Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
16.11.2019 um 14:54Nemon schrieb:Das würde ja H. zum Placebo „deklassieren“.Gibts denn brauchbare Studien, die zeigen, dass Homöopathie mehr als Plazebo is?
mfg
kuno
Nemon schrieb:Das würde ja H. zum Placebo „deklassieren“.Gibts denn brauchbare Studien, die zeigen, dass Homöopathie mehr als Plazebo is?
kuno7 schrieb:Gibts denn brauchbare Studien, die zeigen, dass Homöopathie mehr als Plazebo is?Lol
skagerak schrieb:Wäre cortano noch hier, hätte er dir wieder all die Studien und Forschungen wortlos verlinkt. ;-)Er hat ja noch eine Hilfskraft hier. Aber die hat es nicht so mit den Studien. Nicht, dass er sie wirklich gelesen oder verstanden hätte — aber sie feilscht ja nun seit Menschengedenken um die Bedingungen, unter denen sie bereit wäre, da mal reinzuschnuppern ;)
skagerak schrieb:Wäre cortano noch hier, hätte er dir wieder all die Studien und Forschungen wortlos verlinkt.Jo und ich oder wer anders hätt ihn dann wieder nach was konkretem gefragt und er hätt dann den üblichen Eiertanz aufgeführt. Same Shit... ;)
Nemon schrieb:Warum eine Studie, wenn es schon Placebos gibt? Dubios, das GanzeWeil man doch wohl feststellen will, ob Placebos in Verbindung mit AB zu weniger benötigten ABs führen können, so zumindest meine wohlwollende Auslegung. :)
kuno7 schrieb:Weil man doch wohl feststellen will, ob Placebos in Verbindung mit AB zu weniger benötigten ABs führen können, so zumindest meine wohlwollende Auslegung. :)Noch wohlwollender: eventuell geht es auch nur darum, hypochondrisch veranlagten Zeitgenossen, die auch beim einer Grippe oder einem grippalen Effekt nach "was zum Einwerfen" verlangen, statt Antibiotika nun H-Präparate zu geben - die Bürger wären zufrieden, die Antibiotika nutzen sich langsamer ab, alle sind zufrieden.
bgeoweh schrieb:Noch wohlwollender: eventuell geht es auch nur darum, hypochondrisch veranlagten Zeitgenossen, die auch beim einer Grippe oder einem grippalen Effekt nach "was zum Einwerfen" verlangen, statt Antibiotika nun H-Präparate zu geben - die Bürger wären zufrieden, die Antibiotika nutzen sich langsamer ab, alle sind zufrieden.Du sagst es! ;)
kuno7 schrieb:Jo und ich oder wer anders hätt ihn dann wieder nach was konkretem gefragt und er hätt dann den üblichen Eiertanz aufgeführt. Same Shit..Eben ;-)
skagerak schrieb:Das übliche „Ja aber Studien und so...“Ne, eher das übliche "Ja, aber hunderte von Studien und so... :D
kuno7 schrieb:Weil man doch wohl feststellen will, ob Placebos in Verbindung mit AB zu weniger benötigten ABs führen können, so zumindest meine wohlwollende Auslegung.Ja, aber!
kuno7 schrieb:Grundsätzlich is die Idee nich mal schlecht, allerdings habe ich doch Bedenken, ob dies der eigentliche Grund hinter dem Antrag zur Studie is.Ich bin mal gespannt, ob die oft vernachlässigte Anthro-Medizin in der Ausschreibung auftauchen wird. Die entsprechende Lobby hat diese Spielart der Esotherik eigentlich.
kuno7 schrieb:, allerdings habe ich doch Bedenken, ob dies der eigentliche Grund hinter dem Antrag zur Studie is.Ja ebent ;)
Nemon schrieb:Dafür braucht man immer noch nicht die teure H.Gibts nich sogar Studien die besagen, teurere Placebos helfen besser als billige? :)
Nemon schrieb:Da liegt doch der Hase im Pfeffer.Sag ich doch...
