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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 01:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich glaube, diese Bedürfnisse muss man untersuchen und schauen, wie man sie besser im regulären system aufgreifen kann, damit mehr Menschen sich eher an traditionelle Medizin wenden.
Man sollte da mal anmerken, dass evidenzbasierte Medizin nicht unsere klassische Medizin beschreibt, wie sie von den meisten Ärzten praktiziert wird. Das ist selbst eine noch nicht so alte Erscheinung, irgendwann aus den 90igern.
In Deutschland wurde diese Richtung vor allem "von oben" sprich von der Gesundheitspolitik eingebracht, weniger von der Ärzteschaft selbst und die Maßnahmen die man auf die EbM zurückführen kann, etwa die DMPs sind alles andere als unumstritten. Im Kern dient EbM in Deutschland der Kostenreduktion, nicht der Verbesserung des medizinischen Standards (anders als in den USA oder Kanada).
Man sollte daher nicht die EbM zu einem Standard in Deutschland adeln, den sie eigentlich nicht hat.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 02:17
@paxito

Oh, danke dafür, das war mir vorher so noch gar nicht bewusst.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 02:24
@shionoro
Hier wird im Thread ja auch ständig EbM mit universitärer Medizin (aka "Schulmedizin) gleichgesetzt, als ob es da eine einheitliche Richtung gäbe ohne irgendwelchen Varianzen. Was so natürlich nicht stimmt. In Deutschland wird Medizin immer noch als praxisorientierte Erfahrungswissenschaft verstanden, d.h. das der persönlichen Erfahrung des Arztes i.d.R. mehr Bedeutung beigemessen wird als wissenschaftlicher Evidenz. Das ist aber von Universität zu Universität, von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Erklärt auch warum du Ärzte findest die Homöopathie verwenden oder Biomagnetismus oder irgendeine andere Methode die definitiv nicht zur EbM gehört.
Auch hier haben wir es nicht mit einem scharfen Gegensatz (EbM vs Komplementärer Medizin) zu tun, sondern mit einem Kontinuum von Ansichten über das was Medizin eigentlich sein und leisten soll. Zentral sind dabei die Begriffe "Gesundheit" und "Krankheit", Begriffe die sich nicht einfach auf Empirie zurückführen lassen, sondern immer ein normatives Moment haben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 09:57
Ich denke der Einzelne möchte, gerade bei chronischer Erkrankung, als dieser Einzelne gesehen werden und nicht als Krankheitsfall.
Er sucht dann immer noch Heilung , wo er in der naturwissenschaftlichen Medizin als chronifiziert gilt. Er hat seine Heilung nicht aufgegeben, wo der Arzt sie ggbf. schon aufgegeben hat.
Da können dann "Alternativheiler" auch weniger falsch machen als in einem lebensgefährlichen Akutfall.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 12:12
@paxito
An dieser Stelle vielleicht mal eine Definition von berufener Seite.
Definition und Hintergrund
Evidenzbasierte Medizin (EbM) ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftige Gebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der medizinischen Versorgung individueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integration individueller klinischer Expertise mit der bestverfügbaren externen Evidenz aus systematischer Forschung.

EbM stützt sich auf drei Säulen: die individuelle klinische Erfahrung, die Werte und Wünsche des Patienten und den aktuellen Stand der klinischen Forschung.

Das Vorgehen in der EbM gliedert sich in fünf Schritte:
1. Übersetzung des klinischen Problems in eine Fragestellung, die durch wissenschaftliche Untersuchungen zu beantworten ist
2. Systematische Literaturrecherche nach geeigneten Studien
3. Kritische Evidenzbewertung über alle identifizierten Studien hinweg
4. Anwendung der gewonnenen Einsichten in Abwägung der konkreten klinischen Situation
5. Selbstkritische Evaluation und ggf. Anpassung der bisherigen Vorgehensweise

