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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

73 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Weltall, Weltraum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 14:15
@rocketfinger: Nimm's mir nicht übel, aber ich halte nicht sonderlich viel davon. Die Experten in der Biologie wissen schon, was sie tun und da werde ich ihnen als Laie auch nicht dazwischenfunken. Die Physik hingegen weiß, dass so Sache wie elektromagnetische Lebensformen, oder Lebensformen aus Stein oder so Zeug, was man in Star Trek lernt, nicht geht. Die Astrophysik weiß auch noch, was es in den ganzen Außengebieten der Milchstraße, sowie um alle Mehrfachsternensysteme garkeine Planeten geben kann. Leben ist eine Ausnahmeerscheinung, man sollte nicht meinen dass es eine besondere Stellung einnimmt und sich aus allem entwickeln kann. Um das zu verstehen kannst du dir einen Roboter vorstellen, der so weit entwickelt wurde, dass man ihn als lebendig einstufen muss. Allein die Komplexität und Exaktheit der der Schaltkreise dieser nicht-biologischen Lebensform kann nicht einfach so aus irgendwelcher Soße, die da herumschwebt, entstehen. Insbesondere fehlt da die Evolution usw. usf. Es gibt soooo viele Gründe, dass ich sie nicht alle audzählen kann, weil ich nicht mal alle kenne. Fakt ist, wie haben nichts gegen Außerirdische; heck, wenn sie da wären, wäre ich der erste, der ihnen die Hand - oder ein Äquivalent - schüttelte.

@mysterius: Wenn du anfängst etwas zu lernen, hast du noch viele Möglichkeiten zu spekulieren, weil viel Freiraum durch die unerkundeten gebiete da ist. Wenn du weit fortgeschritten bist, ist der Freiraum futsch. Es ist ein Unterschied, ob man schon etwas weiß oder nicht, die Unbekannten verschwinden aus der Gleichung und die Anzahl der möglichen Lösungen verringert sich. Insbesondere ist die Professionalität von Bedeutung. Heute ist nicht vor 100 Jahren, aber IN 100 Jahren wird es kein solcher Unterschied sein, wie von VOR 100 Jahren zur Gegenwart. War das verständlich? Wir wissen heute einfach so viel, das der genannte Freiraum weg ist.

"meine pers. Meinung ist einfach (ohne wissenschaftliche Fakten zu beachten) das es pervers und egoistisch ist anzunehmen dass wir alleine sind."

Du wirst genötigt sein mir zuzustimmen, wenn ich sage, dass irgendeine Spezies die erste sein muss, die sich entwickelt. Wenn wir nun das sind, und WIR eines Tages diese grandiosen Aliens sind, die andere Zivilisationen beobachten, so ist dein Empfinden schon hinfällig. Zumal ja nur von der Milchstraße die Rede ist; ich sags nochmal: Die Wahrscheinlichkeit für Leben im Universum ist von Null verschieden. In dieser Galaxie ist die Anzahl der Bewohnten Welten = 1, selbst wenn da noch eine andere wäre wegen der Abweichung aufgrund der Ungenauigkeit, so bedeutet dies nicht, dass es nicht vor 10000 Jahren war und die jetzt futsch sind, oder dass es nicht in einer Mio. Jahre erst ist. Oder dass sie von einer Katastrophe dahingerafft wurden. Da sind garantiert noch andere, aber so wie es aussieht immer nur 1 oder 2 pro Galaxie. Man muss es mal objektiv betrachten.


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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 14:57
Im Gegenteil der Freiraum hat sich um millarden male vergrößert !
Du Reduktionist geh und überdenke dein Leben !
Mit Unmöglichkeits-Denkweisen können wir kein Fortschritt erzielen.
Aber immerhin gibst du zu das es mehr Spezies geben könnte !
Guter Fortschritt mach weiter so !!

grüße


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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 15:31
Matti lässt grüßen *g


Leute schreibt mir bitte was in GB! Ich brauch das...


