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Elektroautos und Elektromobilität

10.307 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

21.05.2019 um 13:55
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Das ist korrekt, aber der Grundsatz sollte in einer freien Gesellschaft doch sein, dass Einschränkungen nur zu bestimmten Zwecken durchgesetzt werden.
Natürlich. Aber die Argumente sind doch valide? Eine hohe Geschwindigkeitsdifferenz ist objektiv gefährlich. So wie der Besitz einer Schusswaffe objektiv gefährlich ist und deswegen verboten.
Wie viel mehr Menschen würden sterben, wären Schusswaffen nicht verboten? Vielleicht viele, wie in den USA, vielleicht wenige wie in Canada.
Aber es ist ein leicht vermeidbares Gefahrenpotential, weswegen die Anforderungen an den Zweck auch geringer sind.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ich weiß gar nicht wie es aussieht, wenn man tatsächlich die Unfälle aufrechnet, die tatsächlich und ursächlich nur auf hohes Tempo in unbegrenzten AB zurückzuführen sind.
Man könnte sicherlich ermitteln, wie viele nicht gestorben wären, nicht oder leichter verletzt worden wären, wenn es auf einer unbegrenzten Strecke ein Tempolimit gäbe. Hinzu kämen auch die Einbeziehung der geringeren Schäden und der Minderverbrauch. Und ggf. Lärmemission (wobei hier bei relevanten Gegenden da meist schon ein Tempolimit existiert).
Die Zahlen gibt es, nur muss es auch möglich sein, das grundsätzlich fordern zu können und letztlich eine qualifizierte Entscheidung zu treffen.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, es ist sehr nahe liegend, dass das Festhalten an dieser Sache wenig sinnvoll ist. Erstens aus der abstrakten Betrachtung des Gefahrenpotentials und zweitens, weil die allermeisten anderen Gesellschaften diese Entscheidung so getroffen haben. Alles keine harten fakten, aber ziemlich gute Indizien.


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21.05.2019 um 14:05
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:ber es ist ein leicht vermeidbares Gefahrenpotential, weswegen die Anforderungen an den Zweck auch geringer sind.
Klar, aber das ist meiner Meinung nach nur von Wert in Verbindung mit der Information
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:wie viele nicht gestorben wären
und das
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:weil die allermeisten anderen Gesellschaften diese Entscheidung so getroffen haben.
was andere machen, muss eben auch erfolgreich sein, meines Wissens nach haben unsere Nachbarn nicht wirklich weniger schwere Unfälle auf der AB, teilweise sogar mehr.

Und "wir" haben ja auch den Anspruch die Auto Weltmeister zu sein, das bezieht sich ja nicht nur auf Leistung und Komfort, sondern auch auf Sicherheit. Ein Auto, was vom Hersteller für das legale Fahren von 250 km/h hergestellt wird, wird sicherlich deutlich höhere Anforderungen an die Sicherheit haben, als ein Wagen der maximal sowieso nur 120 machen darf. Vermute ich zumindest.


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21.05.2019 um 14:12
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ein Auto, was vom Hersteller für das legale Fahren von 250 km/h hergestellt wird, wird sicherlich deutlich höhere Anforderungen an die Sicherheit haben, als ein Wagen der maximal sowieso nur 120 machen darf. Vermute ich zumindest.
Schwer zu sagen. Fahrwerk und Bremsen sind sicherlich darauf ausgelegt und das hat ggf. auch Effekte bei geringeren Geschwindigkeiten. Aber ob man das wirklich herunter skalieren kann, würde ich bezweifeln.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:was andere machen, muss eben auch erfolgreich sein
Nein, aber es ist schon ein Indiz.
Im Grunde könnte man sich auf den Standpunkt stellen, das jeder Verkehrstote bei einem Hochgeschwindigkeitsunfall zu viel ist und alleine das eine solche Regelung begründen würde. In der Realität gibt es aber einen Unterschied zwischen der reellen Gefahr und der gefühlten Gefahr. Manche Risiken akzeptieren wir (als Gesellschaft) lieber als andere. Hier muss man eben ein Verhältnis finden, das gesellschaftlich passt. Irgendwo zwischen "kein Auto fahren" und "völlig unreguliert Auto fahren". Und für diese Abschätzung ist ein Blick auf andere nicht falsch.
Bezweifelst Du denn, dass schnelles Fahren grundsätzlich die Gefahr erhöht? Vermutlich ja nicht. Insofern ist es nur noch eine Frage, wie viel Gefahr (oder gefühlte Gefahr) ich für welches Verhalten toleriere.


