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Die optimale Ernährung

805 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ernährung, Lebensmittel, Diät ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die optimale Ernährung

16.03.2023 um 10:56
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ganz einfach, weil sie anderen etwas einreden wollen, dass nur ihre Sichtweise die richtige wäre. Wodurch sie entweder gut dastehen oder sogar etwas verkaufen können. Meersalz, zB.
In dem Fall geht es vermutlich meistens um den Verkauf einer "besseren" Ware. :(

Irgend wo wäre mir dann bestimmt Meersalz für 120 Euro angedreht worden.

@DerHilden @Nashima

Nach meinem Dafürhalten ist es mittlerweile ziemlich schwierig oder gar gefährlich zu sagen, dass Zucker nicht abhängig machen würde. Ich bin der Meinung, dass Zucker ein sehr hohes Suchtpotenzial aufweist, weil es viel eher als andere Nahrungsmittel, das Belohnungszentrum nicht nur aktiviert, sondern dermaßen überreizt und dazu habe ich relevante Informationen herausgesucht, die darauf hinweisen:
Nach Zucker zu verlangen, ist weitaus komplexer als einfach nur keine Willenskraft zu haben, ihn zu vermeiden. Wenn man stark verarbeitete Lebensmittel isst, die typischerweise einen hohen Zuckergehalt haben, schüttet das Gehirn Dopamin aus – und erzeugt damit ein ultimatives Belohnungssignal. Wenn, aufgrund des Zuckers, hohe Dopaminmengen ausgeschüttet werden, gibt uns dies ein gutes Gefühl hinsichtlich dessen, was wir gerade gegessen haben. Und unser Gehirn sagt uns, dass wir mehr davon wollen. Nicht selten veranlasst uns das, zu viel zu essen oder nach etwas Süßem zu verlangen.“
Quelle: https://www.fitbook.de/health/zucker-kolumne-zuckersucht-interview-nicole-avena
Gibt es einen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass Zucker Suchtpotenzial hat?

„Absolut. Wir wissen, dass Zucker eine Dopaminausschüttung im Gehirn verursacht und so eine positive Feedback-Schleife erzeugt. Das führt zu einem von Belohnung getriebenen Essverhalten, auch ‚hedonistischer Hunger‘ genannt. Wir essen, weil es uns besser fühlen lässt, nicht wegen der Kalorien oder Nährstoffe. Eine Übersteuerung des Belohnungssystems, sei es durch Zucker oder Drogen wie Kokain, Nikotin oder Alkohol, bringt die Leute dazu, dieses Hochgefühl zu suchen, das sie von der Dopaminausschüttung bekommen.“
Quelle: https://www.fitbook.de/health/zucker-kolumne-zuckersucht-interview-nicole-avena