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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 16:24
@mûret
Du hast natürlich recht wenn du sagst dass der wissenschaftliche Schritt von den letzten 100 Jahren extrem grösser ist als es derjenige sein wird in den nächsten 100 Jahren.
Auch gebe ich Dir Recht im Bezug auf Deine Aussage dass eine Zivilisation die erste sein muss, nur stehen die Chance das genau wir das sind genausogut auch umgekehrt.

Zitat von Dir:
In dieser Galaxie ist die Anzahl der Bewohnten Welten = 1

Du sagst das mit einer Sicherheit die an Überheblichkeit grenzt. Versteh mich nicht falsch, aber niemand kann das wissen beim heutigen Stand der Wissenschaft.

nächstes Zitat:
Wenn du anfängst etwas zu lernen, hast du noch viele Möglichkeiten zu spekulieren, weil viel Freiraum durch die unerkundeten gebiete da ist. Wenn du weit fortgeschritten bist, ist der Freiraum futsch.

Dem stimme ich wiederum nicht zu, denn je mehr wir wissen, destmo mehr Fragen tauchen auf.
Das ist wie bei einem Baumstamm (ok, kein optimaler Vergleich).
Am Anfang sehen wir den Baumstamm, je weiter wir dem Baumstamm runterkommen, destmo mehr Wurzeln und Verzweigungen finden wir. Das ist wie mit dem Wissen, bzw den Fragen die noch offen sind.
Sobald wir etwas entdecken tun sich diverse neue Fragen auf aufgrund dieser Entdeckung.
Vielleicht kannst Du mich von etwas anderem überzeugen. ;)
Falls Du tatsächlich Recht hast, phuh, dann möchte ich nicht in der Zeit leben in welcher wir keine Forschung und Wissenschaft mehr brauchen weil wir allwissend sind. :)

Sometimes I think the surest sign that intelligent life exists elsewhere in the universe is that none of it has tried to contact us!


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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 17:05
----Im Gegenteil der Freiraum hat sich um millarden male vergrößert !----

Jawoll,.....und die Dummheit mancher Leute scheinbar auch .



@mysterius

-----Du sagst das mit einer Sicherheit die an Überheblichkeit grenzt. Versteh mich nicht falsch, aber niemand kann das wissen beim heutigen Stand der Wissenschaft.-----

Entschuldige mal bitte..... aber ich wage jetzt mal zu behaupten, das dir der heutige Stand der Wissenschaft nicht geläufig sein dürfte .


Es ist übrigens nicht besonders freundlich andere als überheblich zu bezeichnen, bloss weil deren Wissensstand ein anderer ist .


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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 17:34
hallo,

mûreth, deine ausagen sind logisch und sehr gut nachvollziehabr.

ich stimme dir sogar zu, dass du in gewissem sinne recht hast!! allerdings nur wenn man eben unseren verstand als grenze setzt.

mein subjektives empfinden und meine gedankengänge entsprechen weitestgehend dem, was "mysterius" geschrieben hat.

du vereinfachst meine aussagen zu sehr. du bringst als beispiel, was sich irgendwelche fantasiereichen leute einer science-fiction serie ausgedacht haben. und an diesem beispiel lässt du erkennen, dass du meinen gedanken nicht wirklich folgen konntest.

was sich in keinster weise nach einer beleidigung anhören soll!!

ich zitiere einen satz von mysterius: "Du sagst das mit einer Sicherheit die an Überheblichkeit grenzt."

dem stimme ich völlig zu. wie ich schon geschrieben habe, du setzt den menschlichen verstand, den menschlichen wissenshorizont, als das maß aller dinge!! WARUM???

warum behauptest du z.B. : " Die Experten in der Biologie wissen schon, was sie tun und da werde ich ihnen als Laie auch nicht dazwischenfunken. Die Physik hingegen weiß, dass so Sache wie elektromagnetische Lebensformen, oder Lebensformen aus Stein oder so Zeug, was man in Star Trek lernt, nicht geht. Die Astrophysik weiß auch noch, was es in den ganzen Außengebieten der Milchstraße, sowie um alle Mehrfachsternensysteme garkeine Planeten geben kann. Leben ist eine Ausnahmeerscheinung, man sollte nicht meinen dass es eine besondere Stellung einnimmt und sich aus allem entwickeln kann."