Das fünfschrittige Vorgehen bedarf des Trainings und ist im Alltag der Patientenversorgung häufig nicht praktikabel. Wesentlich für die EbM ist die systematische, zeitnahe und unverzerrte Berücksichtigung von Studienergebnissen.
Quelle: https://www.cochrane.de/de/ebm (Archiv-Version vom 30.11.2021)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist aber von Universität zu Universität, von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Erklärt auch warum du Ärzte findest die Homöopathie verwenden oder Biomagnetismus oder irgendeine andere Methode die definitiv nicht zur EbM gehört.
Auch hier haben wir es nicht mit einem scharfen Gegensatz (EbM vs Komplementärer Medizin) zu tun, sondern mit einem Kontinuum von Ansichten über das was Medizin eigentlich sein und leisten soll. Zentral sind dabei die Begriffe "Gesundheit" und "Krankheit", Begriffe die sich nicht einfach auf Empirie zurückführen lassen, sondern immer ein normatives Moment haben.
Unabhängig davon, ob man EbM im Sinne des „Marken-Labels“ verwendet, oder ob man bspw. einfach wissenschaftliche Methoden wie die Reproduzierbarkeit von Studienergebnissen zugrundelegt, versuchst du hier m. E., alternative Methoden einzuschmuggeln und auch zu legitimieren, die niemals einem wie auch immer bezeichneten Standard genügt haben und haben werden:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was so natürlich nicht stimmt. In Deutschland wird Medizin immer noch als praxisorientierte Erfahrungswissenschaft verstanden, d.h. das der persönlichen Erfahrung des Arztes i.d.R. mehr Bedeutung beigemessen wird als wissenschaftlicher Evidenz. Das ist aber von Universität zu Universität, von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Erklärt auch warum du Ärzte findest die Homöopathie verwenden oder Biomagnetismus oder irgendeine andere Methode die definitiv nicht zur EbM gehört.
Auch hier haben wir es nicht mit einem scharfen Gegensatz (EbM vs Komplementärer Medizin) zu tun, sondern mit einem Kontinuum von Ansichten über das was Medizin eigentlich sein und leisten soll. Zentral sind dabei die Begriffe "Gesundheit" und "Krankheit", Begriffe die sich nicht einfach auf Empirie zurückführen lassen, sondern immer ein normatives Moment haben.
Homöopathie war seit ihrer freien Erfindung durch den Quacksalber Hahnemann komplett hinrissig, was damals auch bekannt war. Sie ist niemals in einen Kanon seriöser Medizin eingegangen und nicht trendabhängig oder qua Normierung disqualifiziert. Bei dir klingt es so, als sei alles von Uni zu Uni, von Arzt zu Arzt, individuell und wer heilt hat recht. Ich denke nicht, dass dies in der Tat die Haltung der Medizinwissenschaft zum Thema wiedergibt.
Wo Homöopathie in der Medizin oder Pharmazeutik Universität gelehrt wird, liegen da Sponsorings zugrunde. Die Branche kauft sich in die Universitäten ein, um sich den Anschein von Legitimation zu geben. Bei den Apothekern … wir hatten das mal im Thread, glaube ich, lag der Fall möglicherweise noch ein bisschen anders.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 13:31
Zitat von NemonNemon schrieb:Unabhängig davon, ob man EbM im Sinne des „Marken-Labels“ verwendet, oder ob man bspw. einfach wissenschaftliche Methoden wie die Reproduzierbarkeit von Studienergebnissen zugrundelegt, versuchst du hier m. E., alternative Methoden einzuschmuggeln und auch zu legitimieren
Tatsächlich war das nicht meine Absicht. Weder „schmuggle“ ich da ein, ich beschreibe ja einfach nur einen Zustand @Nemon - es gibt sie ja, die universitär ausgebildeten Ärzte, die Methoden nutzen die als Quacksalberei bezeichnest. Und legitimiert wird es dadurch auch nicht, ich bezweifle, dass das notwendig ist.
Zitat von NemonNemon schrieb:Homöopathie war seit ihrer freien Erfindung durch den Quacksalber Hahnemann komplett hinrissig, was damals auch bekannt war.
Es gab immer Ärzte, Wissenschaftler oder schlicht Menschen, die die Homöopathie rundheraus abgelehnt haben so wie du jetzt, ja. Eine Ausnahme bildet da vielleicht Indien, dort wird die H. recht problemlos akzeptiert. Es gab aber auch immer eine nicht unerhebliche Gruppe von universitär gebildeten Ärzten, die sich der Homöopathie verschrieben hatten.
Schau dir die Geschichte der H. in den USA an, in ihrer Blütezeit war jeder 8. Arzt dort ein Homöopath, es gab eine Vielzahl an homöopathischen Colleges, Apotheken und Krankenhäusern. Zu Beginn des 20. Jhds. waren die dann fast komplett verschwunden.
Zitat von NemonNemon schrieb:Sie ist niemals in einen Kanon seriöser Medizin eingegangen
Das ist zumindest für Deutschland richtig, ja.
Zitat von NemonNemon schrieb:Bei dir klingt es so, als sei alles von Uni zu Uni, von Arzt zu Arzt, individuell und wer heilt hat recht. Ich denke nicht, dass dies in der Tat die Haltung der Medizinwissenschaft zum Thema wiedergibt.
Wenn sich ein Arzt dem Neopositivismus der EbM verschreibt, wäre es widersinnig eine Zusatzausbildung zum Homöopathen zu machen oder andere Behandlungen anzubieten oder durchzuführen die nicht mit der EbM vereinbar sind. Das ist da gemeint, ohne es weiter werten zu wollen. Das Homöopathie nicht auf dem universitären Lehrplan steht, sollte klar sein. Es geht mir nicht darum die Homöopathie zu legitimieren, sondern die EbM richtig einzusortieren.
Und nochmal, das ist im Kern eine von oben eingeführte Geschichte zur Kostenreduktion; keine die in Deutschland von den Ärzten ausging. Es wäre aber völlig falsch jetzt anzunehmen, jeder der sich nicht der EbM verpflichtet sieht wäre irgendwie „Quacksalber“ oder Homöopath.
Die EbM wurde von vielen Ärzten in Deutschland zu Recht als eine Form der Entmündigung erfahren, in der das ärztliche Urteil durch einen fremdbestimmten (Statistiker, Epidemiologen, Krankenkassen) Formalismus ersetzt wurde. Es geht da im Kern um eine Gewichtungsfrage dieser drei Punkte:
Zitat von NemonNemon schrieb:EbM stützt sich auf drei Säulen: die individuelle klinische Erfahrung, die Werte und Wünsche des Patienten und den aktuellen Stand der klinischen Forschung.
Die EbM gibt der klinischen Forschung (und hier auch nur der Forschung die bestimmten Standards genügt) definitiv den Vorrang, betont sie stärker, als das in Medizin in Deutschland bis heute üblich ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 16:53
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nemon schrieb:
Homöopathie war seit ihrer freien Erfindung durch den Quacksalber Hahnemann komplett hinrissig, was damals auch bekannt war.

