Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
20.01.2017 um 20:15Das klingt fast so, als seien Pharmalobby und Homöopathiehersteller ein Widerspruch. Fakt ist, das letztere nichts weiter sind, als Bestandteil der Pharmaindustrie. Die namhaften, großen Globuli-Abfüller mit Millionenumsätzen sind jedenfalls alle im Lobbyverband organisiert:Nein, da besteht kein Widerspruch in dem Sinne, es geht letztlich darum, dass die Pharmabranche eben auch die wissenschaftliche Erforschung neuer Medizin fördert auch wenn der Zweck natürlich in erster Linie rein wirtschaftlicher Interessen dient. Doch ohne die finanzielle Unterstützung der Industrie würde es viele Medikamente nicht geben.
Da sich eben auch mit Globulis und anderem homöopathischen Gedöns ordentlich Kohle machen lässt wird dieser Nonens eben genauso industriell betrieben, den Konzern interessiert aus rein ökonomischer Sicht nicht was er da an den Mann bringt sondern nur, dass er es kann solange die Nachfrage das Angebot weiter bestärkt.
Wer meint sein Geld unbedingt aus dem Fenster schmeißen zu müssen der soll dies tun, andere geben schließlich auch Kohle für esoterisches Spielzeug oder bei AstroTV aus. Wirklich gefährlich wird es nur dann wenn Homöpathtika als gleichwertiger Ersatz zur evidenzbasierten Medizin und nicht bloß als "medizinische Ergänzung" betrachtet wird womit einige im Extremfall sogar schon mit ihrem Leben dafür bezahlen mussten.