und die experten sind mit allwissenheit gesegnet??? es sind genauso menschen wie du und ich, die nichts weiter tun als vermutungen anzustellen und theorien durchzurechnen.

unsere wissenschaft hat sich natürlich in den letzten 100jahren unglaublich entwickelt!! aber was lässt dich schon wieder so überzeugt davon sein, dass es in den nächsten 100jahren nicht so eine vergleichbare, rasante weiterentwicklung geben wird??? warum sollte eine stagnation erfolgen????
weil wir auf dem mond waren, das internet erfunden haben und mit radioteleskopen ins all horchen können???

ich behaupte sogar das gegenteil: die entwicklung der nächsten 100jahre wird die der vergangenen 100jahre weit in den schatten stellen!!!!

erst vor relativ wenigen jahren wurde der planet "pluto" entdeckt. vor wenigen jahren!!!!!! und du weisst, dass intelligentes leben, dem unserem vergleichbar, nicht weiter existiert in unserer galaxie????

na ja, das ganze hier hat allerdings einen grossen nachteil. wir sprechen hier einfach von subjektiven empfindungen und denkweisen. dass wir da nicht auf einen nenner kommen ist klar.

ich bleibe bei meiner aussage: dass die "möglichkeit", die "wahrscheinlichkeit" ohne zweifel besteht!!!! und gar nicht mal so klein ist!!!!

gruss





Ist es verwerflich,
sich nach einem Licht zu sehnen,
wenn man im Schatten lebt?



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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 18:15
@highabove

2 Zitate von Dir:
---
Entschuldige mal bitte..... aber ich wage jetzt mal zu behaupten, das dir der heutige Stand der Wissenschaft nicht geläufig sein dürfte .

Es ist übrigens nicht besonders freundlich andere als überheblich zu bezeichnen, bloss weil deren Wissensstand ein anderer ist .
---

ist gut zu wissen dass du mich so gut kennst... ich frag mich nur woher. ;)

falls du damit versuchst Mûreth zu verteidigen... war 1. nicht böse gemeint von mir, und 2. denke ich, dass er sich sehr gut selber verteidigen kann.

@rocketfinger
Pluto wurde bereits 1930 entdeckt, doch schon etwas her ;)
Ansonsten stimme ich Dir absolut zu.

back to topic:
Vermutlich werden wir hier wie rocketfinger gesagt hat, nicht auf einen Nenner kommen, denn es gibt "noch" kein Richtig und kein Falsch. Es sind lediglich persönliche Empfindungen und Vorstellungen einzelner. :)

just my 2 cents
/mysterius

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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 18:22
ok, ich hab mich da tatsächlich etwas vertan. aber wirklich lange ist es noch nicht her im vergleich zu den entdeckungsjahren der anderen planeten....

trotzdem danke. ;-)

Ist es verwerflich,
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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

01.09.2005 um 19:40
@rocketfinger

Sicher wird die Entwicklung in den nächsten Jahrhunderten die in den letzten Jahrhunderten bei weitem überschreiten aber nach Mûreths meinung soweit ich sie verstanden habe hauptsächlich im technischen weniger im Wissenschaftlichen Sinne weil nämlich die technischen Möglichkeiten die sich aus den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ergeben gradezu gewaltig sind.
Ich für meinen Teil denke das die Heutige Meinung wenn auch weit vorausgeschritten nicht 100prozentig den Tatsachen entspricht. Ich denke das wir nicht in einem goldenem Zeitalter leben und das auch nie tun werden... Diese Vorstellung halte ich einfach für aus der Luft gegriffen.

Es ist unmöglich zu beweisen das Etwas unmöglich ist.


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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

02.09.2005 um 02:21
Ich denke müreth hat gar nicht so unrecht.
Unsere Wissenschaft gleicht irgenswie schon einem Baum. Unten ist der Stamm des Baumes. Weiter oben kommen die Äste dann die Zweige und schließlich die Blätter und Blüten.
Wenn man da unten am Stamm oder bei den ersten Ästen rumforscht, gibt es noch vieles zu Entdecken. Aber die Grundlage, nämlich der Stamm, bleibt die gleiche.
Oder um es so zu sagen: Wenn unten der Stamm aus Holz ist, kann man davon ausgehen daß die Äste und der Rest nicht aus Metall sind. Und je mehr man über den Baum erfährt, um so mehr kann man auch für den oberen Teil des Baumes ausschliessen. Auch wenn dieser noch nicht erforscht oder entdeckt ist.

