interrobang schrieb:Und das bei Null herstellungskosten. Also pro fläschchen sind das 10 Euro umsatz ohne wirkliche ausgaben... Respekt... Betrug der sich auszahlt.
Das ist den Konsumenten augenscheinlich ziemlich schnuppe solange sein Mittelchen zig-fach günstiger ist als eine konventionelle (Selbst)Behandlung. Als Kaufmann würde ich dem Hom-Herstellern raten die Preise sogar anzuziehen bzw. die Verpackungsgrößen von 10g auf 5g zu verkleinern, aber offenbar können die von den Krümeln ganz gut leben.
:D DOT schrieb:
Ich frage mich immer noch warum ihr so vehement gegen Scheintherapien a la Homöopathie seit.
Finde ich positiv das du zugibst das Homöopatie ein Betrug ist. :Y:
btw bin ich nicht gegen scheinterapien wen ein Arzt es für angebracht hält. Aber wen dann sollte es von jemanden gemacht werden der Mediziner ist und sich dessen eben Bewusst ist.
Finde ich positiv, dass deine Interpretationsbegabung und Phantasie die der meißten Esoteriker übertrifft. ^^
Bei dem anderen Punkt können wir uns allerdings die Hand reichen. Bin auch für mehr Kompetenz in dem Bereich. Gibt ja bereits einige Ärzte die Hom's verschreiben und sich diesbezüglich sogar weiterbilden. Der Skeptiker kann es hinsichtlich der Bildung gerne in Gänsefüßchen setzen, es ändert allerdings nicht an der Tatsache, dass zunehmend mehr Ärzte zu Homs greifen. Ein Aufwärtstrend ist klar zu erkennen.
Heide_witzka schrieb:Ist in deinen Augen der Placeboeffekt ein Fakt der eintreten muss, oder einer der eintreten kann?
Ich glaube man kann das mittlerweile relativ gut generalisieren, dass der Placeboeffekt egal ob bei ebM und insbesondere in der Scheintherapie eine tragende Rolle hat. So steht in einem anderen von hier geposteteten Artikel, dass allein die Präzenz eines Arztes (bereits zum Placebo-Effekt) beiträgt egal wie kompetent oder inkompetent dieser in Wirklichkeit ist.
Heide_witzka schrieb:Wirkstoffen sind in Homöopheutika ja nicht in therapeutisch wirksamer Menge vorhanden, zumindest konnte die Homöopathiegläubigen das bisher nicht valide belegen.
Brauchen sie auch nicht. Genauso wenig wie jemand in der Spiri-Rubrik Gott belegen muss.
:D Insofern kann man Scheintherapien durchaus der Eso- und Spirisparte zuordnen.
Heide_witzka schrieb:Dann haben wir also Globulis mit einer nicht therapiewirksamen Wirkstoffkonzentration und einen möglichen Placeboeffekt, dessen Umfang und Wirksamkeit noch nicht einmal geschätzt werden kann.
Richtig. Und solange die Nachfrage nicht abbricht wird es immer einen Angebotsmarkt dafür geben.
Magst an der Stelle auch mal eine Frage beantworten? (Seltsam, dass niemand darauf reagiert, obwohl ich schon mehrmals darauf hingewiesen habe....Ein Schelm wer böses dabei denkt. ^^)
http://www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/aerztliche-behandlung-antibiotika-als-placebos_aid_343128.htmlHarter Tobak!
Anbei zusammenfassend ein paar Bullet Points:
-USA
-50% der Ärzte verschreiben regelmäßig Placebos
-62% finden dieses Vorgehen ethisch durchaus vertretbar und empfehlen oder verschrieben auch Pseudoplacebos gern.
-13% verschreiben Antibiotika als Pseudoplacebo
-13% verschreiben Beruhigungsmittel als Pseudoplacebo
-Nur 3% verschreiben unbedenkliche Globulis
Was sagt dir der "gesunde Menschenverstand" da?