So, dazu mal genaueres:
Hyperphagie bezeichnet ein Phänomen, das als Essstörung und Zivilisationskrankheit bezeichnet wird, wobei ohne Hungergefühl, teils auch chronisch übermäßig gegessen wird.
Die Nahrungsaufnahme ist viel komplexer reguliert als nur durch periphere und zentrale Mechanismen. Es handelt sich um ein Zusammenspiel aus physiologischen und genetischen Komponenten, aus einer Mischung aus Lebensstil und psychologischen Faktoren sowie von Zusammensetzung und Schmackhaftigkeit der angebotenen Nahrungsmittel. Mahlzeiten sind nicht immer auf Hunger und Appetit zurückzuführen, sondern auch auf Gewohnheiten, Tageszeiten, Stress, Bequemlichkeit oder Sucht/Lust. Der homöostatische Einfluss auf die Nahrungsaufnahme kann dann auf die Kontrolle der Energieaufnahme während der Mahlzeit limitiert sein. Geschmacks- und Geruchssensoren im oronasalen Bereich leiten ihre Informationen über den Hirnstamm und den Thalamus an den Cortex, das limbische System und den lateralen Hypothalamus weiter. Das Belohnungssystem im menschlichen Gehirn ist sehr komplex und besteht zum Großteil aus Interaktionen zwischen Opioid-, Dopamin- und Cannabinoidsystem.
In den zitierten Studien wurde im Jahr 2013 zunächst belegt, dass das unbändige Essverlangen nicht allein auf einen hohen Anteil von Fett und Kohlenhydraten zurückgeführt werden kann. Später zeigte sich, dass vor allem auch das Verhältnis von Fett und Kohlenhydraten nach der Formel 35:45 oder auch 35:50 (Fett:Kohlenhydrate) ausschlaggebend ist. Gleichwohl gehen die Forscher davon aus, dass in vielen Snacks, die dieses Verhältnis aufweisen, weitere Faktoren eine Rolle spielen. Dies ergibt sich aus Vergleichen von besonders begehrter Nahrung, wie Chips, mit anderer Testnahrung, welche dasselbe suchtmachende Verhältnis aufweist. Darüber hinaus spielten individuelle Neigungen, Konstitutionen und die persönliche Fähigkeit zur Zurückhaltung eine Rolle.
Aus solchen Forschungen könnten Erkenntnisse über die Entstehung der Hedonistischen Hyperphagie gewonnen werden. Kartoffelchips gehören neben anderen Snacks zu den Lebensmitteln, die oftmals ohne wirkliches Hungergefühl aufgenommen werden. Dabei jedoch ist nach den oben zitierten Studien der hohe Gehalt an Fetten und Kohlenhydraten nicht der Hauptgrund für dieses Phänomen. Nach dem Verzehr von Kartoffelchips zeigten Ratten im Experiment viel Aktivität, um an weitere Chips zu gelangen, weil das Belohnungszentrum des Hirns "wie im Drogenrausch" aktiviert worden sei.
Das entscheidende Moment der bekannten Hyperphagie bestehe also darin, dass es sich bei dieser Art Essstörung nicht um eine Angewohnheit oder um den Versuch handelt, ein (z. B. individuell nicht vorhandenes) Sättigungsgefühl zu erleben, sondern über die Stimulation des Lustzentrums selbst ein Essbedürfnis geschaffen werde. Zur Vermeidung solcher Auswirkungen könnte man im Anschluss an entsprechende weitere Forschungsergebnisse Nahrungsmitteln künftig Substanzen beimischen, die den "Lustfaktor" blockieren und so zu einem maßvolleren Konsum der Snacks führen.[9] Zudem nutzbringend wäre es, wenn es gelänge, den Heißhunger auf gesunde Nahrungsmittel zu steigern.
Quelle: Wikipedia: Hyperphagie

Ich habe die für dies Thema relevanten Stellen rot markiert, die mich persönlich zu der Annahme bringen, dass Zucker zweifellos ein hohes Suchtpotenzial aufweist. Hier liegt der Fokus jedoch auf die Psyche und dass das Hirn das Belohnungszentrum aktiviert und der immer wiederkehrende Konsum von Zucker auf Dauer dieses Zentrum dermaßen überreizt, was DANN die Sucht selbst ist hinsichtlich des Zuckers. Dieser ist nicht nur ein Geschmacksverstärker und Träger, sondern auch etwas, das Dopamin ausschüttet und schnelle Energie bringt.

Die einzelnen Dinge für sich genommen sind nicht das Problem, sondern die Kombination daraus und hinzukommend die allgemeine Verfassung der jeweiligen Person, der Level an Stress, etc.

Aber zu sagen, Zucker würde NICHT abhängig machen, halte ich persönlich zumindest für sehr gefährlich, da die Psyche hier eine wichtige Rolle einnimmt und diese ist Teil unseres Körpers, unserer gesamten Gesundheit. Wenn es uns dann psychisch schlecht geht, geht es uns irgend wann auch physisch schlecht, weil die Psyche und Physis zusammengehören. Geht es uns physisch schlecht, leidet irgend wann auch die Psyche darunter:

Wikipedia: Psychosomatik
Psychosomatik bezeichnet in der Medizin eine ganzheitliche Betrachtungsweise und Krankheitslehre.
Letzteres ist ja nun allgemein bekannt, aber ich füge es gern noch hinzu. :)


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Die optimale Ernährung

16.03.2023 um 11:11
Ich bin der Ansicht, dass deshalb in sehr vielen Lebensmitteln, meist Fertigprodukten, enorm viel Zucker steckt, weil es dazu anregt im Endeffekt immer wieder eher auf diese Lebensmittel zurückzugreifen, als auf andere, weil wir uns dazu konditionieren, oder konditionieren lassen, dass diese Lebensmittel uns schmecken und irgend wo "guttun". Wenn man hinzukommend noch in Eile ist und schnelle Energie benötigt, bieten sich diese Lebensmittel umso mehr an und hinter solchen Produkten steckt auch eine Psychologie für sich hinsichtlich des Verkaufs von Produkten. Es geht dabei schlichtweg um den größtmöglichen Gewinn, um Profit und dafür bezahlen wir mit unserer Gesundheit.

Die optimale Ernährung wäre nun meiner Annahme nach, möglichst auf Zucker zu verzichten. Salz und andere Dinge sind nochmal ein anderes Thema, aber schafft man es, diesen überzuckerten Lebensmitteln auszuweichen, hat man vielleicht schon viel für sich gewonnen. Klar steckt auch Zucker in Früchten und so, aber ich beziehe mich jetzt ausschließlich auf Fertigprodukte und ähnliches, oder habt ihr schon mal eine Hyperphagie gesehen, bei der ausschließlich Obst oder Gemüse gegessen wird? Es bezieht sich fast ausschließlich auf bestimmte Produkte und die haben eines gemeinsam: Viel Zucker.


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16.03.2023 um 11:18
Also gar kein Zucker ist nicht notwendig, wurde ja hier bereits öfter erwähnt. Richtig ist natürlich, dass der Konsum auf einem geringen Level gehalten werden sollte:

The Dietary Guidelines for Americans 2020-2025 advise that all Americans 2 years and older limit added sugars in the diet to less than 10% of total calories. For a 2,000 calorie/day diet, that translates into 200 calories or 50 grams of sugar daily (about 12 teaspoons of sugar). Toddlers and infants younger than 2 years should not be given solids or beverages with any added sugars. [1]

The American Heart Association (AHA) recommends that Americans drastically cut back on added sugar to help slow the obesity and heart disease epidemics. [2]

The AHA suggests a stricter added-sugar limit of no more than 100 calories per day (about 6 teaspoons or 24 grams) for most adult women and no more than 150 calories per day (about 9 teaspoons or 36 grams of sugar) for most men.
The AHA also recommends a lower daily limit of added sugars for children ages 2-18 to less than 6 teaspoons or 24 grams per day, and sugary beverages should be limited to no more than 8 ounces a week. [3] For more info, visit Healthy kids ‘sweet enough’ without added sugars.


Quellen:
https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/carbohydrates/added-sugar-in-the-diet/
https://www.dietaryguidelines.gov/sites/default/files/2020-12/Dietary_Guidelines_for_Americans_2020-2025.pdf#page=31

Sind zwar US-Studien, aber so viel anders dürfte das hier nicht sein. ;)


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16.03.2023 um 13:48
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:In dem Fall geht es vermutlich meistens um den Verkauf einer "besseren" Ware
Danach halte ich bei solchen Behauptungen immer sofort Ausschau. :D

Aber prinzipiell machste mit Meersalz nichts falsch. Es enthält ja beide Salze, NaCl und KCl, und schmeckt deshalb etwas milder.


