Heide_witzka schrieb:Wie ist das mit der Homöopathie?
Wird da der gleiche Aufwand betrieben?
Die Wirkmechanismen von Therapien und Medikamenten der ebM sind bekannt und nachvollziehbar.
Ist das bei der Homöopathie auch so, oder herrscht da bei Herstellern und Anwendern flächendeckende Ahnungslosigkeit?
Für welche Kranheiten ist denn die Wirksamkeit welcher Homöopathika belegt (doppelverblindet mit genügender Probandenzahl?
Warum schaffen Homöopathika die Medikamentenprüfung nicht?
Da ist jemand gut im Fragen stellen und schlecht in Antworten erarbeiten um der Diskussion mal wirklich etwas Substanz zu verleihen. Stattdessen gewinnt man eher den Eindruck du versuchst lediglich deinen Gesprächspartner ins wanken bringen. Schwarze Rhethorik: Ein wahres Interesse an einem Austausch auf Augenhöhe besteht nicht. Imho.
Was ist den überhaupt okönomisch vertretbar an Aufwand?
Man muss beachten dass die Hom im vergleich zur ebM mickrig ist und sich dazu im Niedrigpreissegment bewegt. Vorher sollen die finanziellen Mittel kommen um genau so einen hohen Aufwand in Forschung und Entwicklung stecken zu können wie die ebM? Man kann es nur in Relationen betrachten. Ich mutmaße an der Stelle mal (da gerade Recherchefaul) dass Prozentual die Hom-Industrie genauso viel in Forschung und Entwicklung steckt wie die ebM. Wer mag kann das ja mal überprüfen z.B. durch die Analyse von Geschäftsberichten/Jahresabschlüssen.
Balthasar70 schrieb:Medizin: manchmal bis oft plus Placebo
Homöopathie: nur Placebo
Gewehr: viel Schweinebraten
Watteballschleuder: Hungertot
Gefällt mir wenn Denkanstöße erste Früchte tragen. Da kannste mal sehen, dass man auch von Esoterikern das eine oder anderen adaptieren kann.
:)Pack das mal in Zahlen. Wirst zu einen anderen Ergebnis kommen das eher der Wahrheit entspricht. Lies vielleicht vorab den Artikel hier:
https://www.heise.de/tr/artikel/Der-Placebo-Effekt-tritt-mehr-oder-weniger-stark-bei-jeder-Therapie-auf-1824306.htmlSpoiler
Hungertot ist quatsch.
Eher
Gewehr: Wildschwein
Steinschleuder: Taube
Balthasar70 schrieb:Nö aber es wirft zusammen mit der wohl bewussten Falschbehauptung mit der der TE seinen post beginnt ein gewisses Licht auf seine Argumentationsqualität.
Ja das tut es. Für die erste Einschätzung(!).
Die Argumentationsqualität steht allerdings für sich selbst da. Das ist ja das schöne an der Wissenschaft. Es ist egal wer etwas sagt sondern WAS gesagt und belegt wird. Egal ob es von einem Laien oder einem Prof kommt.
@allLest euch bitte mal den Artikel durch:
http://www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/aerztliche-behandlung-antibiotika-als-placebos_aid_343128.htmlHarter Tobak!
Anbei zusammenfassend ein paar Bullet Points:
-USA
-50% der Ärzte verschreiben regelmäßig Placebos
-62% finden dieses Vorgehen ethisch durchaus vertretbar und empfehlen oder verschrieben auch Pseudoplacebos gern.
-13% verschreiben Antibiotika als Pseudoplacebo
-13% verschreiben Beruhigungsmittel als Pseudoplacebo
-Nur 3% verschreiben unbedenkliche Globulis
Was sagt euch der "gesunde Menschenverstand" da? Also meiner sagt: "Alta! Wenn DU schon deine Patientien scheintherapierst und es für ethisch richtig hälst, dann bitte auch NUR mit Scheinmedikamenten z.B. in Form von verdammten Zuckerkügelchen!"