@Nemo777 Nemo777 schrieb:Und auch, wenn es einige (neue und alte) wirklich "geile" mathematische Theorien der Kosmologie gibt, sind bisher in der sogenannten "Schulwissenschaft" mehr als drei Raumdimensionen offiziell nicht vorgesehen. Nicht, daß ich für Kaluza-Klein-Theorien und auch noch "abgefahrenere" Hypothesen kein Faible hätte!
Du brauchst auch gar nicht mehr als einen 3-dimensionalen Raum um die ART und damit die standard Kosmologie zu verlassen. Die ART ist Torsionsfrei, wie bewegen uns also per Definiton in einer semi riemannschen Mannigfaltigkeit und werden damit auf natürliche Weise eingeschränkt.
Nemo777 schrieb:das ist eine sehr gut klingende Variante von meinem: "Isotropie=keine Richtung/Vektor ist ausgezeichnet" die aber nicht beantwortet, WARUM jetzt unser Raum nicht isotrop sein soll... Außer man betrachtet einen mathematischen Extremfall wie ein Messergebnis über die Struktur unseres Raumes.... Nochmal: wo ist dann "oben" oder die "Mitte" des Universums?
Okay, vielleicht sollten wir uns nochmal klar darüber werden was isotropie bedeutet, wenn man das bei dir ließt, klingt das wie etwas ganz natürliches. Isotropie in einem Punkt des Raumes bedeutet, dass wenn wir uns um den Punkt drehen, der Raum in jede Richtung die gleichen Eigenschaften hat und das ist aufgrund dessen, dass der Raum durch Energievertielungen gekrümmt wird in der Realität nie gegeben. Ein Raum ist dann Isotrop, wenn er es in jedem Punkt ist. Jetzt hat man in der Kosmologie aber die tolle Hintergrundstrahlung und die tolle WMAP die uns zeigt wie Isotrop das Universum aus UNSEREM Standpunkt aus ist (Der Grad der anisotropie liegt bei 10^-5, also vernachlässigbar klein, jedoch gegeben!). Das nächste, auf eine Art und Weiße natürliche Postulat der Kosmologie ist nun, wir sind nicht das Zentrum der Welt und alles Punkte im Universum sind gleich berechtigt und sehen die selbe Isotropie, wenn dem so ist, brauchen wir uns nichtmal darum zu kümmern ob der Raum homogen ist, da die Isotropie die Homogenität beeinhaltet.
Über die größten Skalen betrachtet, die wir heute "überschauen" können ist das Universum etwa -wie gesagt- so homogen wie ein Glas Wasser.... und ich würde sagen, das ist doch ziemlich homogen...?!
Ein Glas Wasser ja, dass Universum nein. Man kennt Strukturen wie Sonnensystem, Galaxien, Galaxienhaufen, SuperGalaxiehaufen ,Supersuper....
Es SCHEINT ab einer bestimmten größe keine Strukturen mehr zu geben die selbst wieder Substrukturen eines größeren Systems sind, aber das kann auch einfach ein Horizont Problem sein.
Nemo777 schrieb:"Sorry" an @drecksbengel ; ich wollte Dich nicht angreifen.
Dann hättste mich nicht mit "Schlage vor, Du recherchierst gründlicher." anschreiben sollen :P
Ich sage nicht das die standard Leier der Kosmologie grotten schlecht ist, aber sie fußt auf einem riesigen Gerüst von Approximationen, für meinen Geschmack einfach zu viele.