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Schwierigkeit der Längenkontraktion

2.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeit, Physik, Raum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schwierigkeit der Längenkontraktion

06.10.2017 um 21:17
Ich hab da in den letzten beiden  Beiträgen leider ein paar kleine Flüchtigkeitsfehler, behebe ich Morgen. Ist auch nichts Großes. Es war nun auch echt eine ganze Menge. Kostet viel Zeit hier den ganzen Murks im Detail zu kommentieren, da kann das eben vorkommen.

Grundsätzlich passt aber alles. Wer weiss was Phase ist erkennt das sicher ohne Probleme.


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Schwierigkeit der Längenkontraktion

07.10.2017 um 13:31
So mal vorab noch eben dazu:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Eh Du fragst, x -1 ist x / 0.
Sollte heißen:

x -1 ist 1 / x denn -1 ergibt immer den Kehrwert. Da sich @pluss schon mal darüber gewundert hat und ich es damals erklärte sollte das aber eh bekannt sein.



@pluss - @totte | @McMurdo | @Zotteltier | @mojorisin

Nach dem ich nun gestern viele Beiträge noch mal gelesen habe ist der Weg für mich recht klar. Gibt zwei elementare Dinge die @pluss begreifen muss, Stellen an denen er falsch abbiegt und irrt.


1. Relativitätsprinzip:

Es spielt keine Rolle, ob Bob seine Rakete mit Uhr gegenüber Alice auf u' = 0,9 c beschleunigt, oder ob Alice in einer Rakete selber gegenüber Bob auf u = 0,9 c beschleunigt. Ergebnis ist immer gleich, zwischen dem System S' von Bob und dem System S von Alice ergibt sich eine Geschwindigkeit von v = 0,9 c. Damit errechnet sich der Lorentzfaktor Gamma γ in beiden Fällen gleich.

Lorentzfaktor Gamma γ berechnen:

v = 0,9 c (Geschwindigkeit zwischen beiden Systemen)

γ = (√ (1 - v²)) -1 = 2,294 (der Lorentzfaktor bei 0,9 c)


2. Reihenfolge der Beschleunigung von Uhr und Rakete:

Inzwischen verhält sich ja nun auch für @pluss jede mechanische Uhr und die Ur-Uhr (Kugeluhr), so wie sie es im Rahmen der Physik und der SRT sollen, sie dilatieren (fast) richtig. Wenn diese, vor dem Start der Rakete ausgeschaltet und erst nachdem die Rakete ihre Geschwindigkeit erreicht hat, wieder in Gang gesetzt werden.

Gut, @pluss meint, sie würde nicht ganz genau so dilatierten, wie eine Lichtuhr, dass liegt aber nur daran, dass er da die Geschwindigkeitskomponenten beider Uhren auf der y-Achse im System S von Alice vergleicht. Also die der Lichtuhr mit der der Kugeluhr. Ist natürlich falsch, die Dilatation ergibt sich aus dem Gammafaktor und dieser ist für Lichtuhr und Kugeluhr natürlich gleich.  
 


@pluss behauptet nun (nur noch), mechanische Uhren und seine Ur-Uhr (Kugeluhr) würden nicht dilatieren, wenn diese vor der Beschleunigung der Rakete schon laufen würden:
Zitat von plusspluss schrieb am 22.09.2017:Im zweiten Beispiel, welches meinem Gedankenexperiment entspricht, findet die erste Beschleunigung (der Kugel der Ur-Uhr) auf der y'-Achse, und die zweite Beschleunigung (der Rakete mit der Ur-Uhr) auf der x-Achse statt:

spR0sVk

Die resultierende Geschwindigkeit bleibt, wie zu erwarten, unverändert. Man erkennt jedoch an der letzten Zeile, dass die Bewegung des Vektors diesmal mehr zur Richtung der y-Achse weist. Weiters erkennt man, dass die Ur-Uhr nicht dilatiert. Sie läuft synchron zu Alice Lichtuhr.
Habe den Fehler den er macht farblich hervorgehoben.



Mal die letzte aktuelle Rechnung von ihm dazu:
Zitat von plusspluss schrieb am 22.09.2017:Wenn Bob (nachdem er die Kugel mit einer Ruhemasse > 0 kg seiner Ur-Uhr auf 0,6 c auf der y-Achse beschleunigt hat) seine Rakete auf der x-Achse beschleunigt, beschleunigt er damit ja auch die mitgeführte Kugel auf der x-Achse. Zumindest meinem Verständnis nach, was ich gerne vektoriell darstellen möchte:

zottel01neu
Auch hier sind zwei Fehler gemacht worden, welche ich noch mal explizit benennen und aufzeigen will.



