kleinundgrün schrieb:Die Frage ist einfach, ob unsere Mobilitätsansprüche 1:1 übernommen werden können.
Das ist der Knackpunkt.
Sicherlich können wir 25-30% der Energie nahezu ohne Komfortverlust einsparen, nur durch effektive Ausnutzung des gegebenen und Entfall wirklich unsinniger Tätigkeiten, Fahrten, usw. Natürlich muß ich dazu etwas nachdenken, und Fahrten zusammenlegen, nachhaltig einkaufen und Energiefresser zu verbannen und abzuwägen, wenn ich ein Energiemonster unbedingt betreiben will (bei mir ist es die Kaffeemaschine), wo ich im Gegenzug Abstriche mache. Ich selber habe das relativ problemlos geschafft...
Zusätzlich ist es sicher möglich, noch einmal 30% der Energie einzusparen durch neue Techniken und Technologien.
Da wir aber 90% weniger verbrauchen müssen, um unserer Zukunft einigermaßen optimistisch entgegenschauen zu können fehlen etwa 30%, die wir sicherlich schmerzlich empfinden werden. Die Umstellung der Mobilität beispielsweise. Sicherlich ist es zukünftig auch möglich, mit einem Verbrenner- Auto 1000km am Stück zu fahren, es wird halt empfindlich teuer werden, sodaß viele Alternativen (Bahn oder Etappenweise mit dem E- Auto oder irgendetwas anderes halt) günstiger sein werden.
Aber Hand aufs Herz: Unsere Mobilität ist einfach viel zu billig. Und wir werden auch von der Industrie nach allen Möglichkeiten ausgenützt. Stichwort Pendler. Der Arbeitnehmer hat sich darum zu kümmern, wie er zur Arbeit kommt. Ich hoffe, das wird sich in Zukunft so ändern, daß der Arbeitgeber sich Gedanken macht, wie er den Mitarbeit er für sich und seinen Betrieb gewinnen kann.
Und für die paar Wege, die dann noch anfallen, gibt es dann entsprechende E- Autos.
Klein, leicht, günstig und mit akzeptablen Reichweiten, selbst getankt mit Photovoltaik, die auf Dächern und Balkonen (statt Geländer) selbst produziert wird. Den Weg, 2,5t Autos mit Verbräuchen über 25Kwh/100km und 100Kwh Akkus auszustatten, um 80kg Mensch herumzukutschieren, erkenne ich als Sackgasse.