Elektroautos und Elektromobilität
27.10.2020 um 19:25Und warum ist das E- Auto nicht CO2 neutral..?cempres schrieb:Interessant weil es um neue E Fuels geht, also ein Alternativer Kraftstoff, Co2 neutral.
Und warum ist das E- Auto nicht CO2 neutral..?cempres schrieb:Interessant weil es um neue E Fuels geht, also ein Alternativer Kraftstoff, Co2 neutral.
Im Artikel steht auch das E Fuel extrem ineffizient gegenüber elektro Antrieben ist. Die "Hoffnung" der Initianten besteht darin, dass erneuerbarer Strom (wenn alle Elektro fahren) nicht ausreichend in DE produziert werden kann. Somit könnte man extern mit erneuerbaren Energien in vorteilhaften Ländern günstig diesen Treibstoff generieren.cempres schrieb:Interessanter Artikel. Interessant weil es um neue E Fuels geht, also ein Alternativer Kraftstoff, Co2 neutral. Als auch die Sichtweise zur Elektromobilität, die ein klein wenig Kritik abbekommt.
Das dürfte keine gute Idee sein. Damit würde man sich vom Goodwill der Betreiber dieser Anlagen - und der Länder durch welche die Stromleitung geht - noch viel abhängiger machen, als es beim Erdöl schon der Fall ist. So was geht eigentlich nur in einer stabilen politischen Situation und dazu sind die Wüsten in Europa zu dünn gesät.Nashima schrieb:Ausser Acht gelassen wurde aber, dass es bereits Pläne gibt erneuerbaren Strom direkt zu importieren (Desertec). Wäre viel effizienter und E-Fuels dadurch obsolet, zumindest für den "Kurzstrecken" inlandverkehr.
Das wäre aber beim E-Fuel das im Ausland hergestellt werden müsste ja genau gleich, mit dem zusätzlichen Nachteil, dass es viel weniger effizient ist.kleinundgrün schrieb:Damit würde man sich vom Goodwill der Betreiber dieser Anlagen - und der Länder durch welche die Stromleitung geht - noch viel abhängiger machen, als es beim Erdöl schon der Fall ist.
Das ist auch der Grund weshalb Desertec in Afrika noch nicht realisiert wurde. Ich sehe aber nicht unbedingt ein Problem darin eine wirtschaftliche Partnerschaft einzugehen das müsste doch eigentlich im Interesse beider Nationen sein, Win Win sozusagen, solche Partnerschaften sind ja heutzutage in unserer globalisierten Gesellschaft bereits gang und gäbe. Man kann sich natürlich auch völlig unabhängig machen oder gar isolieren, würde aber auch ein Rückschritt des Lebensstandards mit sich bringen, zumindest nach heutigen Begebenheiten.kleinundgrün schrieb:So was geht eigentlich nur in einer stabilen politischen Situation
Kurzer Nachtrag, man könnte auch die Länder vom Ökostrom profitieren lassen durch welche die Leitungen gelegt werden, übernimmt die Kosten der Installation. Platz für zusätzliche Anlagen hätte es in der Sahara genug. Ich sehe darin durchaus eine ernsthafte Lösung.kleinundgrün schrieb:Damit würde man sich vom Goodwill der Betreiber dieser Anlagen - und der Länder durch welche die Stromleitung geht
Das kann man allerdings besser lagern - wenn Strom direkt geliefert wird, ist das schon sehr empfindlich.Nashima schrieb:Das wäre aber beim E-Fuel das im Ausland hergestellt werden müsste ja genau gleich
Rational betrachtet, natürlich.Nashima schrieb:Das ist auch der Grund weshalb Desertec in Afrika noch nicht realisiert wurde. Ich sehe aber nicht unbedingt ein Problem darin eine wirtschaftliche Partnerschaft einzugehen das müsste doch eigentlich im Interesse beider Nationen sein, Win Win sozusagen
Die Auftraggeber der Forscher sind freilich alles andere als neutral. Es handelt sich um den Mineralölwirtschaftsverband (MWV) und den UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen – also die Lobby der deutschen Ölwirtschaft. Sie hofft natürlich darauf, dass künftig Kraftstoffe aus regenerativen Quellen im Verkehr eingesetzt werden – und sie ihre Tankstellen, Transportnetze und Großanlagen weiter nutzen kann. Dass die derzeitige Regulierung die Automobilhersteller dazu zwingt, massiv Elektroautos auf die Straße zu bringen, hält man in der Mineralölwirtschaft für einen Fehler.Quelle:
Sicher? Testprojekt war erfolgreich und HGÜ gibts auch schon. Zur not könnte man dann auch hier E-Fuel herstellen und Lagern, Transport würde zusätzlich entfallen.kleinundgrün schrieb:Das kann man allerdings besser lagern - wenn Strom direkt geliefert wird, ist das schon sehr empfindlich.