1. Fehler - Lorentzfaktor Gamma γ wurde falsch berechnet:

v = 0,6 c (Geschwindigkeit zwischen beiden Systemen)

γ = (√ (1 - v²)) -1 = 1,25 (der Lorentzfaktor bei 0,6 c)


Lorentzfaktor Gamma γ richtig berechnen:

v = 0,9 c (Geschwindigkeit zwischen beiden Systemen)

γ = (√ (1 - v²)) -1 = 2,294 (der Lorentzfaktor bei 0,9 c)

@pluss hat hier für die Berechnung des Lorentzfaktor v = 0,6 c genommen, also die Geschwindigkeit die Bob in seinem System S' für die Kugel seiner Uhr auf der y-Achse misst. Die Geschwindigkeit muss aber jene sein, welche zwischen beiden Systemen gegeben ist, also zwischen dem System S' von Bob und dem System S von Alice und die beträgt eben v = 0,9 c. Und darum errechnet sich der Lorentzfaktor immer aus den 0,9 c. Auch wenn die Kugel als erstes beschleunigt wurde.



2. Fehler - Falsche Geschwindigkeit transformiert:

Er drückt nun die 0,9 c auf der x-Achse, welche Alice in S misst durch die Lorentztransformation, teilt diese also durch den zuvor schon falsch berechneten Lorentzfaktor. Damit erhält er dann die Geschwindigkeit von Alice (dem Ruhesystem S) im Ruhesystem der Kugel S'' auf der x-Achse. Die wurde aber nun nicht wirklich gesucht. Die richtige Geschwindigkeit wird so richtig transformiert:


System S - Ruhesystem von Alice - y-Geschwindigkeit der Kugel berechnen:

u'y = 0,6 c (Geschwindigkeit der Kugel von Bob auf der y-Achse - im System S' von Bob)

ux = 0,9 c (Geschwindigkeit der Rakete von Bob auf der x-Achse - im System S von Alice)
uy = ??? c (Geschwindigkeit der Kugel in der Uhr auf der y-Achse)

v = 0,9 c (Geschwindigkeit zwischen beiden Systemen)

γ = (√ (1 - v²)) -1 = 2,294 (der Lorentzfaktor bei 0,9 c)

u = (ux ; uy)
u = (ux ; u'yγ -1)
u = (ux ; 0,6 c2,294 -1)
u = (0,9 c ; 0,26155 c)



So @pluss nun habe ich Dir noch mal ganz genau aufgezeigt, was Du falsch machst, wo Deine Fehler liegen, und wie es richtig gerechnet wird. Rechnest Du so, kannst Du auch die Kugel in der Uhr auf u'y = 0,9 c im System S' von Bob bringen und die Rakete von Bob auf ebenfalls ux = 0,9 c im System S von Alice.

Und die Reihenfolge der Beschleunigung spielt dabei eben auch keine Rolle. Und nun kommst Du, wenn da noch was kommt.


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07.10.2017 um 21:26
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb: In den beiden ersten Fällen rechnest Du Gamma in die y-Komponente ein, in der dritten Berechnung allerdings in die x-Komponente.

Warum machst Du das so
Um das zu verdeutlichen möchte ich mein Gedankenexperiment durch das weglassen der Rakete noch weiter vereinfachen. Wir betrachten also zunächst einmal nur die Kugel der Ur-Uhr. Dafür stellen wir uns zwei unendlich lange Detektoren auf der x-Achse vor, die einen Abstand von 0,6Ls aufweisen. Alice ruht gegenüber den Detektoren. Zwischen den Detektoren ruht die Kugel der Ur-Uhr:
zottelG01
Nun erhält die Kugel der Ur-Uhr einen Kraftstoß in Richtung der y-Achse, der die Kugel auf 0,6c beschleunigt.
zottelG02
Alice beobachtet nun eine Kugel, die mit einer Relativgeschwindigkeit von 0,6c zwischen den Detektoren hin und her Pendelt.