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21.05.2019 um 14:48
Hallo @kleinundgrün , hallo @alle !
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das wurde hier doch schon mehrfach behandelt.
Ich finde man kann auf das Zappelstromproblem nicht oft genug hinweisen, da es "das eine" zentrale Problem ist um dessen Lösung sich alles dreht. Das man Kohlekraftwerke auf Volllast laufen läßt um die Stromnetze stabil zu halten und man dann den "schwarzen Peter" auf die bösen, bösen Stromkonzerne schiebt, weil man die CO2 Ziele nicht erreicht, ist eine Form von Polit - Betrug, zu dem praktisch alle schweigen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wieso stellt sich diese Frage? Und wieso ist es so viel Wasserstoff? Wasserstoff ist ja nicht der einzige bekannte Puffer.
Das sind aber viele Fragen in einer Zeile, zumindest wenn man die Implizierten dazu rechnet.

Der ökologische Umbau der Gesellschaft b.z.w. der Energieversorgung ist wesendlich breiter aufgestellt als "nur" der Umbau der Stromversorgung. Der gesammte Bereich Heizleistung zählt zu den "Elefanten", der sich mit Gas in großen Teilen abdecken ließe und der könnte mit Zappelstrom hergestellt werden. Um im Winter eine längere Dunkelflaute zu überstehen benötigt man auch so für die Stromversorgung ganze Seen von Flüßiggas. Die Wasserstoffversorgung für den Straßenverkehr stellt da schon fast eine Nebensache da. Es ist nur die Frage wie weit man beim Umbau geht und wer dafür zahlt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Oder über eine Brennstoffzelle laufen lassen. Diese Technik gibt es nämlich auch schon und sie ist vergleichsweise ausgereift
Brennstoffzellentechnik ist auch mein Favorit für die Autos der Zukunft.

Es stellt sich aber die Frage ob die Sicherheitstechnik den Ansprüchen für "Normal - Laien" genügt. Benzin oder Propangas ist nicht so gefährlich wie Wasserstoff.


Gruß, Gildonus


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21.05.2019 um 16:16
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich finde man kann auf das Zappelstromproblem nicht oft genug hinweisen
Aber das Thema hatten wir hier nun schon ausführlich und es immer wieder vorzubeten, ändert an den Aussagen nichts. Es kommt doch da nichts neues dazu.
Eine Abweichung von Angebot zu Bedarf muss - und kann - man puffern. Und zwar auf eine vielfältige Weise.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Das sind aber viele Fragen in einer Zeile, zumindest wenn man die Implizierten dazu rechnet.
Was soll mir das sagen? Soll ich mehr Platz bei einzelnen Fragen lassen? Und welches waren die impliziten Fragen?
Mist, schon wieder eine Zeile. Aber ehrlich, ich verstehe die Aussage oder Deinen Wunsch nicht.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Es ist nur die Frage wie weit man beim Umbau geht und wer dafür zahlt.
Das beantwortet nun aber keine der o.g. Fragen zum Wasserstoff. Statt - oder zusätzlich zum - Wasserstoff gibt es eine Reihe anderer Speicher, die je nach den Gegebenheiten mehr oder weniger geeignet sind. Wo siehst du da die grundsätzlichen Probleme?
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Benzin oder Propangas ist nicht so gefährlich wie Wasserstoff.
Was konkret ist die Gefahr von Wasserstoff - außer dass es brennt und zusammen mit Sauerstoff - wie auch Benzin oder Propan - explosive Gemische bildet? Propan ist demgegenüber sogar schwerer als Luft uns sammelt sich - währen Wasserstoff sich verflüchtigt.
Klar, es ist ein Hochdrucktank und Wasserstoff ist kein Helium - aber wo genau liegt die besondere Gefahr? und vor allem, warum betrifft das die Brennstoffzelle im Besonderen, denn darauf bezog sich ja die Antwort?


