Gorgarius schrieb:Jemand der Ratten aus Angst tötet, weil es eben einfach nur Ratten sind, oder aus Ekel, der hat einfach nicht alle Tassen im Schrank.
Das kam wohl falsch rüber.
Plagen gibt es in vielerlei Hinsicht - Rattenplagen, Heuschreckenplagen, eine Überpopulation von Zecken nach einem zu warmen Winter, nach dem kürzlichen Hochwasser in Deutschland liest man nun immer wieder von möglichen Mückenplagen, usw.
Eine einzelne Ratte, die womöglich durch die Kanalrohre gekrochen und in der heimischen Kloschüssel herausgekommen ist, mag zwar für manche ecklig sein, aber töten muss man sie nun wohl nicht direkt.
Aber ich wollte eher darauf hinaus, dass jährlich Unsummen investiert werden (müssen), damit es eben erst gar nicht soweit kommt, dass Innenstädte, Dörfer oder Bauernhöfe von diesen kleinen Nagern überrannt werden und obriger Kloschlüsselvorfall auch eher eine Ausnahme bleibt.
Ich weis nicht, ob das schon einmal jemand nachgezählt hat, aber es wird schon jedes Jahr eine ordentliche Zahl an Ratten sterben, damit sie eben nicht wie vor ~1000 Jahren zu einer ernsthaften Bedrohung werden können.
Nur frage ich mich, bis zu welchem Grad ein vermeintlicher Tierliebhaber nun offenbar doch damit leben kann, wenn Tiere getötet werden und bis zu welchem Grad es als "Notwehr" zählt.
Es ist richtig, dass obrige Überlegungen erst einmal nicht direkt mit der Tierversuchsproblematik zu tun haben, dennoch versuche ich gerade nachzuvollziehen, wen oder was ein vermeintlicher Tierschützer eigentlich schützen will
und wo letztlich die Verbindung hergestellt wird, zwischen den Abermilliarden Ratten, die in der freien Wildbahn leben und den verhältnismäßig wenigen Millionen, die unabhängig von diesem Ökosystem extra für Laborversuche gezüchtet werden.