Es gab immer Ärzte, Wissenschaftler oder schlicht Menschen, die die Homöopathie rundheraus abgelehnt haben so wie du jetzt, ja.
"Rundheraus abgelehnt" beschreibt das Verhalten der Homöopathiegläubigen, wenn man sie mit den Fakten konfrontiert. Die Widerlegung des Simile-Prinzips sowie der gesamten daraus zurechtgezimmerten Homöopathie erfolgte nicht durch Ablehnung, sondern im Gegenteil durch intensive Beschäftigung mit den Behauptungen Hahnemanns und seiner Jünger. Aus diesem Grund kennen sich viele Kritiker auch besser mit der Homöopathie aus als die Homöopathen selbst.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es gab aber auch immer eine nicht unerhebliche Gruppe von universitär gebildeten Ärzten, die sich der Homöopathie verschrieben hatten.
Es gab auch immer eine nicht unerhebliche Gruppe von Handwerkern, Autoverkäufern und Versicherungsvertretern, denen das schnelle Geld wichtiger war als ehrliche Arbeit. Übrigens weist der Deutsche Wissenschaftsrat seit langem darauf hin, daß das Niveau der universitären Bildung der Ärzte ein großer Witz ist. "Nur etwa zehn Prozent der medizinischen Doktorarbeiten erfüllen das Kriterium, das in jedem anderen Fach für eine Promotion gilt"
http://www.sueddeutsche.de/karriere/medizinstudium-und-promotion-dr-med-duennbrettbohrer-1.120817
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die EbM wurde von vielen Ärzten in Deutschland zu Recht als eine Form der Entmündigung erfahren, in der das ärztliche Urteil durch einen fremdbestimmten (Statistiker, Epidemiologen, Krankenkassen) Formalismus ersetzt wurde.
Hat diese Einschätzung auch eine reale Basis? Sicher fühlen sich Schwurbelmeister eingeschränkt, wenn sie dem Patienten nicht mehr ungestraft jeden Unsinn andrehen dürfen, aber als "Entmündigung" dürften das nur einige wenige besonders skrupellose empfunden haben. Der kriminelle Doktor Hamer mit seiner "Germanenmedizin" als Gegenentwurf zur "Judenmedizin" wäre ein Beispiel dafür, aber die Masse empfand sich durch die wissenschaftlichen Fakten ganz gewiß nicht "fremdbestimmt".
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es geht mir nicht darum die Homöopathie zu legitimieren
Das hast du bisher aber gut verbergen können. Insgeheim bist du also dafür, das Betrugssystem Homöopathie endlich seinem wohlverdienten Ehrenplatz auf dem Müllhaufen der Medizingeschichte zuzuführen?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 17:42
Zitat von geekygeeky schrieb:Übrigens weist der Deutsche Wissenschaftsrat seit langem darauf hin, daß das Niveau der universitären Bildung der Ärzte ein großer Witz ist. "Nur etwa zehn Prozent der medizinischen Doktorarbeiten erfüllen das Kriterium, das in jedem anderen Fach für eine Promotion gilt"
Die Doktorarbeit ist wirklich ein schlechter Indikator für das akademische Niveau von Ärzten. Da gibt es genügend andere Baustellen als ausgerechnet diese, das mit den Doktortiteln ist ja mehr kuriose Tradition als alles andere.
Zitat von geekygeeky schrieb:Hat diese Einschätzung auch eine reale Basis?
Ich denke schon, exemplarisch dieser Artikel von 2003 (der Zeitpunkt ist nicht zufällig): https://www.aerzteblatt.de/archiv/38060/Evidenzbasierte-Medizin-Konkurs-der-aerztlichen-Urteilskraft