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21.05.2019 um 16:47
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was konkret ist die Gefahr von Wasserstoff - außer dass es brennt und zusammen mit Sauerstoff - wie auch Benzin oder Propan - explosive Gemische bildet? Propan ist demgegenüber sogar schwerer als Luft uns sammelt sich - währen Wasserstoff sich verflüchtigt.
Klar, es ist ein Hochdrucktank und Wasserstoff ist kein Helium - aber wo genau liegt die besondere Gefahr? und vor allem, warum betrifft das die Brennstoffzelle im Besonderen, denn darauf bezog sich ja die Antwort?
Es gibt schon ziemliche Besonderheiten die halt besondere Lösungen erfordern wie z.B. Wasserstoffversprödung, Diffusion und dann diese immense Kälte oder Druck.

UND ich weiß jetzt nicht wirklich ob es mehr Wasserstofftankstellen gibt als Ladesäulen!
UND der Wirkungsgrad von Wasserstofferzeugung darf auch nicht außer acht gelassen werden.
UND Brennstoffzellen brauchen auch einiges an hilfsaggregaten.

Nun vergleicht man das, so steht plötzlich sowas wie eine eigentlich indiskutable Zebra zelle wieder konkurrenzfähig da.
Beide Techniken verlieren Kapazität mit Standzeit. Beide benötigen eine perfekte Isolierung. Hilfsaggregate. Eine e platform.

Mit dem Unterschied daß man die zebra Zelle mit einem einfachen Lader irgendwo in der Pampa an ein paar Solarzellen hängen kann.


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21.05.2019 um 18:14
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Es gibt schon ziemliche Besonderheiten die halt besondere Lösungen erfordern wie z.B. Wasserstoffversprödung, Diffusion
Ersteres ist kein Problem und Diffusion ist allenfalls von akademischen Interesse.


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21.05.2019 um 21:05
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Das man Kohlekraftwerke auf Volllast laufen läßt um die Stromnetze stabil zu halten
Klar, wenn die Verbraucherseite ständig schwankt und es auch noch einen nich unerheblichen Teil an volatilen Energieerzeugern im Netz gibt, dann sind auf Volllast laufende Kohlekraftwerke kaum das, was man zur Stabilisierung eines Stromnetz benötigt.
Nötig wären eher Energieerzeuger, die flexibel über einen großen Bereich regelbar sind.

Dafür, dass du anderen regelmäßig Inkompetenz vorwirfst, haust du aber ne Menge Korken raus. :D

kuno


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21.05.2019 um 21:10
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eine Abweichung von Angebot zu Bedarf muss - und kann - man puffern. Und zwar auf eine vielfältige Weise.
Wie schon erwähnt, beim derzeitigen Stand des Ausbaus sind schnell regelbare Kraftwerke (am besten GUD) für Residuallast sinnvoller, weil wirtschaftlicher als Speicher und benötigt werden diese später ohnehin.
Wenn irgendwann mal mehr volatiler Strom im Netz absehbar is, als verbraucht wird, kann man auch mit dem Ausbau von Saisonspeichern beginnen.

mfg
kuno


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22.05.2019 um 09:44
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das mag ich nicht so recht glauben. Die IVer lagen zwischen 1050–1477 kg - der TDI war schwerer als der Benziner. Ich würde mal um die 1200-1300 kg für den TDI ohne Allrad etc. schätzen.
1250kg hat der IV Variant, kannste mir ruhig glauben. bin fast 14 Jahre mit den Buden unterwegs gewesen. Im Bekanntenkreis hatten den auch viele. Gerade nach der Euro/DM Umstellung wurden die einem für ein Appel und ein Ei hinterhergeworfen.

Der 1.9er TDI der ersten Baureihe mit 105 PS war der leichteste die 2te Baureihe hatte 20-30 kg mehr.

