@GuggstDu GuggstDu schrieb:... letztendlich geht es doch nur darum, das eine mechanische Uhr (im Gegensatz zu einer Lichtuhr), die sich in einem Inertialsystem befindet nicht unbedingt dilatieren muss (wenn sie es denn ggf. laut SQRT soll) - richtig?
Das ist die Spezielle Relativitätstheorie und die wird SRT abgekürzt. Mal so für den Anfang. Und nein, so wirklich richtig ist Deine Aussage in der Frage auch nicht. In der SRT wird beschrieben, wie die Zeit selber dilatiert. Nennt sich darum auch Zeitdilatation.
Die Aussage ist, bewegte Uhren gehen langsamer, in einem zum "Beobachter" bewegten System geht die Zeit langsamer. Für alle Uhren und für alle physikalischen Vorgänge.
Nebenbei ist das eine empirisch belegte Tatsache, ein Faktum.
Die "Lichtuhr" ist nur ein Gedankenexperiment um Menschen mit weniger klaren physikalischem Verstand und Grundlagenwissen eben zu erklären, dass wirklich die Zeit selber dilatiert. Und dass dieses für alle Uhren gilt, auch für die mechanischen Uhren. Es gehört schon wirklich viel dazu, geistig so vernagelt zu sein, um das so lange nicht begreifen zu können.
Alleine die Tatsache, dass der radioaktive Zerfall betroffen ist, das sich also auch die Halbwertszeiten von Isotopen eben genau an diese Zeitdilatation halten, sollte einem das klar machen. Schau, radioaktive Isotope (man sollte nun schon wissen, was Radioaktivität ist und was ein Isotop) haben eine "Halbwertszeit", ist die Zeit in der die Hälfte aller Isotope zerfallen ist. Nun gut, also ein Isotop ist nur eine Sorte vom selben Element. Nehmen wir Jod, ist ein Element, gibt nun unterschiedliche Sorten von Jod, sind die Isotope von Jod. Einige Isotope sind radioaktiv, sie zerfallen nach einer gewissen Zeit. Nimmt man nun eine gewisse Menge von diesen Isotopen, legt die auf den Tisch und wartet, dann sind die Hälfte dieser Teilchen nach der Halbwertzeit zerfallen.
Das ist in dem Sinne auch eine Uhr. So mal als Hinweis:
Wikipedia: Radiokarbonmethode
So und nun ist es eine empirisch belegte Tatsache, dass die Zeitdilatation eben auch für die Halbwertzeit von radioaktiven Isotopen gilt. Im Grunde müsste schon hier an diesem Punkt jeder, auch mit wenig geistigen Kontingent, erkennen können, die Zeitdilatation ist eine rudimentäre Eigenschaft der Zeit selber.
Ist aber noch nicht alles, gibt noch einen ganz klaren unschlagbaren Beweis, gibt große universelle ganz genaue Uhren im Universum. So was wie kosmische riesige Turmuhren. Nennt sich Pulsar.
Wikipedia: Pulsarhttp://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2010/pulsare-als-kosmische-atomuhren/Und es ist auch empirisch belegt, dass die Zeitdilatation im Rahmen der SRT auch für die "Uhren" gilt. Bedeutet, bewegt sich so ein Pulsar gegenüber uns, dann "tickt" er langsamer. Dabei ist egal, ob wir uns auf den Pulsar zu bewegen, oder dieser sich auf uns. Und das ist auch generell egal und nicht unterscheidbar, denn schon klassisch gilt hier das galenische Relativitätsprinzip nach Newton. Da es hier Probleme mit dem Urheberrecht gibt, wenn man bestimmte Bilder einstellt, den Text über OCR gezogen und zitiert:
Auswertung der Puls-Ankunftszeiten
Der Millisekunden-Pulsar liefert den Astronomen die genaueste Uhr im Kosmos. Bei ihm gibt es keine so komplizierten Veränderungen und Schwankungen wie beim Doppelstern-Pulsar: Diese Uhr geht so exakt, dass man mit dem Millisekunden-Pulsar eine Vielzahl anderer Phänomene studieren kann.
Eine präzise Bestimmung der Puls-Ankunftszeiten über mehrere Jahre hinweg ermöglichte zum Beispiel eine ungeahnte Genauigkeit der Positionsbestimmung: das Objekt steht bei einer Rektaszension von 19 h37 m28‚74600 s und einer Deklination von 21 °28 '0,1406” (1950) und bewegt sich pro Jahr um etwa eine Milli-Bogensekunde weiter.