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16.03.2023 um 13:59
Also ich habe circa 4 Monate auf Keto Diät gelebt (ovo lacto vegetarisch und etwas Fisch). Ja, auf Zucker umfänglich zu verzichten ist ein großer Aufwand und zwar jeden Tag. Die Mengen an Zucchini, Spinat, Salat, Spiegelei und Tofu waren schon krass, dazu noch interval Fasten - aber das hat mir ne top figur (in meinen Möglichkeiten) beschert, aber der dauernde Verzicht war auch echt hart. Allerdings entwöhnt man sich nach circa 5-6 Wochen auch von Lebensmitteln, die stark gesüsst sind. Noch schneller gehts wenn man komplett fastet. Fruchtjoghurt, Säfte und Marmelade habe ich gar nicht vermisst. Manche Süßigkeit schon, manches kann man ganz gut ersetzen, z.B. Schokolade und Eiscreme. Brot und Gebäck, Nudeln und Reis sind auf dauer schwieriger zu ersetzen, wobei süsskartoffel und diese zero Nudeln auch okay sind. Süßigkeiten sind keine Grundnahrungsmittel und besondere Gruppe der Lebensmittel, ich meine den Unterschied zu kennen sollte man irgendwo voraussetzen. Sahne und Milch haben zum Beispiel verschiedenen glykämischen Index und es ist besser, sich einen Klacks Sahne in den Kaffee zu machen, als Milch.
Ja, mich hat das Thema lange beschäftigt, insbesondere mit Intervall Fasten. Ich will dieses Jahr unbedingt wieder wasserfasten und ne detox Kur machen (panchkarma). Insgesamt tendiere ich auch zur mediterranen und Paleo Diät, weil Nüsse bei mir komplett alles Vorsätze schwinden lassen.


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17.03.2023 um 18:56
@gruselich
Wie hast du das bzgl. Intervallfasten bei Berufstätigkeit gehalten? Das ist der Punkt der mich v.a. abschrecken würde: Frühstück und Abendessen zu Hause essen (was mir wichtig ist: frisch und hochwertig, nicht z.B. aus der Kantine) geht damit kaum, da dazwischen typischerweise um die 12 Stunden liegen. Ich esse z.B. um 6 Uhr Frühstück zu Hause (danach ab zur Arbeit) und zwischen 18 und 19 Uhr ein zu Hause zubereitetes und gegessenes Abendessen das so kaum für Mittags mitnehmbar wäre. Umstieg auf Kantine oder die Mahlzeit die gekochte Anteile enthält (das ist bei mir das Abendessen) jeden Tag vorkochen, dann eber nicht essen dürfen sondern nächsten Mittag aufwärmen stelle ich mir eher suboptimal vor. Dhal mit Reis, oder einen Salatteller, oder ein Chili sin Carne, oder (Linsen-)Nudeln mit Gemüsesauce oder Pesto... würde ich nicht mitnehmen wollen sondern frisch nach Zubereitung essen.

Habe selbst keinen Fastenbedarf - ohne Mühe niedriges Körpergewicht/ niedriger BMI, Blutwerte tipptopp, fühle mich fit/ habe viel Energie (auch Aussage anderer), ernähre mich m.E. sehr gut, ovo-vegetarisch wobei Eier selten vorkommen (Ernährung typischerweise vegan aber da Veganer keinerlei Eier essen und nicht wie ich z.B. ein oder zwei im Monat ist das ovo-vegetarisch), Süßigkeiten seltenst und dann in kleinen Mengen (ein Stück Schokolade, nicht die ganze Tafel; es gibt bei uns auch mal zu einem Fest einen Kuchen, aber eben nur zu einem Fest und nicht "schnell mal was vom Bäcker"). Gebäck und Nudeln esse ich, ist aber v.a. Vollkorn und ohne Zuckerzusatz. Frühstück somit z.B. Vollkornbrot mit einem vegetarischen Gemüseaufstrich wie Ajvar oder Hummus und keinesfalls z.B. ein Schokocrossaint oder Nutella. Deftige Speisen werden bei mir nie gezuckert - kein Zucker in Tomatensauce etwa -, Obst nie nachgesüßt. Gesüßte Getränke gibt's auch nicht. Joghurt, als ich noch Milchprodukte gegessen habe, war purer Naturjoghurt und niemals gezuckerte.
Der Unterschied zu typischerem Essverhalten fällt mir durchaus auf, z.B. beim Kochen mit Freunden (garantiert will wieder jemand die Tomatensauce oder den Tee zuckern oder will Obst in Joghurt rühren und dann zuckern (ich würde die Brombeeren lieber so essen, schmecken so herrlich frisch) oder stellt mir als "vegetarischen Brotaufstrich" Nutella hin), auch teils am Arbeitsplatz (wurde schon häufiger gefragt ob ich auf Diät bin oder Allergien hätte).


