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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.08.2021 um 10:50
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:weil hier der Körper als Ganzes betrachet wird, Geist und Seelenbefinden werden miteinbezogen
Das ist ja an sich sehr begrüßenswert. Leider folgt im homöopathischen Behandlungskonzept am Ende eine eigentlich wirkungslose Gabe von Streuzucker. Ich fände das Konzept besser, wenn es in eine wirkliche evidenzgeprüfte medizinische Behandlung münden würde.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.08.2021 um 11:34
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:Körper als Ganzes betrachet wird
zumindest wird das behauptet
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:Geist und Seelenbefinden
was ist damit gemeint und wie wird das untersucht?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.08.2021 um 14:48
Zitat von NemonNemon schrieb:Das klingt nicht danach, als hätte bei euch irgendjemand auch nur den Hauch einer Ahnung, was hilft - und warum es hilft.
Eine Behandlung (ich lasse bewusst außen vor, ob es eine evidenzbasierte Behandlung oder eine schamanische Beschwörung ist) hat ja mehrere Funktionen.

Zum einen die Ursachen des Leidens objektiv zu beseitigen bzw. zu minimieren oder wenigstens das Leiden selbst erträglicher zu machen - ebenfalls durch wirksame Maßnahmen, die dafür objektiv geeignet sind.

Hinzu kommt aber - je nach Art des Leidens mehr oder weniger relevant - das "Leidensgefühl" zu verringern.

Natürlich wird das Leidensgefühl auch verringert, wenn die Ursache des Leidens beseitig oder verringert wird. Aber auch, wenn objektiv völlig ungeeignete Maßnahmen getroffen werden, die beim Patienten den Anschein erwecken, dass sich gekümmert wird, trägt das in der Regel zum Wohlbefinden bei.

Die evidenzbasierte Behandlung könnte beides leisten. Zum einen eine objektive Verbesserung der Problematik - aber auch eine darüber hinausgehende Verbesserung des Leidensgefühls.
Leider steht letzterem der Kostendruck im Weg. Es wäre schön, wenn der Arzt jeden Patienten nach dessen Bedürfnissen "betütteln" könnte (mir fiel kein besseres Wort ein, das soll nicht abwertend sein. Manch einer braucht ein ausführliches Gespräch und eine dritte und vierte Wiederholung des gesagten, um sich wohler zu fühlen). Nur kann das keiner bezahlen.

Die nicht-evidenzbasierte Behandlung - und ganz besonders die Behandlungen, die erwiesen unwirksam sind - kann nur letzteres leisten. Und lindert damit tatsächlich Leiden - wenn es gut läuft. Nämlich wenn sie nicht wirksame Behandlungen verhindert oder erschwert.
Leider liegt es in der Natur der Sache, dass der Absprung oft nicht zu schaffen ist. Wenn alle Beteiligten daran glauben, dass es hilft, gibt es ja wenig Anlass, was anderes zu machen.

Schlimm wird es, wenn Pseudowissenschaft und Schutzerklärungen ins Spiel kommen:
"Ja, der Hundekot D12 hat nicht geholfen, das liegt aber daran, dass Sie gestern bei Vollmond Wein getrunken haben. Wir versuchen es weiter, bei so vielen anderen hat es ja geholfen."

Das führt dazu, dass viele Menschen wirklich daran glauben und viel zu lange unwirksame Dinge probieren, weil sie sich wohler damit fühlen. Leider nur eine Zeit lang und wenn es erkennbar wird, ist es oft zu spät.

Wenn man sagt: "Homöopathie ist Wellness", kann das funktionieren. Aber eben nur dann.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.08.2021 um 19:10
@kleinundgrün
Tja, was soll ich dazu noch sagen.
Man schwankt ja immer so zwischen Belustigung, Verzweiflung und Wut. Und je nach momentaner Laune tendiere ich zu unterschiedlichen Reaktionen auf eine Performance wie die von @telefonistin.