Die V5 und V6 sowie 1.8T Modelle waren ein bisschen schwerer.
Der schwerste war der R32
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was meinst Du mit Bling-Bling? Die Klimaanlage, die elekt. Fensterheber, die komfortablen Sitze?
Das sind doch die komfortrelevanten Dinge, die Gewicht kosten.
Und auf der sicherheitsrelevanten Seite bin ich über ein paar Airbags und ein günstiges Crashverhalten nicht unglücklich.
Dass die Autos trotz dieser Dinge nicht noch schwerer sind, liegt letztlich an den besseren Fertigungsverfahren. Dünnere Strukturen, kleben statt schweißen etc.
gabs 2000 auch schon alles.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ein aktueller Diesel in der Golfklasse wiegt auch nicht viel weniger, das sind dann 1,4-1-5 Tonnen
Golf 6 tdi bluemotion 1217kg lt. Fahrzeugschein
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der aber auch kleiner sein könnte, wenn nicht die Leute krampfhaft ihre 300+ Reichweiten wollten, die sie zwei Mal im Jahr benötigen.
Die 300km + hab ich die letzten 3 Jahre täglich gebraucht. Zur Zeit brauch ich 680 alle 2 Wochen und 60 am Tag.
Aber das ist individuell.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Da gibt es bestimmt ein Rechenbeispiel. Aber bitte keines, dass auf veralteten Zahlen von 2007 beruht und falsche Annahmen zur Batterieherstellung beinhaltet.
Das ist keine Vergleichsrechnung sondern beinhaltet nur die Ressourcen für das grundlegende Fahrzeug. Daten dazu kann man sich schnell ergoogeln.
Den Akku hab ich gar nicht miteinbezogen. Der ist Teil des Antriebskonzeptes.
Ökkologische Footprints zu den Antriebskonzepten findet man zu hauf. Jede Aussage ist verschiedenen ich habe eines der positivsten, für den Elektroantrieb, rausgesucht.


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23.05.2019 um 10:12
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Die 300km + hab ich die letzten 3 Jahre täglich gebraucht. Zur Zeit brauch ich 680 alle 2 Wochen und 60 am Tag.
Aber das ist individuell.
Jetzt hör mal her, wenn die tolle Studie sagt das du nur 12 Km zu fahren hast, dann hast du nur 12 Km zu fahren! Willst du etwa einer hochdotierten Studie widersprechen? Wer denkst denn du wer du bist, hä?! ;) (muss ich die nötigen Ironie-Tags setzen?)
Die 300 Km braucht ja auch keiner, vor allem wenn man beim Händler sitzt und der einem erzählt: Ja der Renault Kangoo ZE schafft die 270 Km, also irgendwie, aber nur wenn sie maximal einen 45 Km/h Schnitt fahren. Und bei ihrem 76 Km/h Schnitt sieht es schlecht aus, also unser Rechner sagt sie kommen damit nur 203 Km weit. *in den Nuschelmodus schalt* Aber auch nur im Sommer.... *Händlerstrahlelächeln in den Raum werf* Die 33 kWh-Batterie wird im Sommer mit rund 200 Km Reichweite und im Winter mit 120 Km Reichweite angegeben. Das wird im Winter bestimmt witzig wenn man schon am frühen morgen mit einer auf -20 Grad durchgekühlten Batterie Richtung arbeit zuckelt und dann bei der Heimreise zu allen Göttern des Elektrohimmels betet das man auch wieder daheim ankommt, und um das zu erreichen friert man sich schon am morgen den Hintern ab weil man die Heizung ausgeschaltet lässt. Könnte ja sonst nicht reichen für die Heimfahrt....


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Elektroautos und Elektromobilität