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17.03.2023 um 22:41
@Raspelbeere
Ich hatte so gut wie immer Lunch mit dabei, den ich um 12:00 oder 13:00 gegessen hatte. Selten Kantine. Frühstück gab es keines.


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18.03.2023 um 01:18
@gruselich

Dein Abendessen hast du dann zu Hause gegessen, vermute ich? (Kantinen meide ich ebenfalls - da gibt es seltenst etwas für mich (möchte nicht süße vegane Mahlzeit die aus überwiegend frischem Gemüse besteht; gibt's so meist nicht da entweder allenfalls vegetarisch und das dann nicht selten süß, oder Gemüse aber das "totgekocht").)
(Dauerhaft) Ohne Frühstück stelle ich mir sehr schwer vor. Wie ging es dir damit? Stehst du früh auf, oder eher spät sodass ein Essen um 12 Uhr noch relativ nahe am Aufstehen dran ist?
Wenn ich ab und zu ohne Frühstück auskommen musste (etwa: nüchtern Blut abnehmen oder manchmal Reisesituationen), war ich bis zum Frühstück hin relativ unkonzentriert und müde - nichts das ich mir für die Arbeit (bin Frühaufsteher, mache u.a. Softwareentwicklung und bin um 13 Uhr typischerweise schon fünf Stunden konzentriert am Arbeiten) vorstellen kann. Für mich ist ein Frühstück (Vollkornbrot mit Gemüseaufstrich, dazu Tee (natürlich ohne Zucker)) "Auftanken für den Tag" und ohne fühlt es sich an nach genau dem: Tank leer.
Ohne Mittagessen finde ich persönlich kein Problem, Zucker weglassen auch nicht (mag gesüßte Getränke, süße Snacks etc. sowieso nicht, würde nie sowas wie Nutella kaufen), ich "brauche" auch keine Fernseh-/Abendsnacks - ohne Frühstück jedoch... Finde bei gleicher Kalorienmenge es wesentlich angenehmer (= nicht hungrig) durch den Tag zu kommen zu frühstücken und ein Abendessen zu essen anstatt mir z.B. das Frühstück für mittags mitzunehmen.


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Die optimale Ernährung

18.03.2023 um 01:51
Nachtrag, da Editierzeit abgelaufen:

Ich persönlich habe kein Problem damit wenn mein Frühstück später stattfindet im Falle später aufzustehen (muss also nicht x Stunden nach dem Abendessen, oder um x Uhr, etwas essen), aber es sollte innerhalb von ca. einer Stunde nach dem Aufstehen und vor Beginn des aktiven Tagesinhalts (a la: Arbeitsweg, berufliche Tätigkeit, oder Wanderung, Gartenarbeit, Haushaltstätigkeiten) stattfinden.
Wenn ich z.B. mal wesentlich früher aufstehe als mein Mann (bzw. eher: er ungewöhnlich spät), frühstücke ich separat, anstatt auf ein gemeinsames Frühstück zu warten (obwohl ich gemeinsame Mahlzeiten mag) - ansonsten: morgens "Tank leer" und schiebe, obwohl ansonsten nicht zur Prokrastination neigend, die anstrengenderen Dinge auf bis endlich (endlich!) Frühstückszeit ist.