Aktuell bin geneigt, mich sehr darüber zu ärgern, wie man so dermaßen ignorant sein kann, in diesem Thread hier, in dem wir seit Jahren alle Abgründe von Homöopathe & Co. in allen Facetten beleuchten, mit so einer Plattitüde aufschlagen kann. Ich gebe ja gerne zu, auch dumm zu sein. Aber in anderer Hinsicht und bestimmt nicht bei der Einschätzung dieses Unfugs namens Homöopathie.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.08.2021 um 19:10
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Manch einer braucht ein ausführliches Gespräch und eine dritte und vierte Wiederholung des gesagten, um sich wohler zu fühlen). Nur kann das keiner bezahlen.
Wer unbedingt das 30 Minute lange Gespräch mit dem Arzt zur Steigerung des Wohlbefindens benötigt, kann doch zur Not auch als Selbstzahler einen Privattermin vereinbaren. Privattermine bietet nahezu jeder Arzt an.

Logischerweise kostet ein Selbstzahlertermin Geld, aber das kostet die Anamnese und Behandlung beim Heilpraktiker auch.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn man sagt: "Homöopathie ist Wellness", kann das funktionieren. Aber eben nur dann.
Ich bin kein Arzt, aber ich gehe davon aus, dass ein nicht unerheblicher Teil der entsprechenden Patienten die Homöopathie nicht als reine "Wellness"-Anwendung sieht, sondern als kurative Behandlung für ihre Krankheit(en) bzw. Symptome.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.08.2021 um 21:09
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:dass ein nicht unerheblicher Teil der entsprechenden Patienten die Homöopathie nicht als reine "Wellness"-Anwendung sieht,
Noch dazu würde ich unter echter Wellness doch noch andere Therapieformen sehen als Streuzucker zu schlucken. Unter Wellness würde ich eher Dinge sehen wie Massagen, Therapiebäder, Moor- und Fangoanwendungen, Sauna, Wassergymnastik, einige Formen der Physiotherapie.

Allenfalls das Anamnesegespräch könnte man unter Wellness einordnen, aber das allein reicht halt dann noch nicht immer aus. Wenn es um Gesprächstherapien geht, ist man vielleicht bei einem Psychotherapeuten besser aufgehoben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 03:48
also, mein Partner ist HP. Daher geh ich bei Beschwerden erstmal zu ihm. Ich habe ihn durch seine Prüfungszeit begleitet und weiß genau, er erkennt die gefährlichen und gängigen Krankheiten und weiß genau, ab wann es Sache des Arztes ist, weil es gefährlich ist. Der HP hat nicht grundlos sei eigenes Gesetz, was genau regelt, was er behandeln darf und was nicht. Und wenn ein Prüfling auch nur eine dieser Sachen nicht erkennt oder nicht weiß, dass er das nicht behandeln darf, gibt es keine Zulassung.

Tatsächlich habe ich nur einmal homöopathische Medikamente genommen...auf Anraten einer Ärztin hin. Ich war wegen meines allergischen Asthmas bei ihr und sie verschreibt mir etwas gegen die Halsschmerzen. Ich schau für gewöhnlich nie auf sowas. Wenn mir ein Arzt etwas verschreibt, nehme ich das.
Es war mein Partner, der sich das Zeug angesehen hat, nachdem ich es seit ca. einer Woche nehme und meinte, dass es ein homöopathisches Mittel ist. Ich schau auf die Packung und fasse es nicht. Ist sofort im Abfall gelandet und bei der blöden Kuh war ich nie wieder.

Also bitte nicht immer generell alle Ärzte als gut und alle HPs als schlecht abstempeln. Bitte!