Jetzt erhält die Kugel der Ur-Uhr einen weiteren Kraftstoß, diesmal allerdings auf der x-Achse, der die Kugel in Richtung der x-Achse auf 0,7c beschleunigt:
zottelG03
Alice beobachtet nun eine Kugel mit zwei Geschwindigkeitskomponenten. Die erste Komponente auf der y-Achse beträgt 0,6c und die zweite Komponente auf der x-Achse beträgt 0,7c.
zottelG04

Die Relativgeschwindigkeit der Kugel beträgt gengenüber Alice somit (ux2+ uy2+ uz2)0,5 0,922c. Die Eigenzeit der Kugel würde aus Sicht von Alice somit um den Faktor ßw langsamer vergehen.
zottel01
(Da es sich um beobachtete Geschwindigkeitskomponenten aus einem Ruhesystem heraus handelt, kommt die relativistische Vektoraddition nicht zur Anwendung.)
zottel02

Die Eigenzeit der Kugel ist jedoch überhaupt nicht von Interesse. Die eigentliche Frage lautet ja, welche Geschwindigkeitskomponenten beobachtet Alice bei der Kugel. Die eben sind: uy=0,6c und ux= 0,7c.
Diesen Sachverhalt wirst du, so meine Schlussfolgerung weil du Frage 4 ebenfalls mit ja beantwortet hast, vermutlich zustimmen.

Nun fragen wir uns, welche Zeit benötigt die Kugel aus Sicht von Alice für die Strecke von Detektor zu Detektor. Da der Detektorabstand 0,6Ls beträgt und die Kugel aus Sicht von Alice eine Geschwindigkeit auf der y-Achse von 0,6c aufweist, beträgt die Zeit:
zottel03

@mojorisin und @nocheinPoet sehen das offensichtlich anders, denn sie Argumentierten bisher immer dahingehend, dass die Relativgeschwindigkeit der Kugel gegenüber Alice der beobachteten Geschwindigkeitskomponente der x-Achse entspricht. Hier wird schlicht übersehen das das Koordinatensystem der Kugel verdreht werden muss, damit die resultierende Geschwindigkeit w der Kugel parallel zur x-Achse von Alice verläuft. Wird das nicht gemacht, müsste laut deren Argumentation eine Lichtuhr in der Kugel aus Alice Sicht 0,714s anzeigen, da die Relativgeschwindigkeit, so ihre Argumentation, ja x=0,7c beträgt. Das ist ein Widerspruch, da die resultierende Geschwindigkeit w der Kugel 0,922c beträgt, und die Lichtuhr somit um den Faktor ßw dilatieren muss. Also 0,387s anzeigen müsste.

Würde es sich bei der Kugel um Bobs Rakete handeln, mag ich bezweifel das die obige Argumentation von @mojorisin und @nocheinPoet beibehalten wird. Sicher bin ich mir da allerdings nicht, wie das Beispiel mit dem Satelliten zeigte.

Das fatale ist, @mojorisin und @nocheinPoet übertragen die Relativgeschwindigkeit der Rakete auf das Koordinatensystem der Kugel, was natürlich grundlegend falsch ist, dieser Fehler wird aber nicht erkannt, weil die angenommenen Prämissen nicht wahr sind (was ihnen nicht bewusst ist), die Konklusion jedoch den Fehlschluss als schlüssig erscheinen lässt:
zottel04
Hier werden Geschwindigkeiten zweier unterschiedlicher Koordinatensystem vermischt.

Der Fehler lässt sich auch nicht dadurch beseitigen, das statt vRakete die Relativgeschwindigkeit der Kugel vKugel eingesetzt wird. Warum sollte im Grunde auf der Hand liegen, mit ß (oder auch Gamma) kann nur die Zeitdilatation und Längenkontraktion berechnet werden. Längenkontraktionen finden aber ausschließlich auf parallelen Längen statt, nicht aber auf orthogonalen Längen wie der y-Achse oder z-Achse. Einzige Ausnahme bildet das Photon, dort findet zwar keine Längenkontraktion auf der y- oder z-Achse statt, aber sehr wohl eine Verringerung der Geschwindigkeitskomponenten auf den yz-Achsen. Die wiederum beruht einzig und allein auf der Prämisse, dass Photonen unabhängig vom Bezugsystem immer mit 1c beobachtet werden. Wäre dem nicht so, könnte keine Lichtuhr in irgendeiner Richtung beschleunigt werden, da sonst die resultierende Geschwindigkeit größer 1c wäre. Eben dieser Sachverhalt trifft nicht auf Objekte mit Ruhemasse zu. Sie können eine Kombination beliebiger Geschwindigkeitskomponenten auf der xyz-Achse aufweise. Einzige Bedingung die erfüllt sein muss ist, die resultierende Geschwindigkeit kann 1c nicht erreichen geschweige denn überschreiten. Wie die Kombination senkrecht gerichteter Geschwindigkeiten zur ebene in der SRT behandelt werden, hatte ich schon mehrfach aufgezeigt. Stelle es aber gerne nochmals klassisch und vektoriell dar:

Kombination von xy Geschwindigkeiten:

zottel05

Lag die erste Geschwindigkeitskomponente auf der y-Achse, gilt:

zottel06

Kombination von xyz Geschwindigkeiten (auch hier gilt, v stellt immer die erste Geschwindigkeitskomponente dar):

zottel07

Die Geschwindigkeitskomponenten können beliebig getauscht werden, die resultierende Geschwindigkeit bleibt immer gleich. Was sich ändert, ist die Richtung des Geschwindigkeitsvektors:

zottel08

Weitere Beispiele erspare ich mir, weil aus obigen ersichtlich wird wie bei Kombination anderer Geschwindigkeitskomponenten und Reihenfolgen zu verfahren ist.
(Rein vorsorglich, bei den einzusetzenden Beträgen für die Geschwindigkeitskomponenten handelt es sich nicht um beobachtete Geschwindigkeiten eines beliebigen Bezugssystems, sondern grundsätzlich um die Geschwindigkeitskomponenten aus Sicht des beschleunigten Bezugsystems. Sollte eigentlich logisch sein, da aus einem Ruhesystem heraus beobachtete Geschwindigkeitskomponenten nicht über die relativistische Vektoraddition, sondern über die normale Vektoraddition addiert werden.)

Die resultierende Geschwindigkeit w ist immer die Relativgeschwindigkeit, welche für Zeit- und Längenkontraktion  des beobachteten Objektes herangezogen wird. Das bedeutet für mein Gedankenexperiment, wo nicht nach der Zeitdilatation der Kugel, sondern der Rakete gefragt wird, ist lediglich die Geschwindigkeitskomponente der x-Achse der Rakete von Bedeutung. Für die Bestimmung der Periodendauer der Ur-Uhr in der Rakete ist nur die Geschwindigkeitskomponente der y-Achse der Kugel von Bedeutung.

P.S.: Mich würde ja mal interessieren wie @nocheinPoet und/oder @mojorisin glauben die Zeitdilatation mit ihrer Art der Berechnung bestimmen zu gedenken, wenn eine Rakete einmal mit folgenden Geschwindigkeitskomponenten beobachtet wird: x=0,6c, y=0,5c, z=0,4c und ein weiteres mal mit x=0,4c, y=0,5c und z=0,6c.

Die resultierende Geschwindigkeit wäre in beiden Fällen die gleiche, die Dilatation der mitgeführten Lichtuhren jedoch unterschiedlich in den Raketen. Mich würde das mehr als stutzig machen, da es ein klarer Hinweis auf fehlerhafte Berechnung oder falscher Anwendung der SRT hinweist.

P.P.S.: Die obige Darstellung erklärt auch warum auf Minkowski-Diagrammen (wie @mojorisin und ich sie hier eingestellt haben) keine y- und z-Achsen existieren. Denn dort wird nur die Kombination aller Geschwindigkeitskomponenten, also die Relativgeschwindigkeit, auf der x-Achse (durch drehen des beobachteten Koordinatensystems) dargestellt.


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07.10.2017 um 21:34
Zitat von plusspluss schrieb:so meine Schlussfolgerung weil du Frage 4 ebenfalls mit ja beantwortet hast
Sorry, gemeint war Frage 2:
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb am 29.09.2017:Wenn ich ein Objekt innerhalb eines gegebenen Bezugsystems betrachte, ergibt sich dann die Geschwindigkeit aus den Komponenten nach dem üblichen Vektrobetrag?
Also, da wir nur 2 dimensionen haben |u|=sqrt(ux^2+uy^2)?



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07.10.2017 um 22:14
@pluss

...versteh die Frage bitte nicht falsch ....da ich nicht werte..., - aber:

... wo besteht das fulminate Missverständnis zwischen Euch (Du weißt schon was ich meine)?