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18.03.2023 um 05:04
@Raspelbeere
Jeder hat einen anderen Stoffwechsel, Körper und Aktivitätslevel. Du hörst dich auch nicht wie ein Kandidat für IF an, du hast kein gewichtsproblem und isst spartanisch. Wieso solltest Du dann überhaupt das antun und auf „Tank leer laufen?“
Ich mag Frühstück nicht so gerne, und nehme tendenziell schnell zu, esse auch gerne mal etwas zu viel :) du bist da eher das Gegenteil.
Ich habe hier damals Sehr ausführlich über Ernährung und IF hier einen Thread geschrieben „intervallfasten und OMAD“.
Nachdem ich dann länger Segeln war, habe ich mein IF unterbrochen und seit ich in Indien in einem Hostel bin, kann ich sowieso nichts mehr planen. Es ist ein sehr anstrengender Alltag hier und ich versuche wenigstens nicht so viel Reis und frittiertes Zeug zu essen. Das gibts hier oft schon zum Frühstück…allerdings essen manche skinny bitches (Scherz) auch wirklich nur eine Klacks, insgesamt nicht mehr als 10 Löffel sind dann deren Abendessen. Die dicken Mädels hauen voll rein und essen entsprechende mega Portionen, vor allem Reis.


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18.03.2023 um 05:13
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ohne Frühstück stelle ich mir sehr schwer vor. Wie ging es dir damit? Stehst du früh auf, oder eher spät sodass ein Essen um 12 Uhr noch relativ nahe am Aufstehen dran ist?
Ich bin damals um 7:00 oder 7:30 aufgestanden, habe zum Teil den Abend vorher zuletzt um 19:00 oder 20:00 gegessen und habe mein Kind zur Schule gefahren, Fahrrad, sie hinten drauf und dann zum Bahnhof weiter geradelt und dann sitzender Büro Job vorm Bildschirm. Mein Körper hat es mitgemacht, da sich mein Blutzuckerspiegel stabilisiert hat, mit der Zeit. Am meisten Fett verbrennt man immer den letzten Stunden vor der ersten Mahlzeit und am Wochenende habe ich sogar in gefastetetem Zustand Tennis gespielt und bin Skateboard gefahren. In dem Zustand wirken Wachstumshormone und die Abwesenheit von Insulin auf die Fettverbrennung und den Muskelaufbau. Danach zu essen war immer ein Highlight, ich hatte immer Lust auf Salat.


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18.03.2023 um 14:21
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Jeder hat einen anderen Stoffwechsel, Körper und Aktivitätslevel. Du hörst dich auch nicht wie ein Kandidat für IF an, du hast kein gewichtsproblem und isst spartanisch. Wieso solltest Du dann überhaupt das antun und auf „Tank leer laufen?“
Ich habe das gar nicht vor; mein Gewicht passt (ich bin auch nicht der Meinung dass man so wenig wie irgendwie möglich wiegen müsse, koste es was es wolle) und es geht mir richtig gut. Ich muss auch nicht alles ausprobieren sondern richte mich nach eigenen Bedürfnissen. Mich haben einfach nur Erfahrungen interessiert - einfach da ich mich für vieles interessiere und auch deinen anderen Thread gelesen hatte :)
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Es ist ein sehr anstrengender Alltag hier und ich versuche wenigstens nicht so viel Reis und frittiertes Zeug zu essen.
Die frittierten Sachen würde ich auch meiden bzw. meide sie. Ganz selten ist mir sowas passiert, wenn ich bei einer Geschäftsreise zumindest für den ersten Tag nichts mitnehmen/ besorgen konnte. Da kamen dann z.B. (USA) Donuts zum Frühstück.... Hilfe!
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Danach zu essen war immer ein Highlight, ich hatte immer Lust auf Salat.
Gegen Salat habe ich auch nichts - ganz im Gegenteil. Mir schmecken (glücklicherweise!) die "gesunden Sachen", muss mir das Gemüse nicht reinkämpfen. Auch als Kind: Die süßen Sachen bei Einladungen in anderen Familien fand ich tendenziell schwierig runterzukriegen (da kamen dann Milchreis, zuckrige Kakaogetränke wie Nesquick, viel zu große Eisbecher, und generell die Nachspeisen, mag ich überhaupt nicht - ich habe eine ziemliche Abneigung gegen die Geschmackskombination "süß-cremig"), während andere Eltern eher meine fragten wie sie es schaffen dass ich das Gemüse aufesse (wofür sie sich eben nicht anstrengen mussten).