23.05.2019 um 17:27
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Nun vergleicht man das, so steht plötzlich sowas wie eine eigentlich indiskutable Zebra zelle wieder konkurrenzfähig da.
Tatsächlich? Also die aktuellen Brennstoffzellen sind eigentlich in ihrer Komplexität sehr überschaubar. Sogar der Bedarf an Platin ist extrem gering geworden und entspricht dem eines Katalysators. Eine Brennstoffzelle ist letztlich eine Schichtung von Folien - viel simpler geht es kaum.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:UND ich weiß jetzt nicht wirklich ob es mehr Wasserstofftankstellen gibt als Ladesäulen!
Es gibt weniger. Weil es weniger Bedarf aktuell gibt. Aber das sagt ja nichts zur höheren Gefährlichkeit des Wasserstoffs aus.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:UND der Wirkungsgrad von Wasserstofferzeugung darf auch nicht außer acht gelassen werden.
Der ist schlechter als der von batterieelektrischen. Aber besser als von Verbrennern.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Mit dem Unterschied daß man die zebra Zelle mit einem einfachen Lader irgendwo in der Pampa an ein paar Solarzellen hängen kann.
Das ist der Vorteil eines Akkus. Den kann ich relativ einfach auch zuhause betanken.
Aber Akkus und Brennstoffzellen schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil, ein Brennstoffzellenfahrzeug benötigt immer einen Pufferspeicher. Und wenn der ein bisschen größer dimensioniert wird und eine externe Lademöglichkeit erhält, zack, habe ich ein Plugin-Hybrid mit dem besten beider Welten und kaum einem Mehraufwand (im Gegensatz zu einem Hybrid mit Verbrenner).
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie schon erwähnt, beim derzeitigen Stand des Ausbaus sind schnell regelbare Kraftwerke (am besten GUD) für Residuallast sinnvoller, weil wirtschaftlicher als Speicher und benötigt werden diese später ohnehin.
Schon. Aber der "Zappelstrom" ist - aus mehreren Gründen - kein valides Argument in dieser Diskussion.
Und neben Pufferspeichern kann man z.B. durch intelligente (vernetzte) Nachfrage ebenfalls Angebot und Nachfrage annähern. Es gibt eben viele Möglichkeiten, die sogar prima zusammen funktionieren.

@mildmr
Lassen wir das Gewicht mal beiseite, die Größenordnung ist ungefähr ähnlich, hundert Kilo hin oder her. Aber wir reden nicht von der Hälfte.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:gabs 2000 auch schon alles.
Aber weniger ausgeprägt.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Die 300km + hab ich die letzten 3 Jahre täglich gebraucht. Zur Zeit brauch ich 680 alle 2 Wochen und 60 am Tag.
Aber das ist individuell.
Das ist sehr individuell. Aber es muss ja nicht für Dich passen, sondern für viele andere. Für Deinen Zweck gibt es ja andere Konzepte.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Ökkologische Footprints zu den Antriebskonzepten findet man zu hauf.
Und die aktuellen widersprechen Deiner Aussage. Sobald der Strom einigermaßen ökologisch erzeugt wird und es kein überdimensionierter Akku ist, kippt das sehr schnell Richtung E-Auto, nicht erst nach 200.000 km.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Jetzt hör mal her, wenn die tolle Studie sagt das du nur 12 Km zu fahren hast, dann hast du nur 12 Km zu fahren!
Sowas ist nur polemisch. Wenn 50% der Fahrer mit einer kurzen Reichweite klar kommen, dann wären das 50% Fahrzeuge mit einem kleinen Akku.
Wer viel Reichweite benötigt, kommt mit einem kleinen Akku nicht klar - aber das fordert auch niemand.


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Elektroautos und Elektromobilität

23.05.2019 um 18:09
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Schon. Aber der "Zappelstrom" ist - aus mehreren Gründen - kein valides Argument in dieser Diskussion.
Na komm, wozu gibts denn die schönen Kampfbegriffe, wenn man sie nich regelmäßig einpflegen soll. ;)

mfg
kuno


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23.05.2019 um 22:38
Hallo @kleinundgrün , hallo @alle !


Bitte entschuldige, das ich erst jetzt wieder einsteige.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber der "Zappelstrom" ist - aus mehreren Gründen - kein valides Argument in dieser Diskussion.
Das würde ich so nicht sagen.
E - Mobilität ist geeignet das Problem zu verschärfen, wärend Wasserstoff betriebene Auto potentiell geeignet wären das Problem zu entspannen. Alles hängt irgendwie zusammen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Statt - oder zusätzlich zum - Wasserstoff gibt es eine Reihe anderer Speicher, die je nach den Gegebenheiten mehr oder weniger geeignet sind. Wo siehst du da die grundsätzlichen Probleme?
Elektrische Energie kann man nur in umgewandelter Form speichern und da ist Wasserstoff der Hoffnungsträger. Batteriespeicher in der benötigten Menge wären sehr teuer, praktisch unbezahlbar und es würde mit dem Plan zur E - Mobilität konkurieren, immer vorrausgesetzt man bekommt die benötigten Rohstoffe. Für Druckluftspeicher gibt es ein paar interessante Projektstudien, mehr aber auch nicht und Pumpspeicherkraftwerke kann man nicht beliebig bauen. Viele Möglichkeiten, die kostengünstig und massentauglich sind, gibt es nunmal nicht. Das ist das Problem !
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was konkret ist die Gefahr von Wasserstoff - außer dass es brennt und zusammen mit Sauerstoff
Wäre Wasserstoff kein problematischer Werkstoff, hätten wir die benötigte Technik schon lange.
Will man erwähnenswerte Mengen davon in einen Tank bekommen, muß man den auf Temperaturn von unter -240 Grad herunterkühlen oder unter sehr hohen Druck, moderene Behälter vertragen 700 Bar, reinpressen. Dabei darf rein garnichts schiefgehen, sonst bekommt man eine "Druckbetankung" der besonderen, unvergesslichen Art. Das Wassrstoff sehr "dünn" ist und zwischen den Behältermolekülen hindurch diffundiert, macht die Sache nicht einfacher.


