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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
23.03.2023 um 00:28Kephalopyr schrieb:Ich mag es nicht, wenn man alle über einen Kamm schert, denn es gibt durchaus Homöopathika, die darauf hinweisen.Natürlich gibt es Anwender von Homöopathie und Heilpraktiker, die verantwortungsbewusst agieren. Dennoch ist das Risiko bei Menschen, die keine fundierte medizinische Ausbildung abgeschlossen haben, größer, dass sie kleine "Wehwechen" von behandlungsbedürftigen Leiden nicht unterscheiden oder aber ihren Methoden ohne Evidenz eine Wirksamkeit zusprechen, die es nicht gibt.
Nicht ohne Grund sind Heilpraktiker in Österreich verboten und meiner Meinung nach ist eine solche Reform auch in Deutschland lange überfällig.
Kephalopyr schrieb:Es ist doch schön, wenn es ein paar Menschen gibt, denen natürliche Mittel bereits schon helfenNur, um das nochmal anzumerken, nicht nur für dich: Homöopathie hat grundsätzlich nichts mit Natürlichkeit zu tun. Es werden die unterschiedlichsten Substanzen, darunter auch Dinge wie Hundekot oder Uran (kein Scherz), als Urtrinktur für homöopathische Medikamente genutzt. Das Entscheidende bei Homöopathie ist, dass diese Substanzen dann so lange verdünnt werden, bis sie im finalen Produkt entweder kaum oder gar nicht mehr nachweisbar sind und diese Verdünnung (in der Homöopathie Potenzierung genannt) soll die Wirksamkeit des Mittels verstärken. Allein diese grundsätzliche Lehre der Homöopathie widerspricht allen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und ist auch nach über 200 Jahren jeden Nachweis ihrer Evidenz schuldig.
Und das ist vielen Leuten leider nicht bewusst, die von Heilpraktikern oder auch Ärzten, die teilweise homöopathische Mittel einsetzen, auch nicht darüber aufgeklärt werden.