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 07:57
Zitat von GalliadGalliad schrieb:Also bitte nicht immer generell alle Ärzte als gut und alle HPs als schlecht abstempeln. Bitte!
Eigentlich geht es auch nicht darum, die Personen als schlecht oder gut abzustempeln, sondern die Verfahren. Ein Verfahren, das einen guten Ansatz (nämlich die empathischen Anamnesegespräche) mit einer wirkungslosen Therapie (Verabreichung von reinen Trägersubstanzen wie Zucker) kombiniert, halte ich durchaus für defizitär.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 08:03
Zitat von GalliadGalliad schrieb:Ich habe ihn durch seine Prüfungszeit begleitet und weiß genau, er erkennt die gefährlichen und gängigen Krankheiten und weiß genau, ab wann es Sache des Arztes ist, weil es gefährlich ist.
OK. Welche "ungefährlichen" Krankheiten sind denn durch HP mit Hilfe welcher Therapie heilbar?
Das wäre mal interessant zu wissen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 08:08
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:OK. Welche "ungefährlichen" Krankheiten sind denn durch HP mit Hilfe welcher Therapie heilbar?
Ich denke, es handelt sich um Krankheiten, bei denen der Körper normalerweise aufgrund der Selbstheilungskraft auch ohne medizinische Behandlung wieder gesund wird (z.B. Erkältungen, Hexenschuss, unklare temporäre Schmerzen ohne organische Ursachen, etc.). Da kann so ein Homöopath/Heilpraktiker mit einfühlsamen Gesprächen wahrscheinlich das Wohlbefinden des Patienten steigern. Und die "Behandlung" gehört zum Brimborium, um dem Ganzen mehr gefühlte Wirksamkeit zu verleihen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 08:43
Zitat von GalliadGalliad schrieb:Der HP hat nicht grundlos sei eigenes Gesetz, was genau regelt, was er behandeln darf und was nicht. Und wenn ein Prüfling auch nur eine dieser Sachen nicht erkennt oder nicht weiß, dass er das nicht behandeln darf, gibt es keine Zulassung.
Du beziehst dich da wahrscheinlich auf das Heilpraktikergesetz https://www.gesetze-im-internet.de/heilprg/BJNR002510939.html
Die Lernleistung diese paar Punkte betreffend ist wohl überschaubar.
Für mich klang das so als sei irgendwo aufgeführt welche Krankheiten er behandeln darf und welche nicht. Natürlich gibt es auch Verbote, meines Wissens 5 Gebiete. Das lernt ein Grundschüler 5 Minuten und, seien wir mal kurz ehrlich, wer das nicht in die Birne bekommt der ist für nahezu jede Tätigkeit nicht ausreichend qualifiziert.
Die mir bekannten Gebiete sind: Zahnmedizin (erspart der Welt wahrscheinlich Bärlauchfüllungen und Wurzelkanalbehandlungen mit rechtsdrehender Milchsäure bei Vollmond), Geburtshilfe, Leichenschau, meldepflichtige Krankheiten und Strahlentherapie.
Davon abgesehen gilt dann wohl Feuer frei.
Tierpfleger ist ein 3 jähriger Lehrberuf, aber an Menschen lässt man in Deutschland Personen ohne jegliche verbindliche Ausbildungsordnung herumdoktern.^^
Finde ich grotesk.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 09:38
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:OK. Welche "ungefährlichen" Krankheiten sind denn durch HP mit Hilfe welcher Therapie heilbar?
Das wäre mal interessant zu wissen.
Die nächste Frage, auf die voraussichtlich keine Antwort kommt.
Die zur Wahl stehenden Behandlungsmethoden sind laut Internet diese:
Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über die Vielfalt der Therapiemethoden und -verfahren, welche von den verschiedenen HeilpraktikerInnen angeboten werden. Wenn Sie den jeweiligen Links folgen, so erhalten Sie detaillierte Informationen zu Anwendungsbereichen und Grenzen der jeweiligen Methoden.
Aderlass
Akupunktur (klassische Akupunktur)
Anthroposophische Heilkunde
Augenakupunktur
Aus- und Ableitungsverfahren
Bach-Blütentherapie
Blutegeltherapie
Colon-Hydro-Therapie
Diätetik in der TCM
Homöopathie
Lymphdrainage nach Dr. Vodder
Mikrobiologische Therapie
Moxibustion
Naturheilkundliche Labordiagnostik
Osteopathie
Psychosomatische Medizin
Rödern
Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie
Schröpfen
Tiergestützte Intervention
Traditionelle Chinesische Medizin
Trauerarbeit
Wirbelsäulentherapie nach Dorn
Wirbelsäulentherapie nach Popp
Quelle:
https://www.heilpraktiker.org/therapiemethoden-uebersicht

Also ich hätte bitte gern einmal Rödern mit Moxibustion!
Keine Ahnung, was das ist, hab ich noch nicht nachgesehen. Klingt aber lustig. Und weil er mich eh nicht behandelt, wenn ich ernsthaft krank bin, kann ja sicher nicht viel passieren?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 09:43
Oh, jetzt hab ichs nachgesehen.
Rödern mag ich lieber doch nicht, ist nicht lustig. brauche ich auch gar nicht
Oxymoron dann auch nicht. da wird man mit so einer Art Zigarre erhitzt. Ist für die Meridiane. Da wir die aber gar nicht im Körper haben, ist es grober Unfug.

…und so geht es lustig weiter in dieser Liste.


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20.08.2021 um 09:46
@Nemon
TCM ist auch klasse.