Entsprechende Diskussionen gab es da viele. In Deutschland hat es immer noch Tradition, das der Arzt (und nur der Arzt) eine fachliche Beurteilung abgibt und dies auf der Basis persönlicher Erfahrungen und weniger an aktueller Studienlage. Erschreckend musste ich etwa feststellen, dass immer noch Ärzte gibt die „Fönen & Eisen“ (http://www.medizinfo.de/wundmanagement/pfeis.htm) anordnen, weil „das früher immer geholfen hat“.
In den USA ist das wohl etwas anders (wobei ich dort nie gearbeitet habe, das also nur vermittelt sagen kann). Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Zitat von geekygeeky schrieb:die Masse empfand sich durch die wissenschaftlichen Fakten ganz gewiß nicht "fremdbestimmt"
Es geht dabei um die Frage wer und wie Therapien anordnet / angeordnet werden. Um rein nach Studienlage zu urteilen, ist im Grunde ein Computerprogramm besser geeignet als jeder Arzt. Auf Basis praktischer Erfahrungen natürlich nicht. Da EbM in Deutschland vor allem von der Gesundheitspolitik eingeführt wurde, bedeutet das eben auch, das Ärzten bestimmte Handlungsanweisungen gegeben wurden, Entscheidungsspielräume genommen wurden. Du kannst ja mal deinen Hausarzt fragen, wie sinnvoll der DMPs findet.
Zitat von geekygeeky schrieb:Das hast du bisher aber gut verbergen können.
Einfach vollständig zitieren:
Zitat von paxitopaxito schrieb:legitimiert wird es dadurch auch nicht, ich bezweifle, dass das notwendig ist.
Das ich homöopathische Mittel auch im pflegerischen/medizinischen Bereich anwende, sagte ich bereits. Durch die absolut unanständigen Beleidigungen die darauf folgten, bin ich aber nicht mehr bereit über diesen Punkt zu diskutieren. Über EbM allerdings schon, vor allem wenn diese mit „der Medizin“ gleichgesetzt werden soll, was einfach nicht stimmt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 17:48
Zitat von paxitopaxito schrieb:oder schlicht Menschen, die die Homöopathie rundheraus abgelehnt haben so wie du jetzt, ja.
Und genau das ist die richtige Vorgehensweise, wenn eine Methode als Unsinn erkannt und belegt wurde.

