Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
23.03.2019 um 18:34off-peak schrieb:Auch Dir zeige ich gerne die Irrungen Deiner Gedankenwege auf. Ich darf mich dann mal wiederholen: Deine Behauptung ist schlicht und einfach falsch, weil Medizin weitaus mehr ist als nur Symptombekämfpung, obwohl wir alle diese Fähigkeit echter Medizin sehr wohl schätzen, nicht wahr?Vielen Dank, für diese Nachhilfe in "Medizin für Dummies", aber, ich glaub, ich kann drauf verzichten ...
Oder hast Du gerne Fieber? Schmerzen? Husten?
- Symptombekämpfung ist sehr wichtig, denn es sind oft nur die Symptome, die Probleme machen (Fieber zB), bzw lässt sich eine Krankheit ohne ihre lästigen Symptome durchaus leichter ertragen.
- Im Übrigen werden etliche Krankheiten sehr wohl direkt bekämpft (Anitbiotika, Operationen, etc) oder
- ihre Folgen gemildert (Asthmamittel, Antidepressiva, etc) oder
- fehlende organische Funktionen ersetzt (Herzschrittmacher, Insulingaben, etc).
- Schmerzlinderung ist doch auch eine ausgesprochen feine Sache, oder etwa nicht?
- Prävention gibt es ebenfalls in der "Schulmedizin". Schon mal was von Impfen gehört? Oder davon, dass zB die Bekämpfung von Bluthochdruck Schlaganfälle und Herzinfarkte vermeiden hilft?
Du siehst, Deine Aussage ist falsch. Ob aufgrund von Unwissenheit oder bewusstem Lügen sei mal dahin gestellt.
Natürlich ist meine Aussage nicht falsch.
zum einen hab ich geschrieben "sie beschäftigt sich AUCH nur mit der Symptombehandlung" - was ist daran falsch?
Nichts anderes ist gemeint, dass sie natürlich Antibiotikas gegen Streptokokken bereit hält (wenn man nicht zufällig das Pech hat, nen resistenten Erreger zu erwischen).
DAnn kann die ebM leider auch nicht mehr die Ursache bekämpfen, einfach, weil das Mittel nicht mehr wirkt.
Und habe ich verneint, dass Prävention zur ebM gehören würde? Du denkst dir einfach was aus, was ich (in deiner Vorstellung) gesagt habe, und entgegnest etwas (was ich übrigens selbst so schreiben würde).
Was soll das?
Heide_witzka schrieb:Natürlich wird die Studienqualität bei einer höheren Probandenzahl, unter ansonsten gleichen Bedingungen, besser.Ja, richtig - das sehen wir beide genau gleich. :)
Das sehen übrigens auch die Verursacher der Studie so
geeky schrieb:Danke für dein spätes Eingeständnis, daß das Simile-Prinzip kein Naturgesetz ist und Hahnemanns eben auf diesem Prinzip errichtetes Glaubensgebäude damit die Basis fehlt. War es denn wirklich so schwer anzuerkennen, daß die Homöopathie lediglich auf einem Fantasiegebilde aufbaut und sowohl die "Arzneimittelprüfung" als auch die Repertorisierung reinstes Voodoo sind?Keine Ahnung, wo du jetzt ein "Eingeständnis" sehen willst. Muss man ein Anhänger einer Person sein, um ein Phänomen interessant zu finden. Das ist kleingeistig in meinen Augen.
Ich denke schon, dass Hahnemann etwas entdeckt hat. Die Frage ist eben was ...
Ich finde die Antwort auf diese Frage nach wie vor total spannend, deshalb beschäftigt mich das Thema ja. :)
geeky schrieb:Diese Frage zeigt erneut, daß du rein gar nichts kapiert hast. Nicht die ebM, sondern die Homöopathie behauptet, zum Beseitigen der Symptome müsse man das anwenden, was diese Symptome erzeugt. Was also soll die ebM für die Absurdität der homöopathischen Glaubenssätze können?Seufz ... die H. nimmt allerdings auch Mittel in Verdünnung, die genau das als (z. B. Naturheilmittel) bewirken, z. B. Arnica.
Dass "normale" Arnicasalbe, wenn man sie sich auf den Arm oder sonstwohin schmiert, Verletzungen verursacht, wär mir neu. :D
Es geht, aber das hab ich ja schon geschrieben, meiner Meinung nach um die Repräsentation des Stoffes im Bewusstsein.
geeky schrieb:Die ebM ist ja auch nicht wie die Homöopathie eine reine Scheinbehandlung.Ja, nur komisch, dass sie halt manchnmal genau so gut wirkt, wie die "Nichtscheinbehandlung". Was ist jetzt da der Schein? ;)
geeky schrieb:So wie es ihnen auch bei einer beliebigen anderen Scheinbehandlung besser gehen kann. Außerdem sind diese "zahlreichen Krankheitsbilder" vorzugsweise solche, die ohnehin gern mal von allein wieder verschwinden, was die verlogene Homöopathiepropaganda regelmäßig verschweigt.Ja, klar, ne Otitis verschwindet gern auch mal wieder von allein ... stimmt. ;)
Aber, wenn man Pech hat, eben auch nicht.
So, und jetzt stell dir mal vor, hier würde ein Naturtherapeut/Heilpraktiker/Eso oder sonstwas so ne Aussage raushauen, alle würden unisono "hängt ihn höher" schreien :D
Heide_witzka schrieb:Ich weiss nicht ob du schon mal eine akute Mittelohrentzündung hattest.Ja, genau, so ähnlich wären auch meine Überlegungen :)
Das ist eine recht schmerzhafte Angelegenheit.
Kan viral sein aber natürlich auch bakteriell.
Eine viruzide und/oder bakterizide Wirkung könnte ja jederzeit in vitro nachgewiesen werden. Wurde das schon versucht?
Mit welchem Ergebnis?
Nun ist es ja so, dass die AOM in der Regel nach etwa 2 Wochen von selbst abheilt. Es wäre interessant zu erfahren wie festgestellt wurde, dass die Homöopathika ursächlich für die Heilung waren.
Hast du dazu nähere Informationen?
Man müsste im Nachgang noch den Erregertyp bestimmen, um überhaupt richtig vergleichen zu können ... leider hab ich sonst nichts gefunden, habe auch zu den Autoren recherchiert.
Es sind wohl "richtige" Mediziner, mit einer Klinik in Jaipur.
WEnigstens das.
Aber, klar, das ist natürlich ein Mangel.
whatsgoinon schrieb:Was ich damit sagen will, steht doch da. Kannst du lesen? Willst du meine Aussage inhaltlich widerlegen? Also, ich bin gespannt... :DDu schreibst: "Nicht jede Otitis sollte mit Antibiotika behandelt werden" und irgendwas ist daran wohl lustig, deinem Smiley nach zu urteilen.
Kann man so sehen (und ja, ich sehe es auch so, wenn es eine viral bedingte Otits ist). DAs heißt aber nicht, dass die immer noch bakteriell überbesiedelt werden kann, und dann MUSS man sie sogar mit Antibiotika behandeln.
Also, noch mal, was willst jetzt damit sagen?