Glaub mir - ich meine (!!!) es schon von Anfang an verstanden zu haben (s. u.a. auch meine Anfangsbeiträge in diesem Thread) - nur musst Du das mal nach so vielen Beiträgen mal so vereinfachen, das selbst @McMurdo das versteht - (wenn Du verstehst was ich meine (und davon gehe ich aus)) - so das hier jedem klar wird, warum die Lichtuhr überhaupt eingeführt wurde


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Schwierigkeit der Längenkontraktion

07.10.2017 um 22:18
Zitat von plusspluss schrieb:Die Relativgeschwindigkeit der Kugel beträgt gengenüber Alice somit (ux2+ uy2+ uz2)0,5 0,922c. Die Eigenzeit der Kugel würde aus Sicht von Alice somit um den Faktor ßw langsamer vergehen.

(Da es sich um beobachtete Geschwindigkeitskomponenten aus einem Ruhesystem heraus handelt, kommt die relativistische Vektoraddition nicht zur Anwendung.)
Nach der Argumentation folgt: Wenn die Geschwindigkeit uy annähernd c ist und ux auch den Betrag von knapp c hat, dann ist die resultierende Geschwindigkeit ~1,4 c.
Was fällt auf?


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07.10.2017 um 22:23
Zitat von tottetotte schrieb:Wenn die Geschwindigkeit uy annähernd c ist und ux auch den Betrag von knapp c hat, dann ist die resultierende Geschwindigkeit ~1,4 c.
Was fällt auf?
Fällt dir nicht auf, dass es physikalisch unmöglich ist solche Geschwindigkeitskomponenten zu beobachten?


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07.10.2017 um 22:27
Zitat von GuggstDuGuggstDu schrieb: wo besteht das fulminate Missverständnis zwischen Euch (Du weißt schon was ich meine)?
Wie beobachtete Geschwindigkeitskomponenten addiert werden.
Zitat von GuggstDuGuggstDu schrieb:mal so vereinfachen, das selbst @McMurdo das versteht
Ehrlich gesagt bezweifle ich das das möglich ist. Ich jedenfalls bin nicht dazu in der Lage.


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07.10.2017 um 22:30
Zitat von plusspluss schrieb:Ehrlich gesagt bezweifle ich das das möglich ist. Ich jedenfalls bin nicht dazu in der Lage.
...letztendlich geht es doch nur darum, das eine mechanische Uhr (im Gegensatz zu einer Lichtuhr), die sich in einem Inertialsystem befindet nicht unbedingt dilatieren muss (wenn sie es denn ggf. laut SQRT soll) - richtig?


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07.10.2017 um 22:31
Zitat von plusspluss schrieb:Fällt dir nicht auf, dass es physikalisch unmöglich ist solche Geschwindigkeitskomponenten zu beobachten?
Es ist deine Rechnung und Annahme mit nichtrelativistische Vektorrechnung arbeiten zu können. Ich habe nur etwas höhere Geschindigkeiten (v jeweils <c) eingesetzt.
Erkläre mir, warum jetzt deine Rechnung bei dir möglich ist und bei mir nicht.


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07.10.2017 um 22:36
Zitat von tottetotte schrieb:Es ist deine Rechnung und Annahme mit nichtrelativistische Vektorrechnung arbeiten zu können.
Ich habe hier mehr als einmal betont dass die normale vektorielle Addition nur beibeobachteten Geschwindigkeitskomponenten angewendet werden kann.

Was genau verstehst du an beobachtet nicht?

Rechne mir doch bitte mal vor, wie ein Massebehaftetes Objekt auf einer Achse 0,9c erreicht hat, und dann bei einer Beschleunigung auf einer der zwei anderen Achsen ebenfalls 0,9c erreicht!


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07.10.2017 um 22:41
Zitat von GuggstDuGuggstDu schrieb:...letztendlich geht es doch nur darum, das eine mechanische Uhr (im Gegensatz zu einer Lichtuhr), die sich in einem Inertialsystem befindet nicht unbedingt dilatieren muss (wenn sie es denn ggf. laut SQRT soll) - richtig?
Ja, korrekt @@GuggstDu, wobei in der Fachliteratur zur SRT keine Behauptung zu finden ist (zumindest in keiner mir bekannten), die aussagt das auch rein mechanische Uhren dilatieren. Es wird nur vermutet.


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07.10.2017 um 22:45
Zitat von GuggstDuGuggstDu schrieb:mechanische Uhr (im Gegensatz zu einer Lichtuhr), die sich in einem Inertialsystem befindet nicht unbedingt dilatieren muss (wenn sie es denn ggf. laut SQRT soll) - richtig?
Die mechanische Uhr verhält sich so wie eine Lichtuhr (wenn die Rahmenbedingunge eingehalten werden). Beide würden gleich dilatieren.
Eine Uhr dilantiert dann nicht, wenn der Beobachter dazu ruht.