Aber auch Millisekunden-Pulsare bieten Testmöglichkeiten für die Relativitätstheorie. So könnte man zum Beispiel aus der Verzögerung der Puls-Ankunftszeiten den relativistischen Einfluss des Sonnengravitationsfeldes auf die ankommenden Radiowellen ermitteln oder beobachten, wie sich das aufgrund der elliptischen Erdbahn in der Umgebung der Erde nicht konstante Schwerefeld der Sonne bemerkbar macht.
Der Effekt der Zeitdilatation (eine schnell bewegte Uhr läuft langsamer), der auf die stetig wechselnde Umlaufgeschwindigkeit der Erde um die Sonne zurückzuführen ist, wurde bereits gemessen; er stützt die Einsteinschen Voraussagen.
Quelle:
Die phantastische Welt der Radioastronomie: Ein neues Bild des Universums, von VERSCHUUR - Seite 199So, ganz deutlich, der Effekt der Zeitdilatation selber wurde mithilfe von Pulsaren gemessen, im Rahmen der SRT.
Und wegen dem galenische Relativitätsprinzip nach Newton ist es auch Banane, ob Bob mit seiner Rakete gegenüber Alice beschleunigte oder sie eben gegenüber Bob. Am Ende gibt es eben eine Geschwindigkeit zwischen beiden. Bob sagt, ich ruhe in S' und Alice ist bei mir bewegt und Alice sagt, ich ruhe in S und Bob ist bei mir bewegt.
Das
@pluss nun behauptet, das würde einen Unterschied machen ist echt fatal, es lässt so tief blicken und zeigt auf, wie groß die Lücken im elementaren Verstehen der physikalischen Grundlagen schon vor der SRT sind.
Das Relativitätsprinzip ist viele 100 Jahre alt, eine der wichtigsten Säulen der Physik, wer behauptet, es gäbe einen Unterschied wenn Bob und nicht Alice beschleunigt, der behauptet so was wie, die Sonne kreist um die Erde und die sei flach.
Echt kein Scherz,
@pluss bestreitet ja nicht nur die SRT, nein er will auch noch Newton vom Sockel kicken.
:D
@pluss pluss schrieb:Ja, korrekt @@GuggstDu, wobei in der Fachliteratur zur SRT keine Behauptung zu finden ist (zumindest in keiner mir bekannten), die aussagt das auch rein mechanische Uhren dilatieren. Es wird nur vermutet.
Falsch, entweder Du hast was wie Alzheimer oder Du lügst. Hier alleine Wikipedia hatte ich Dir zitiert:
Die Zeitdilatation (von lat.: dilatare, ‚dehnen‘, ‚aufschieben‘) ist ein Phänomen, das durch die Relativitätstheorie beschrieben wird. Sie bewirkt, dass alle inneren Prozesse eines physikalischen Systems langsamer abzulaufen scheinen, wenn sich dieses System relativ zum Beobachter bewegt. Das bedeutet, dass auch Uhren, die sich relativ zum Beobachter bewegen, langsamer gehen als seine eigene.
Wikipedia: ZeitdilatationAuch da steht es ganz klar verständlich. Es heißt auch Zeitdilatation und nicht Lichtuhr-Dilatation. Und da steht Uhren, ohne Einschränkung. Alle Uhren ohne Einschränkung dilatieren.
Ganz deutlich, wenn Du Mist glauben willst und die Physik nicht richtig verstehen, warum auch immer, ist das Dein Schuh, aber hier andere User falsch zu informieren, offenbar einfach auch anzulügen ist richtig frech, ist hier der Bereich Wissenschaft und nicht Esoterik. Dein Glaube ist hier belanglos.Ich hatte Dir hier
Beitrag von nocheinPoet (Seite 32) 7 Quellen zitiert und genannt, in denen Du immer nachlesen kannst, bewegte Uhren gehen langsamer. Ohne jede Einschränkung, hier anderen Usern zu erzählen, die Zeitdilatation würde für mechaniche Uhren nur vermutet ist einfach kackfrech und dummdreist gelogen.
Damit Du es noch mal vor Augen hast:
Phänomen der Zeitdilatation: Eine relativ zu einem Beobachter bewegte Uhr geht aus der Sicht des Beobachters langsamer als der Satz synchronisierter Uhren im "Beobachter-System".
https://www.leifiphysik.de/relativitaetstheorie/spezielle-relativitaetstheorie/zeitdilatationDie Uhr geht langsamer, ohne Ausnahme.