Die Prinzipien der Homöopathie sind Unsinn, von Anfang an. Alle Behauptungen sind falsch (falls nicht absichtlich gelogen). Die Verdünnungsmasche ist Betrug per Excellence.

Was, bitte, soll man da denn noch machen, außer etwas, das man als grundlegend falsch und Schlangenöl erkannt hat, rund heraus abzulehnen? Wie oft legst Du denn Deine Hand noch ins Feuer, wenn Du bereits einmal erkannt hast, dass das eine saublöde Idee ist? Und diejenigen, die Dir eingeredet haben / einzureden versuchen, es wäre eine alternative Medizin, Dich einfach nur verschaukelt haben / verschaukeln oder fachlich komplett ahnungslos wären?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 17:52
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie oft legst Du denn Deine Hand noch ins Feuer, wenn Du bereits einmal erkannt hast, dass das eine saublöde Idee ist? Und diejenigen, die Dir eingeredet haben / einzureden versuchen, es wäre eine alternative Medizin, Dich einfach nur verschaukelt haben / verschaukeln oder fachlich komplett ahnungslos wären?
Ist das jetzt an mich gerichtet? Oder eher ein allgemeines „Du“? Sprich: interessiert dich da jetzt meine Antwort?


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05.12.2021 um 17:56
@paxito

Beides.


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05.12.2021 um 17:57
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Beides.
Nun weder halte ich es für saublöd, noch hat mir das jemand eingeredet.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 18:02
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nun weder halte ich es für saublöd,
Das ist ja das Problem mit HP Gläubigen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:noch hat mir das jemand eingeredet.
Und das dein ureigenes.
Übrigens, ziemlich sicher auch nicht wahr, denn du hast garantiert die HP weder erfunden, noch in eigenen Forschungsarbeiten raus gefunden, dass sie wirken würde.
Folglich muss Dir jemand davon erzählt und Dir die angebliche Wirkung eingeredet haben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 18:02
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:geeky schrieb:
Hat diese Einschätzung auch eine reale Basis?