Eigentlich schon. Wenn man mit einer mehr oder weniger konstanten Lieferung "just in time" rechnet und die bricht plötzlich weg, ist das schon blöd.Nashima schrieb:Sicher?
Weshalb absurd? Puffern müsste man sowieso irgendwie da bei Nacht nicht viel Solarenergie Produziert werden kann. Bei einem Solarkraftwerk wird z.B. Hitze gespeichert und Nachts damit die Turbinen betrieben. Neben E-Fuel gibt es auch noch andere Puffermöglichkeiten. Natürlich sind diese noch nicht so effizient das wird sich aber bestimmt auch noch verbessern mit der Zeit.kleinundgrün schrieb:Wollte man das nutzen, müsste man immer puffern (wie beim Öl) - nur wäre das hier ja absurd.
Aber das ist ja nur ein Tagespuffer. Wenn Du verhindern möchtest, Dich allzu abhängig zu machen, bräuchtest Du ja permanent Vorräte für Wochen. Oder zumindest einige Tage.Nashima schrieb:Puffern müsste man sowieso irgendwie da bei Nacht nicht viel Solarenergie Produziert werden kann.
Einfach auch weil es 1. eine echte Alternative ist und 2. weil es da eine vollkommen neue Wertschöpfungskette gibt. Unternehmen wollen ja am ende des Tages auch "nur" Geld verdienen.Gildonus schrieb:Es zeichnet sich aber ein ganzes Netzwerk von Firmen ab, die an Wasserstofftechnik zu glauben scheinen und Geld reinstecken.
Ja, das wird einen Herausforderung, Tage wären bestimmt jetzt schon möglich mit entsprechender Infrastruktur, vielleicht führt auch kein Weg an einer grösseren Abhängigkeit vorbei will man hier CO2 neutral werden.kleinundgrün schrieb:Aber das ist ja nur ein Tagespuffer. Wenn Du verhindern möchtest, Dich allzu abhängig zu machen, bräuchtest Du ja permanent Vorräte für Wochen. Oder zumindest einige Tage.
Das stimmt und der grösste Nachteil besteht darin das sie nicht Nachhaltig sind (E-Fuel mal ausgenommen). Gibt ja auch das Konzept "Power to Gas", wäre auch ne Möglichkeit CO2 neutral Energie zu Puffern indem man damit zwischenzeitlich Gaskraftwerke versorgt.kleinundgrün schrieb:Das ist ja der enorme Vorteil von chemischen Energieträgern. Sie lassen sich in großer Menge billig einlagern.
Hatten wir mal in einer anderen Diskussion hier im Forum, es wäre durchaus möglich den aktuell benötigten Strom komplett erneuerbar zu generieren alleine in Deutschland aber wenn man bedenkt das jeder oder Zumindest ein grossteil der Bevölkerung auf Elektrofahrzeuge umsatteln würde, dann reicht die heutige Strommenge nicht mehr aus.kleinundgrün schrieb:Und die frage ist, ob wir es überhaupt brauchen. Die potentiell ausbaubare Fläche in Deutschland bzw. Europa dürfte doch eigentlich genügen.
Dieser Zug ist wohl definitiv abgefahren, angekommen, zurückgefahren und wieder abgefahren :DGildonus schrieb:Die Forderung von Peter Altmeier das Deutschland "führend" in der Wasserstofftechnik werden solle, kommt eigendlich 20 Jahre zu spät.