amoniak schrieb:Wasserkraft kann und sollte nicht die Lösung der Energieprobleme sein.
Warum die Negativen Facetten sind mehr als die Positiven
- Grundwasser absenkungen im Bereich der Kraftwerkev und vor allem dahinter.
Das kann man nicht so verallgemeinert sagen. Je nach Wasserkraftwerktyp gibt es nämlich keinerlei Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel. Bei einem Flusswasserkraftwerk ist es so, dass nach dem Kraftwerk der Grundwasserspiegel tiefer liegt und dafür vor dem Kraftwerk der Grundwasserspiegel höher liegt. Ob das ein Problem ist, muss aber Fall für Fall abgeklärt werden.
amoniak schrieb:-Flussregulierungen die Biologische negativ auf das Habitat auswirken.
Es gibt nirgends so viele Auflagen wie bei der Wasserkraft. Die Zeiten, in denen man einfach ohne Rücksicht auf Verluste irgendwo ein Wasserkraftwerk errrichten konnte, sind in Westeuropa schon lange vorbei. Bei jedem Wasserkraftwerkvorhaben müssen die Auswirkungen auf die Umwelt detailiert abgeklärt werden und auch bei Konzessionsverlängerungen bestehender Kraftwerke müssen allfällige Auswirkungen auf die Umwelt agebklärt werden.
amoniak schrieb:-Vertiefungen der Flüsse durch die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit dadurch zu schnelles Abfließen vom Sickerwasser.
Dass sich Flusssohlen wegen Kraftwerkbauten absenken würden, kann man nicht pauschal sagen. Im Oberlauf hat man eigentlich häufig eher das umgekehrte Problem, dass sich aufgrund des Aufstaus und dadurch geringeren Energiegefälles im Oberlauf Auflandungen einstellen. Im Unterlauf der Flüsse sind eher Schwall und Sunk und nicht Erosion ein Problem.
amoniak schrieb:-Wanderrouten von Fischen werden blockiert was massive Auswirkungen hat.
Bei Wasserkraftwerkneubauten müssen immer bauliche Massnahmen getroffen werden, damit die Fische sowohl auf- wie auch absteigen können, ohne dass sie dabei durch die Turbinen schwimmen müssen. Das bedeutet nicht selten, dass erst durch den Neubau eines Wasserkraftwerkes überhaupt ein Fischauf- und Abstieg möglich wird, wenn an dem besagten Standort bereits ein (künstlicher) Absturz besteht.
amoniak schrieb:-Schmiermittel und Chemikalien verseuchen das Wasser und denn Fluss.
Das war vielleicht in früher Vorzeit mal so. Heute werden entweder umweltschonende Schmiermittel eingesetzt oder aber die Lager sind so gestaltet, dass keine Schmiermittel ins Wasser gelangen können.
amoniak schrieb:-Staufallturbinen Werke müssen das Wasser in denn Speicher hochpumpen das passiert mit billigen Nachtatomstrom!!!
Das nennt sich Pumpspeicherkraftwerk. Und ja, wie bereits in dem Thread hier erklärt, funktionieren die über die Differenz der Strompreise im Ankauf und Verkauf. Dank den Pumpspeicherkraftwerken kann "überflüssiger" Strom gespeichert werden und steht dann bei Bedarf später wieder zur Verfügung. Also eigentlich eine sehr gute Sache.
amoniak schrieb:-Umgestalltung der Laufrichtungen von Flüssen zerstörrt natürliche Auwälder und somit Lebensraum auch an Land.
Das war in Europa mal in grauer Vorzeit mal so oder so ähnlich. Solche Grossprojekte, bei denen irgendwelche Auenwälder tangiert werden, sind in Westeuropa schon seit Jahrzehnten nicht mehr umsetzbar.
amoniak schrieb:-Durch große Staudame braucht man Schleussenanlagen die wiederum Negativ auswirken auf die Wasserqualität Schiffsdiesel etc.
Hier ist eigentlich eher Schwall und Sunk ein Problem.
amoniak schrieb:- Wasserkraft ist nicht Ökologisch die Werbung versucht es zu suggerieren.
Wasserkraft ist die besser Sonnenenergie und sehr wohl ökologisch umsetzbar.
amoniak schrieb:-Anlagen werden selten Modernisiert vorallem kleine Wasserkraftwerke sind ohne subventionen nicht Rentabel da der stand der Turbinentechnik die verbaut wird von 1956 ist.
Dass alte Anlagen selten modernisiert werden müssen, zeigt doch nur, dass die Wasserkraft eben sehr wohl nachhaltig ist. Dass die Wasserkrafttechnik noch immer auf dem Stand der 50er-Jahre ist, stimmt dann natürlich nicht. Es stimmt aber, dass Wasserkraft schon vor Jahrzehnten einen sehr guten Wirkungsgrad hatte. Dass der Wirkungsgrad kaum mehr erhöht werden kann, führt dann immer wieder zu der dümmlichen Behauptung, dass die Wasserkraft auf dem Stand der 50er-Jahre stehen geblieben wäre.
Eine gute Francis- oder Kaplanturbine kann einen mechanischen Wirkungsgrad von bis zu 95% haben. Diesen hohen Wirkungsgrad erreichen keine anderen energieerzeugenden Maschinen. Die besten Solarzellen liegen momentan bei knapp 20% Wirkungsgrad ...
amoniak schrieb:Usw und sofort.
Wasserkraft ist einfach nicht die Lösung, für die Menscheit.
Wasserkraft ist sehr wohl ein Faktor, um Energie auf umweltschonende Weise zu erzeugen.
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