Gruß, Gildonus


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23.05.2019 um 23:47
@Thorsteen
Naja mein Opa hat sich auch alle 6 Jahre nen Kleinwagen gekauft und hat den dann mit 8000km wieder abgegeben. Es gibt schon Anwendungsfälle. Aber für Menschen die ihre Autos wirklich benutzen ist es bisher nur in wenigen Fällen praktikabel. So wie du es ironisch umschreibst.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und die aktuellen widersprechen Deiner Aussage. Sobald der Strom einigermaßen ökologisch erzeugt wird und es kein überdimensionierter Akku ist, kippt das sehr schnell Richtung E-Auto, nicht erst nach 200.000 km.
Ja wenn der Strom einigermaßen ökologisch erzeugt werden würde. In einem Land wo wir die alten Mülldeponien aufmachen um an den Kunststoff ranzukommen, da der Recyclingrücklauf nicht mehr zum "mitverbrennen" ausreicht. Der wahnsinnig hohe Verschleiss an den Kesselwänden durch den Sand aus dem Deponie-Kunststoff wird auch in Kauf genommen.
Das hat aktuell schon ein bisschen was von einer Komödie. Aber bis 2030-45 so die Drehe solten wir über das gröbste hinweg sein.


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24.05.2019 um 09:26
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wäre Wasserstoff kein problematischer Werkstoff, hätten wir die benötigte Technik schon lange.
Haben wir schon lange, oder was fehlt da deiner Ansicht nach noch?
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Das Wassrstoff sehr "dünn" ist und zwischen den Behältermolekülen hindurch diffundiert, macht die Sache nicht einfacher.
Könntest du deine populistische Aussage bitte mal quantitativ untermauern.


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24.05.2019 um 11:36
Zitat von GildonusGildonus schrieb:E - Mobilität ist geeignet das Problem zu verschärfen
Oder es durch die vielen kleinen Puffer geeignet, es zu entschärfen. Wobei es so oder so kein richtiges Problem ist.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Elektrische Energie kann man nur in umgewandelter Form speichern und da ist Wasserstoff der Hoffnungsträger. Batteriespeicher in der benötigten Menge wären sehr teuer, praktisch unbezahlbar und es würde mit dem Plan zur E - Mobilität konkurieren
Man kann sie chemisch speichern oder in Form von Lageenergie. Oder sogar thermisch. Die Möglichkeiten sind vielfältig und sie konkurrieren nicht, sondern ergänzen sich.
Und Batterien konkurrieren nicht unbedingt mit der E-Mobilität. Im Gegenteil, alte Akkus können so weiter verwendet werden, weil Leistungsdichte im stationären Bereich kaum eine Rolle spielt.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Viele Möglichkeiten, die kostengünstig und massentauglich sind, gibt es nunmal nicht.
Doch, die gibt es. Es nur momentan billiger, es nicht zu machen.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wäre Wasserstoff kein problematischer Werkstoff, hätten wir die benötigte Technik schon lange.
Die Technik haben wir. Nur lohnt sich der Einsatz kaum, weil die Alternativen zu billig sind.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Dabei darf rein garnichts schiefgehen
Das lässt sich technisch relativ einfach und hinreichend ausfallsicher lösen.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Das Wassrstoff sehr "dünn" ist und zwischen den Behältermolekülen hindurch diffundiert, macht die Sache nicht einfacher.
Das ist doch nicht mehr Stand der Technik. Dichte Wasserstofftanks gibt es doch.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Ja wenn der Strom einigermaßen ökologisch erzeugt werden würde
Aber auf diesem Weg sind wir. Verbrenner werden nie dort hin kommen, E-Autos aber haben diese Möglichkeit. Und je später wir das an gehen, desto mehr Schäden richten wir an. Es gibt nichts, das in 10 oder 50 Jahren signifikant anders wäre - es fehlt nur der konsequente Ausbau.