Ich denke schon, exemplarisch dieser Artikel von 2003
... ausgerechnet von der Anthroposophin Kienle? Daß die heftig gegen die ebM polemisiert ist verständlich, taugt aber kaum als reale Basis für die Behauptung, dadurch würden sich "viele Ärzte" "entmündigt" und "fremdbestimmt" fühlen. Lediglich viele von denen, die mit Scharlatanmethoden ihr Geld verdienen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ich homöopathische Mittel auch im pflegerischen/medizinischen Bereich anwende, sagte ich bereits.
Eben, daher fiel mir auch der Widerspruch zu deinem
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es geht mir nicht darum die Homöopathie zu legitimieren
ins Auge. Ja, was denn nun?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 18:14
Zitat von geekygeeky schrieb:ausgerechnet von der Anthroposophin Kienle? Daß die heftig gegen die ebM polemisiert ist verständlich, taugt aber kaum als reale Basis für die Behauptung, dadurch würden sich "viele Ärzte" "entmündigt" und "fremdbestimmt" fühlen. Lediglich viele von denen, die mit Scharlatanmethoden ihr Geld verdienen.
Ihre Argumentation im Artikel hat herzlich wenig mit Anthroposophie zu tun.
Zitat von geekygeeky schrieb:Ja, was denn nun?
Zitiere doch einfach vollständig. Ich brauche nichts legitimieren, wo ich keine Notwendigkeit dafür sehe?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Übrigens, ziemlich sicher auch nicht wahr, denn du hast garantiert die HP weder erfunden, noch in eigenen Forschungsarbeiten raus gefunden, dass sie wirken würde.
Folglich muss Dir jemand davon erzählt und Dir die angebliche Wirkung eingeredet haben.
Das ist leider falsch, auf die Homöopathie bin ich das erste Mal in einem historischen Roman über die Zarenfamilie gestoßen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 18:29
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das ist ja das Problem mit HP Gläubigen.
Die Frage ist doch, ob das zwangsläufig ein Problem ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 18:29
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ihre Argumentation im Artikel hat herzlich wenig mit Anthroposophie zu tun.
Diese Argumentation dient völlig einseitig dem Ziel, auch weiterhin der Glaubens"medizin" frönen zu können. Sie taugt auf keinen Fall
als Beleg für die Behauptung, es würden sich "viele Ärzte" "entmündigt" und "fremdbestimmt" fühlen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich brauche nichts legitimieren, wo ich keine Notwendigkeit dafür sehe?
Du siehst keine Notwendigkeit darin, das zu tun, was du nun mal tust?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 18:42
Zitat von geekygeeky schrieb:Diese Argumentation dient völlig einseitig dem Ziel, auch weiterhin der Glaubens"medizin" frönen zu können. Sie taugt auf keinen Fall
als Beleg für die Behauptung, es würden sich "viele Ärzte" "entmündigt" und "fremdbestimmt" fühlen.
Es ist ein Beispiel für die Diskussionen aus der Zeit damals, hier als Rückblick:
Als die rot-grüne Bundesregierung 2002 die Disease-Management-Programme (DMP) im Zuge einer Reform des Risikostrukturausgleichs (RSA) zwischen den Krankenkassen auf den Weg brachte, war das Entsetzen unter Deutschlands Ärzten groß.
Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Von-wegen-Kochbuchmedizin-408449.html (Archiv-Version vom 22.07.2021)

Die Ärztekammern sind damals gegen die DMPs Sturm gelaufen und das war der sichtbarste Ausdruck einer an EbM orientierten Gesundheitspolitik. Soll ich dir da noch mehr Artikel von anderen Ärzten raussuchen? Wieviele hättest du denn gerne und welche Ärzte wären für dich akzeptabel?
Zitat von geekygeeky schrieb:Du siehst keine Notwendigkeit darin, das zu tun, was du nun mal tust?
Hä? Ich sehe keine Notwendigkeit die Homöopathie zu „legitimieren“, das ist alles.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 18:51
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist leider falsch, auf die Homöopathie bin ich das erste Mal in einem historischen Roman über die Zarenfamilie gestoßen.
Sag mal, tust Du nur so oder bist Du es? Somit wurde Dir ja von der HP erzählt. Meine Güte. Du musst mir nicht antworten. Meine Geduld mit Trollen ist für heute erschöpft.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Frage ist doch, ob das zwangsläufig ein Problem ist.
Und das fragst Du immer noch nach all diesen Seiten?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

05.12.2021 um 18:56
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Sag mal, tust Du nur so oder bist Du es? Somit wurde Dir ja von der HP erzählt. Meine Güte. Du musst mir nicht antworten. Meine Geduld mit Trollen ist für heute erschöpft.
Ich antworte aber trotzdem, weil das einfach frech ist. Es besteht doch hoffentlich noch ein Unterschied zwischen der Tatsache das ich aus völlig neutraler Seite von der Existenz der Homöopathie erfahren habe und deiner Unterstellung „jemand“ hätte mir da irgendetwas „eingeredet“. Niemand hat mir da was eingeredet.


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