400px-Tcm
Entnommen bei Psiram. Sollte jemand bei Lesen des Namens Ausschlag oder Schnappatmung bekommen hilft bestimmt Pulver aus dem Horn eines Nashorns, aufgelöst in Granderwasser.
Latürnich!

Es bereichert ungemein zu wissen wie vielfältig man bedrohte Tierarten doch auf Basis von gelebter Dummheit ausschlachten kann.
Evidenz?
Wer braucht das.^^


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 09:54
… und leider musste ich unter dem Punkt Homöopathie soeben erfahren:
Wenn der Körper bzw. die Organe und Zellen nicht mehr reaktionsfähig sind, kann die homöopathische Behandlung nicht helfen.
Quelle: s.o.
Wie ist das denn nu zu verstehen?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 09:55
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie ist das denn nu zu verstehen?
Wahrscheinlich eine Klausel, um sich gegen jegliche Unwirksamkeit der Behandlung abzusichern. Am Ende sind eben der Patient bzw. seine nicht-reaktionsfähigen Organe schuld, dass die Behandlung nicht angeschlagen hat.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 10:26
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn der Körper bzw. die Organe und Zellen nicht mehr reaktionsfähig sind, kann die homöopathische Behandlung nicht helfen.
Also wenn der Patient tot ist, wirkt natürlich nichts, oder wie?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 11:09
euch ist schon bewusst, dass wir in Deutschland einen Ärtzemangel haben? Arzt ist ein extrem elitärer Beruf. Nur sehr wenige qualifizieren sich dafür, noch weniger machen ihn auch. Der Job vom HP ist es nicht den Arzt zu ersetzen, sondern zu ergänzen. Der HP hat die Aufgabe gefährliche und ansteckende Krankheiten, darunter alle Infektionskrankheiten, Geschlechtskrankheiten und Krankheiten mit i.d.R. tödlichem Ausgang an einen Arzt weiterzuleiten und sich um solche Leute zu kümmern, die sonst die Zeit von Ärtzen mit Kleinkram vergeuden.
"Herr Dr. ich habe Kopfschmerzen und sonst nix."
"Warum?"
"Wegen Stress."
"Hier Paracetamol und bleiben Sie 2 Tage zuhause."
Dafür braucht man auch keine 14 Semester studieren.

Die zweite Aufgabe vom HP ist es, sich um die Patienten zu kümmern, die vom Arzt als unheilbar oder todgeweiht abgeschrieben werden. Aber selbst dann ist es unfair zu behaupten, dass die homöopathische Krebstherapie den Patienten umbringt, wenn dieser bereits in einem Stadium ist, in der der Arzt sagt, er habe nicht mehr lange zu leben.

Ich verstehe nicht woher ihr Leute die bescheuerte Idee hernehmt, wer den HP besucht, geht unverantwortlich mit sich um. Der HP hat seine Daseinsberechtigung darin, dass nicht jeder Mist einen Arzt benötigt und darin, dass er den Arzt unterstützt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 11:18
Zitat von GalliadGalliad schrieb:Ich verstehe nicht woher ihr Leute die bescheuerte Idee hernehmt, wer den HP besucht, geht unverantwortlich mit sich um.
Dir wurde eine Frage gestellt:
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:OK. Welche "ungefährlichen" Krankheiten sind denn durch HP mit Hilfe welcher Therapie heilbar?
Das wäre mal interessant zu wissen.
Ich habe mal ein paar Behandlungsmethoden aufgelistet.
Sind ein Großteil dieser Behandlungsmethoden nicht bescheuerte Ideen?
Beantwortet das deine Frage?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.08.2021 um 11:26
Zitat von GalliadGalliad schrieb:"Herr Dr. ich habe Kopfschmerzen und sonst nix."
"Warum?"
"Wegen Stress."
"Hier Paracetamol und bleiben Sie 2 Tage zuhause."
Wobei man genaugenommen dafür dann auch gar keinen Arzt oder Heilpraktiker benötigt. Dieselbe Auskunft kann man wahrscheinlich auch von der Mutter, Schwester oder Freund des Vertrauens bekommen, oder sich selbst erteilen.

Was das "bleiben Sie zwei Tage zuhause" betrifft: kann denn ein Heilpraktiker AUs austellen? In diesem Fall wäre es in solchen Fällen tatsächlich eine Option, sich an einen HP zu wenden, wenn der Hausarzt keine Termine frei hat.


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