@kuno7 Klar, gern.
Wie ich bereits erwähnt habe, ist eine Infektionskrankheit nicht gleich eine Infektionskrankheit, was z. B. Schweregrad, Lebensbedrohlichkeit, Gefährdung anderer etc. anbelangt.
Wenn jemand z. B. eine Blutvergiftung entwickelt (die im Übrigen hervorragend mit Antibiotika behandelbar ist), kann ich nicht einfach abwarten und schauen, ob mir mein Globuli hilft. Sonst riskiere ich nämlich meinen Tod, schlimmstenfalls.
Ich persönlich würde das jedenfalls nicht wollen und auch ein verantwortungsvoller H. nicht (dazu gibt es im Übrigen ja die H.Prüfung, von ausgebildeten Medizinern!)
Ich denke, da würdest du mir rechtgeben.
dagegen, wenn ich eine chronische Infektion habe (Borreliose vllt z. B) habe, bzw. einen unklaren Befund, der indirekt den Schluss zulässt, es könnte eine Infektion vorliegen (Patient fühlt sich schlapp, bestimmte Marker im Blut sind erhöht etc. etc) und die Ärzte können mir NICHT (mehr) helfen, warum dann nicht die H.?
Wieder ein anderes Beispiel ist eine hochansteckende I.krankheit, am besten noch dazu mit einem schweren Verlauf - nehmen wir mal Ebola: Da gefährde ich, wenn ich mich nicht darum bemühe, die Krankheitserreger möglichst schnell zu killen, evtl auch andere.
Auch klar soweit, oder?
Dann gibt es noch Infektionskrankheiten, wie z. B. einen harmlosen Schnupfen, eine unkomplizierte Erkältung. Natürlich kann ich da zu Globuli und Co greifen, wenn ich die Heilung beschleunigen möchte (und in meinen Augen das mit H. zu erreichen ist). Andere Leute machen Quarkwickel oder kaufen sich Naturheilmittel (die ja auch nicht immer ebM studienmäßig "abgesichert" sind), also, warum nicht?
Frage beantwortet, oder ist noch was unklar?
kuno7 schrieb:Darf ich daraus schließen, dass du persönlich nur dann H. anwendest, wenn du zuvor alle, als wirksam nachgewiesenen, Heilmethoden ergebnislos durchprobiert hast?
Ja, denke schon, so sicher bin ich mir nicht.
Zum Glück bin ich nicht in der Verlegenheit.
;)Wobei meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema ist, dass man, wenn man bereits in seinem Leben eine längere h. Behandlung hatte, tendenziell bei einer weiteren Erkrankung dieser zugeneigt sein würde.
Würde jetzt bei mir Krebs diagnostiziert werden, würde ich sicherlich aber auch die ebM zu Rate ziehen, möchte schließlich leben.
Also, ich würde die Prognose und die Aussagen der Wahrscheinlichkeit der Ärzte zu einem Genesungserfolg abwägen mit den zu erwartenden Nebenwirkungen.
Wenn man mir nur noch drei Monate oder so geben würde - ich weiß nicht.
Das sind schwierige Fragen.
:) Das muss dann jeder für sich selbst wissen ...
denke, so würden wohl die meisten handeln
interrobang schrieb:Das ist eben falsch. Den die homöopathie heilt nun mal keine menschen. Die medizin schon.
nun, das ist deine persönliche Meinung, die sei dir auch unbenommen, nur gibt sie dir nicht das Recht, darüber zu entscheiden, was andere Menschen unternehmen wollen, um ihre Gesundung wiederzuerlangen
und, wie in diesem Thread bereits ausführlichst diskutiert, kann man der H. zumindest nicht den Placeboeffekt (bzw eine Placebowirkung!) absprechen, das würdest du dann nämlich gleich mit tun
Wenn du so radikale Ansichten vertreten möchtest, ist das dein gutes REcht, aber bitte maße dir nicht ein, für andere Menschen mitzubestimmen.