Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
11.03.2015 um 10:34@FF
Ich weiß nicht, worin der Sinn liegt, alles 12 mal zu schreiben.
Ist nicht schlimm, ist ein Trend den ich allgemein beobachte.
Irgendwer schrieb, Homöopathie sei so eine Art Ersatzreligion und den Vergleich fand ich gar nicht schlecht. Was dabei gerne und oft übersehen wird, ist, dass der Unterschied von Wissenschaft und Medizin zur Religion zwar immer betont wird, aber die Fraktion der Szientisten oder der "Es mag ja wenige schwarze Schafe in der Medizin geben, aber ingesamt ist alles super"-Einstellung mit einer religiösen Inbrunst glaubt und sich ihren Glauben auch nicht zerstören lassen will.
Es muss einen Bereich im Leben geben, auf den man seine Hoffnungen projizieren kann und es ist gelinde gesagt unpopulär, hier Gotteslästerung zu betreiben und schlechte Stimmung zu verbreiten.
Und mein aufrichtiges Dilemma ist, dass ich das im Grunde auch gar nicht will, nur sind nicht alle Menschen dazu geeignet, sich die Welt auf diese Weise zu erklären.
Die Placebowirkung hat mehrere Einflussgrößen.
Die wesentlichen zwischenmenschlichen sind die Überzeugung des Therapeuten und die Überzeugtheit des Patienten.
Wenn man dir oder mir lieblos ein Placebo anhängt, ist der Effekt gering.
Wenn jemand zutiefst überzeugt ist, jemandem helfen zu können und der Patient dem Verfahren und dem Therapeuten/Heiler usw. vertraut, ist der Effekt ungleich größer.
FF schrieb:Ähm ... das ist jetzt aber ein ganz anderes Thema, als Kinder frühzeitig an die Einnahme von Medikamenten zur Beeinflussung ihres Befindens zu gewöhnen, und die Gefahr eines eingeübten Suchtverhaltens.Für mich war das mit meinem ersten Absatz im Grunde abgehakt, in dem ich dir zustimmte.
Ich weiß nicht, worin der Sinn liegt, alles 12 mal zu schreiben.
RoseHunter schrieb:Du hättest gerne Studien dazu, verstehe. ;)
Das willst du alles nicht hören ...
Nein, wenn jemand schreibt, dass alle Studien zu diesem Thema nicht objektiv sind, dann hätte ich gerne Quellen dazu und nicht Anekdoten.
Ist nicht schlimm, ist ein Trend den ich allgemein beobachte.
Irgendwer schrieb, Homöopathie sei so eine Art Ersatzreligion und den Vergleich fand ich gar nicht schlecht. Was dabei gerne und oft übersehen wird, ist, dass der Unterschied von Wissenschaft und Medizin zur Religion zwar immer betont wird, aber die Fraktion der Szientisten oder der "Es mag ja wenige schwarze Schafe in der Medizin geben, aber ingesamt ist alles super"-Einstellung mit einer religiösen Inbrunst glaubt und sich ihren Glauben auch nicht zerstören lassen will.
Es muss einen Bereich im Leben geben, auf den man seine Hoffnungen projizieren kann und es ist gelinde gesagt unpopulär, hier Gotteslästerung zu betreiben und schlechte Stimmung zu verbreiten.
Und mein aufrichtiges Dilemma ist, dass ich das im Grunde auch gar nicht will, nur sind nicht alle Menschen dazu geeignet, sich die Welt auf diese Weise zu erklären.
FF schrieb:Wozu dann die Homöopathika und der dringende Wunsch, eine Wirksamkeit zu begründen (wenn sie sich schon nicht nachweisen lässt), wenn einfache Salzlösung genau so wirkt und einen Bruchteil kostet?Das kann ich dir sagen:
Die Placebowirkung hat mehrere Einflussgrößen.
Die wesentlichen zwischenmenschlichen sind die Überzeugung des Therapeuten und die Überzeugtheit des Patienten.
Wenn man dir oder mir lieblos ein Placebo anhängt, ist der Effekt gering.
Wenn jemand zutiefst überzeugt ist, jemandem helfen zu können und der Patient dem Verfahren und dem Therapeuten/Heiler usw. vertraut, ist der Effekt ungleich größer.
FF schrieb:Da sagte mein Arzt, der eine Ausbildung in Psychosomatik hat, etwas anderes, wenn ich mich richtig entsinne ...Man muss sich der ethischen Komponente der Frage nicht stellen, das ist richtig.