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07.10.2017 um 22:49
Zitat von tottetotte schrieb:(wenn die Rahmenbedingunge eingehalten werden)
Das ist ja der knackpunkt. Rein mechanische Uhren erfüllen nicht die derzeitige Definition von Zeit.
Ich habe kein Problem damit wenn man sagt, Uhren die nicht dilatieren oder mit einem anderen Faktor als Lichtuhren dilatieren, gehen Falsch. Die Aussage wäre korrekt, da sie eben nicht der Definition für Uhren (in der Physik) entsprechen.


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07.10.2017 um 22:52
@totte, vielleicht bist du so nett und gehst noch auf meine bitte ein?
Zitat von plusspluss schrieb:Rechne mir doch bitte mal vor, wie ein Massebehaftetes Objekt auf einer Achse 0,9c erreicht hat, und dann bei einer Beschleunigung auf einer der zwei anderen Achsen ebenfalls 0,9c erreicht!
Muss nicht heute sein, bin jetzt ehe erst mal raus und gehe in meinen wohl verdienten Feierabend.


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07.10.2017 um 22:52
Zitat von plusspluss schrieb:Ja, korrekt @@GuggstDu, wobei in der Fachliteratur zur SRT keine Behauptung zu finden ist (zumindest in keiner mir bekannten), die aussagt das auch rein mechanische Uhren dilatieren. Es wird nur vermutet.
...ob ich Recht habe spielt keine Rolle - nur um das mal klar zu sagen:

Eben wegen der Invarianz der LG, - erscheint mir Deine Annahme durchaus logisch, - bzw. egal - ob Du nun Recht hast oder nicht - kann ich Deine Vermutung klar nachvollziehen.

Schaun wir mal was dabei heraus kommt - und wenn es nicht so ist - bricht Dir auch kein Zacken aus der Krone - auch wenn manche es sich so sehr wünschen.

lg


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07.10.2017 um 22:55
Lustig, wie du Grossschrift einsetzt.
Erkläre mir erst einmal, was unbeobachtete Geschwindigkeitskomponenten sind und wie damit zu rechnen ist, wenn keiner das Ergebnis nachmessen kann, weil es ja nicht beobachtet werden kann?
Zitat von plusspluss schrieb:Ich habe hier mehr als einmal betont dass die normale vektorielle Addition nur beibeobachteten Geschwindigkeitskomponenten angewendet werden kann.

Was genau verstehst du an beobachtet nicht?

Rechne mir doch bitte mal vor, wie ein Massebehaftetes Objekt auf einer Achse 0,9c erreicht hat, und dann bei einer Beschleunigung auf einer der zwei anderen Achsen ebenfalls 0,9c erreicht!
Mittels relativistischer Geschwindigkeitsaddition...
Kannst du nachschauen. Ist bei Wikipedia recht gut beschrieben.

Kann ein nichtmassebehaftetes Objekt eigentlich auch 0,9c erreichen? Was ist der Unterschied?


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07.10.2017 um 22:57
Zitat von GuggstDuGuggstDu schrieb:Schaun wir mal was dabei heraus kommt - und wenn es nicht so ist - bricht Dir auch kein Zacken aus der Krone
Nein, natürlich nicht. Im Gegenteil, ich gewinne einen dazu - denn es hat jemand nachvollziehbare und widerspruchsfreie Argumente geliefert. Nur solche können mich von meiner derzeitigen Überzeugung abbringen und mein wissen somit erweitern.


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07.10.2017 um 22:59
Zitat von plusspluss schrieb:Ja, korrekt @@GuggstDu, wobei in der Fachliteratur zur SRT keine Behauptung zu finden ist (zumindest in keiner mir bekannten), die aussagt das auch rein mechanische Uhren dilatieren. Es wird nur vermutet.
Witzig, da es eigentlich nur um die Zeit als solches geht. Eine Lichtuhr gab es damals 1905 auch nicht....


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07.10.2017 um 22:59
Zitat von tottetotte schrieb:Mittels relativistischer Geschwindigkeitsaddition...
Kannst du nachschauen. Ist bei Wikipedia recht gut beschrieben.
Also du kannst oder willst es nicht?
Meinetwegen, kann dich nicht zwingen. Nur kommst du bei mir mit behauptungen, welche du selbst nicht in der Lage bist zu belegen, nicht weit.


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