Schriftsteller schreiben in der Regel nicht ÜBER etwas, sondern thematisieren Grenzerfahrung als Erlebnis. Im Kontext eines Dialogs können natürlich schon Stichworte wie Parapsychologie o. ä. fallen, aber meist wird in Literatur "erlebt". Ob es sich um eine Grenzerfahrung handelt, wird erst im Zusammenhang ersichtlich.
Okay, ich gebe mal ein Beispiel: Ein Schriftsteller beschreibt eine Szene, wo der Potagonist den Tod seines Vetters vorausträumt und sich dies in der Folge der Handlung genau so erfüllt wie vorausgeträumt. Thomas Mann beschreibt eine solche Szene am Anfang des Zauberbergs (Ende von Kapitel 1).
Ach so! Natürlich bedeutet das aber nicht immer, daß ein Schriftsteller, das dann selbst erlebt ahebn muß. Er kann das ja auch anderswo herholen. Aber als Beispiel kann es natürlich dienen.
@kore Ja, kann sein, dass der Schriftsteller es rein fiktiv beschreibst, ohne es selbst zu glauben. Aber oft verarbeiten Schriftsteller eigene Erfahrungen oder zumindest ihre Ansichten in ihren Werken. Das lässt sich dann aus der Autobiographie der Schriftsteller ableiten. So oder so wird jedoch eine Grenzerfahrung im Werk beschrieben, egal, ob es rein fiktiv ist oder nicht.