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18.03.2023 um 16:32
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:tendenziell schwierig runterzukriegen (da kamen dann Milchreis, zuckrige Kakaogetränke wie Nesquick, viel zu große Eisbecher, und generell die Nachspeisen, mag ich überhaupt nicht - ich habe eine ziemliche Abneigung gegen die Geschmackskombination "süß-cremig")
Ich denke mal, da bist eher der absolute Ausnahme-Fall, oder?! Von 10 Kindern lieben 9 Süßigkeiten, würde ich mal behaupten.
Vanille Pudding, Schoko Pudding mit Eierlikör, Obstkuchen, Baumkuchen, oder große Eisbecher könnte ich ohne Probleme jeden Tag essen. Ich liebe auch Lakritze, manche Kekse… Ich finde es schon etwas schade, dass ich nicht wie einige spezielle Leute einfach alles essen kann, ohne dick zu werden.
Sei froh, wenn du einfach anders gepolt bist! Dann hast du den Verzicht auch nicht zu managen,

Ich glaube, wenn ich 80 plus bin, dann lebe ich als ob es kein Morgen gäbe und esse nur noch worauf ich Bock habe und fange wieder an zu kiffen und zu trinken. Irgendwo ist auch Ende Gelände.


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18.03.2023 um 16:35
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ich glaube, wenn ich 80 plus bin, dann lebe ich als ob es kein Morgen gäbe und esse nur noch worauf ich Bock habe
Warum in diesem Alter?
Es ist gut möglich, dass es dann nicht möglich sein wird, alles das zu essen, worauf Du Lust hast.


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18.03.2023 um 16:35
Aha und wieso? @nairobi


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18.03.2023 um 16:39
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Aha und wieso
Je nach gesundheitlichem Befinden muss man vielleicht auf Dinge verzichten, die einem nicht gut tun.
Viele ältere Menschen haben z.B. Altersdiabetes. Oder sonstige Einschränkungen an den Organen, die ihnen nahelegen, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, weil sie bestimmte Stoffe enthalten, die kontraproduktiv sind.
Und wenn man ein Gebiss hat muss man vielleicht auch vorsichtig sein und kann nicht mir nichts Dir nichts in die große Möhre oder den knackigen Apfel beißen.

Alte Menschen haben oft auch sehr wenig Appetit. Große Portionen essen gehen bei vielen einfach nicht mehr.


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18.03.2023 um 16:41
Ich glaube, Du hast @gruselich missverstanden; er implizierte ja durch seine Aussage, dass ihm das gesundheitliche Befinden ab dem Punkt egal ist. ;)


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18.03.2023 um 16:43
@Mr.Dextar
Ja, danke. So ist es… allein bin ich weiblich ;)


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18.03.2023 um 16:44
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:er implizierte ja durch seine Aussage, dass ihm das gesundheitliche Befinden ab dem Punkt egal ist.
Das habe ich sehr wohl verstanden.
Meine Aussage ist, dass man manche Dinge nicht unbedingt ewig aufschieben sollte - man weiß nicht, ob man dann noch in der Lage dazu ist.


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18.03.2023 um 16:50
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ja, danke. So ist es… allein bin ich weiblich
Wusste ich nicht, ansonsten verwende ich das generische Maskulinum (im Sinne von "DER User"), man verzeihe mir dies. :D
Zitat von nairobinairobi schrieb:Meine Aussage ist, dass man manche Dinge nicht unbedingt ewig aufschieben sollte - man weiß nicht, ob man dann noch in der Lage dazu ist.
Wie meinen? Verstehe deine Aussage in dem Kontext nicht ganz. Gruselich ging es darum, dass sie bis 80 recht gesund lebt, aber von da an richtig die Sau rauslässt - gesundheitliche Implikationen spielen für sie keine Rolle mehr.


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