Wie schon gesagt: Alle Uhren, die relativ zu der bewegten Raumstation ruhen, schlagen im gleichen Takt wie die bewegte Lichtuhr. Alle Uhren, die in meiner eigenen Raumstation ruhen, schlagen im gleichen Takt wie meine eigene Lichtuhr. Die Betrachtung der Lichtuhr ist daher lediglich ein Beispiel für einen viel allgemeineren Umstand, die Zeitdilatation der Speziellen Relativitätstheorie:
Von meiner Raumstation aus beurteilt laufen alle Uhren der relativ zu mir bewegten Raumstation langsamer als meine eigenen Uhren. Ebenso wie die bewegten Uhren langsamer gehen, laufen auch alle Vorgänge auf der anderen Raumstation für mich langsamer ab - Fünf-Minuten-Eier kochen länger und haben am Ende doch die richtige Konsistenz, und der Pianist an Bord der anderen Station, der den Minutenwalzer spielt, benötigt dafür deutlich mehr Zeit, als es der üblichen Aufführungspraxis entspricht.
http://www.einstein-online.info/vertiefung/LichtuhrZeitdilatation (Archiv-Version vom 10.09.2017)Auch wieder sehr ausführlich und möglichst einfach erklärt. Und da ein Wort über Impulserhaltung? Reihenfolge der Beschleunigung? Was über Rolex und Schiffsuhren, die nicht dilatieren, wenn sie bewegt sind, so wie Du es behauptest?
In der klassischen Physik wird von einer absoluten Zeit ausgegangen, die überall gleichmäßig verläuft. In der speziellen Relativitätstheorie dagegen ist der Zeitbegriff zu relativieren. Die Zeit ist nicht absolut, sondern es gilt vielmehr: Eine bewegte Uhr geht langsamer als eine ruhende Uhr. Ein physikalischer Vorgang dauert in seinem Ruhesystem nicht so lange wie der gleiche Vorgang in einem dazu bewegten System. Diese Erscheinung wird als Zeitdilatation bezeichnet.
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/zeitdilatationUnd auch da wieder kein Wort über Impulserhaltung, Reihenfolge der Beschleunigung oder was über Rolex und Schiffsuhren die nicht dilatieren. Auch da steht wieder ganz klar, alle Uhren gehen bewegt langsamer und jeder physikalische Vorgang dauert länger, wenn er bewegt zum Beobachter gemessen wird.
Eine mit Geschwindigkeit v bewegte Uhr geht um den Faktor (1 − v²/c²) - 0.5 langsamer als in ihrem Ruhesystem.
http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/SRT/Zeitdilatation.htmlAuch da steht es wieder ganz klar und deutlich, eine bewegt Uhr, keine Einschränkung, nichts von Rolex oder Schiffsuhr. Auch da steht es so wie wir es Dir hier seit vielen Wochen rauf und runter erklären.
Zeitdilatation: Eine Uhr U, die sich relativ zu einem Inertialsystem S bewegt, geht langsamer als die im System S ruhenden, synchronisierten Uhren.
http://www.walter-fendt.de/zd/Und auch da steht es wieder ganz klar und deutlich, eine bewegt Uhr, keine Einschränkung, nichts von Rolex oder Schiffsuhr.
Zeitdilatation: Während für einen Beobachter in einem System S' die Zeit für einen Vorgang t′ vergeht, erscheint die Zeit t für den gleichen Vorgang für einen Beobachter in einem relativ dazu bewegten System S gedehnt um den Faktor γ.
Häufig wird der obene beschriebene Sachverhalt einfach ausgedrückt mit dem Satz: "Bewegte Uhren gehen langsamer." Etwas genauer müsste man sagen: Relativ zu einem Beobachter bewegte Uhren laufen für diesen Beobachter langsamer (als Uhren, die sich im Vergleich dazu in Ruhe befinden).
http://physikunterricht-online.de/jahrgang-12/zeitdilatation/Und auch da steht es wieder ganz klar und deutlich, eine bewegt Uhr, keine Einschränkung, nichts von Rolex oder Schiffsuhr.
Du ignorierst einfach die Tatsachen, die Dir nicht passen, gut, Dein Ding, aber hier anderen wirklich Falsches zu verkaufen ist richtig unverschämt und dreist. Nur weil Du an der ganz einfachen Physik scheiterst musst Du nicht noch versuchen andere User hier in den Nebel zu führen oder mit in den Abgrund zu reißen.
Die Zeitdilatation für alle Uhren ist eine empirisch belegte Tatsache, wer etwas anderes behauptet hat keine Ahnung oder lügt. Da Du von mir alle diese Links schon bekommen hast und ich Dir das alles schon mal zitiert hatte, ist es recht klar wie der Hase hier läuft.