Um noch mal auf das Thema zurück zu kommen, unsere Existentz ist verdammt unwahrscheinlich. Aber dennoch sind wir da. Das bedeutet daß es noch unwahrscheinlicher ist, daß es in unserer Milchstraße noch weiteres höher entwickeltes Leben gibt (wie warscheinlich ist es schon daß man zweimal einen sechser im Lotto hat?). Ganz ausschließen können wir es allerdings nicht.

------------------------------------------------------------
Here I go again on my own,going down the only road I've ever known
Like a drifter I was born to walk alone, cos I know what it means, to walk along the lonely street of dreams



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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

02.09.2005 um 14:02
ich glaube wirklich nicht, dass wir hier auf eine einigung kommen.

es geht doch alles mehr in richtung einer "glaubenssache" bzw. einstellungssache und da kann man sich streiten bis in alle ewigkeit....

Ist es verwerflich,
sich nach einem Licht zu sehnen,
wenn man im Schatten lebt?



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lebenswahrscheinlichkeit in unserer milchstraße

03.09.2005 um 01:48
SOLI INVICTO

Die Drake Formel schätzt durchschnittlich eine Zivilisation pro Galaxis!

Drake Formel aus Lexikon der Astronomie:

Zur Zeit existierende Zivilisationen in unserer Galaxis =

100 Mia. Sternen
mal A = Anzahl der Planeten in einem gegebenen System, die die ökologischen Voraussetzungen für Leben bieten
mal B = Anteil der geeigneten Planeten, auf denen sich auch tatsächlich leben bildete.
mal C = Anteil der Planeten mit Leben die eine intelligente Lebensform hervorbrachten
mal D = Anteil der Lebensdauer eines Planeten während derer die Zivilisation existiert.

Werte für A,B,C,D zu schätzen ist nicht leicht, wir wollen uns nur um Größenordnungen kümmern. Verwenden wir für A den Wert 0.1. Dies ist eine sehr vorsichtige Schätzung, sie ist sehr wahrscheinlich zu Tief, viele kluge Leute setzen A=1.

Das Leben hat sich kurz nach Entstehung der Erde gebildet. Wenn die Erde ein typischer Fall ist, so ist auch hier B=0.1 sehr konservativ. Es dauerte jedoch sehr lange. bis komplizierte Organismen auf der Erde auftraten. Wiederum dauerte es eher lang, bis daraus die Menschen hervorgingen. Für C scheint also ein Faktor von 0.01 eher gerechtfertigt. Wir wollen nun nur Zivilisationen zulassen, die soviel von Astronomie verstehen, daß sie die Bahn des Kometen/Asteroiden verstehen könnten. Wir können das seit 200 bis 400 Jahren, je nachdem was genau man mit "verstehen" meint. Seinen wir nicht allzu pessimistisch und nehmen wir an, daß durchschnittlich nach 1000 Jahren die Zivilisation entweder das Wissen wieder verliert, z.B. wegen eines Atomkrieges oder fähig wird, die Asteroidenkatastrophe abzuwenden. Wir hätten uns dann etwas schneller entwickelt als der Durchschnitt, wir wollen ja nur schätzen und Größenordnungen einsetzen. D=100 Jahre schien mir etwas zu pessimistisch. Mit 1000 Jahren müssen wir also C= 1000/10 Mia. setzen.

Somit ist 100 Mia x 0.1 x 0.1 x 0.01 x 1000 / 10 Mia = 1.

Die Antwort unserer Schätzung lautet also: Es gibt im Durchschnitt eine Zivilisation pro Galaxis, die den Einschlag verstehen in aber nicht abwenden könnte. Carl Sagan berechnete 1980 mit etwas anderen Werten für A,B,C,D etwa 10 gleichzeitig aktive Zivilisationen.

Link :

http://lexikon.astronomie.info/TNT/drake.html


SOLI INVICTO


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