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24.05.2019 um 11:40
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Aber für Menschen die ihre Autos wirklich benutzen ist es bisher nur in wenigen Fällen praktikabel. So wie du es ironisch umschreibst.
Der Witz an der Sache ist das die Angaben von Renault selber kommen, kann man ganz groß auf ihrer Webseite lesen, zumindest wenn man weiß wo man suchen muss. Das betrifft alle mit dem 33 kWh-Akku und daher fällt die Kiste für mich komplett flach. Der Kangaroo ZE kostet mich rund 37.000€ und dazu kommen nochmal einige Tausender für einen Kraftstromanschluß ab Hausanschluß. Klar sind die Kosten pro Fahrt auf Arbeit dann nur 4,90€ statt 11€, aber das rechnet sich nicht hoch.


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24.05.2019 um 12:30
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:aber das rechnet sich nicht hoch
Natürlich rechnet sich das momentan nicht. Höchstens, wenn man z.B. umsonst beim Arbeitgeber den Strom bezieht und ein E-Auto mit dem halben Steuersatz ebenfalls vom Arbeitgeber bekommt.
Aber ein E-Auto privat zu kaufen lohnt sich gegenüber einem Verbrenner nicht.

Und das ist das ganze Problem. Man hat Nachteile (Reichweite, unterwegs tanken, unklare Haltbarkeit etc.) und dem stehen keine so richtig harten Vorteile gegenüber.
Klar, man kann (in der passenden Konstellation) bequem zu Hause oder an der Arbeitsstelle tanken. Das Fahrverhalten ist angenehm und man ist Teil einer notwendigen Änderung der Mobilität.
Aber das ist eben nur was, wenn ein gewisser Enthusiasmus vor liegt. Wer darauf schaut oder gar schauen muss, was der Kilometer unterm Strich kostet, wird aktuell mit einem E-Auto nicht glücklich. Und das ist letztlich die breite Käuferschicht.
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Aber für Menschen die ihre Autos wirklich benutzen ist es bisher nur in wenigen Fällen praktikabel.
Was ist denn "wirklich nutzen" in Deiner Wahrnehmung? Wer täglich 10-20 Kilometer pendelt oder zum Einkaufen fährt oder sonst einen täglichen Nutzen hat, der unter 100 Kilometern liegt, nutzt das Auto nicht wirklich? Das ist aber eine steile These.
Genau diese Fälle funktionieren mit kleinen Akkus und geringen Ladezeiten.
Bei der Argumentation kommt immer der Fall des Handelsvertreters, der ständig hunderte von Kilometern auf der Bahn ist.
Ja, diese Fälle sind batterieelektrisch nicht gut abbildbar. Aber sie stellen - anders als es offenbar den Anschein haben soll - nicht 90% des allgemeinen Nutzungsszenarios dar.
Wie unsinnig ist es denn, mit einem Mobilitätskonzept zu warten, bis absolut jeder genau damit glücklich ist? Dann verbrennen wir in 200 Jahren noch fossile Treibstoffe.
Sobald genügend Anwendungsmöglichkeiten bestehen, ist es doch sinnvoll, mal anzufangen.

Jemand, der viel Kurzstrecke fährt und zumindest eine einigermaßen praktikable Lademöglichkeit hat, wäre rein technisch Stand heute mit einem E-Auto hervorragend bedient. Es lohnt sich nur nicht, das ist alles.


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Elektroautos und Elektromobilität

24.05.2019 um 14:26
Eiei,
die Post will ihren beühmten Elektrotransporter weiterentwickeln........mit Hilfe der Brennstoffzellentechnik .....

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/streetscooter-deutsche-post-will-wasserstofftransporter-mit-brennstoffzelle-bauen-a-1269138.html


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