen Reichtum anzuhäufen und zu mehren, ja eigentlich eher sogar diese Geißel der Menschheit abzuschaffen, hätte da gewiss andere Möglichkeiten und auch Ziele. Leider aber nur ein utopischer Gedanke.
;)