bgeoweh schrieb:Ich bin mal gespannt, ob die oft vernachlässigte Anthro-Medizin in der Ausschreibung auftauchen wird.Is das nich der "Steiner Quatsch"?
kuno7 schrieb:Gibts nich sogar Studien die besagen, teurere Placebos helfen besser als billige?Ja, und es gibt noch mehr Möglichkeiten den Placeboeffekt zu "tunen":
Studien haben gezeigt, dass Menschen bittere Pillen als besonders effektiv empfinden. Kapseln nehmen wir als stärkere Pharmazeutika wahr als Tabletten, Spritzen sind aus Patientensicht am wirkungsvollsten. Selbst die Farbe des Arzneimittels vermittelt eine Botschaft: Blaue und grüne Kapseln gelten als die besten Beruhigungsmittel, gelben, orangen oder roten Tabletten schreiben Patienten eher eine stimulierende oder antidepressive Wirkung zu.https://www.derstandard.de/story/2000107329112/wenn-aerzte-zum-placebo-werden
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Preis für ein Medikament. Forscher verabreichten für eine Studie rund 100 Probanden ein Placebo gegen Schmerzen. Einem Teil der Untersuchungsteilnehmer wurde eine Broschüre ausgehändigt, in der das Scheinmedikament als neue Therapie für 2,50 Dollar pro Tablette beschrieben wurde. Den anderen Probanden teilten die Wissenschafter mit, dass die Pille lediglich zehn Cent kostet. 85 Prozent derjenigen, die dachten, ein teures Medikament bekommen zu haben, bestätigten eine Wirkung, in der Kontrollgruppe waren es nur 61 Prozent.
Angst vor Wissenschaft und Technik sind bei den Grünen seit ihrer Gründung weit verbreitet. Vor allem der Pharmaindustrie und der modernen Medizin stehen viele in der Partei und ihrer Wählerschaft mindestens skeptisch gegenüber. In diesem Milieu gehört es zum Lifestyle wie der Bioapfel, homöopathische Produkte zu schlucken, sich von Heilpraktikern behandeln zu lassen und Chiropraktiker aufzusuchen, wenn der Rücken zwickt. Da könnte eine offene Ablehnung von Homöopathie Stimmen kosten.und dem Fazit:
Kaum hatte die Debatte über Homöopathie bei den Grünen begonnen, wurden bereits Unterschriften gesammelt. Eine Petition auf Change.org mit dem Titel #rettedeinehomöopathie wurde innerhalb weniger Wochen über 30 000 Mal unterschrieben. Die Initiatorinnen fordern, »dass sich Bündnis 90/Die Grünen klar zu der umweltfreundlichen, antibiotikasparenden Homöopathie positioniert, deren Wirksamkeit wissenschaftlich bereits seit 2005 nachgewiesen ist«.
"Wissenschaft ist nur noch eine Option, die Wirksamkeit von Therapien zu überprüfen. „empirisch bewertete Erfahrungen“ eine andere. Wenn viele etwas glauben, hat das für die Grünen nun denselben Wert, wie wissenschaftlich überprüfbare Erkenntnisse."https://jungle.world/artikel/2019/44/zwist-um-die-zuckerkugeln?page=all
geeky schrieb:"Wissenschaft ist nur noch eine Option, die Wirksamkeit von Therapien zu überprüfen. „empirisch bewertete Erfahrungen“ eine andere. Wenn viele etwas glauben, hat das für die Grünen nun denselben Wert, wie wissenschaftlich überprüfbare Erkenntnisse."Genau so kommt es mir vor mit der Homöopathie. Weil so viele davon erzählen und daran glauben, muss es ja wahr sein.
Als der Bundestag über die Masern-Impfpflicht abstimmte, enthielten sich am Donnerstag fast alle Grünen-Abgeordneten (Bundestag). Auch beim Thema Homöopathie ist die Partei gespalten.
Junge Parteimitglieder sind davon zunehmend genervt. So wie Tim Demisch. Der 19-Jährige hatte deshalb für den Parteitag am Wochenende einen Antrag gestellt, der sich gegen Homöopathie als Kassenleistung ausspricht.