Uran in Düngemittel und daher auch im Grundwasser/Trinkwasser

Das Thema wurde hier schon mal angeschnitten ist aber im Sande verlaufen. Da über dieses Thema gerade auf einfestival beim TV-Format 45Min. berichtet wird und ich von Uran in Düngemitteln bisher nichts mitbekommen habe, möchte ich es hier mal posten und Euch fragen was wir Ihr davon haltet?

Ist es reine Dummheit, Profitgier oder will man uns tatsächlich vergiften?

Was soll man davon halten? Was hat Uran in Düngemitteln zu suchen?

Habe so etwas schon mal über Munition gehört, die ebenfalls mit Uran verseucht ist und die liegen gebliebenen Patronen verseuchen den ganzen Boden.

Wenn es war ist, was muss noch alles passieren, damit sich etwas ändert?

Hier ein Link:

https://www.foodwatch.org/de/informieren/uran-im-wasser/mehr-zum-thema/fragen-antworten/

Wir haben demnach in einigen Trinkwasserproben einen mehr als Doppelten Wert des Erlaubten Grenzwertgehaltes in unserem Trinkwasser!

Was geht ab?

Hier ist nach meiner Meinung nach, mal wieder eine rote Linie überschritten worden...

Wie seht hier das?

Phoenix73 schrieb:Habe so etwas schon mal über Munition gehört, die ebenfalls mit Uran verseucht ist

ggf mal etwas intensiver mit dem Thema beschäftigen....

Phoenix73 schrieb:Wir haben demnach in einigen Trinkwasserproben einen mehr als Doppelten Wert des Erlaubten Grenzwertgehaltes in unserem Trinkwasser!

Gibt es dazu noch andere Quellen?
Und dir ist klar, das Uran auch als natürliches Element im Boden vorkommt?
Dass da also dementsprechend logischerweise Uran je nach Vorkommen im Wasser ist?

Phoenix73 schrieb:die ebenfalls mit Uran verseucht ist und die liegen gebliebenen Patronen verseuchen den ganzen Boden.

Sie sind nicht verseucht, sondern extra damit zugesetzt - glaube bei Panzerbrechenden Waffen.

Phoenix73 schrieb:Wir haben demnach in einigen Trinkwasserproben einen mehr als Doppelten Wert des Erlaubten Grenzwertgehaltes in unserem Trinkwasser!

Uran ist auch im natürlichen Gesein vorhanden - dort wird dieser auch gefördert für Kernenergie und ähnliches...

Was haben die den Berichtet wenn du soviele fragen stellen musst?

RobbyRobbe schrieb:glaube bei Panzerbrechenden Waffen.

Penetratormunition für Panzerbekämpfung ist mit abgereichertem Uran versehen, korrekt.
Die Alternative wäre Wolfram Carbit meine ich. Ist aber auch irgendwie krebserregend, noch teurer und darum nicht so verbreitet.

Hallo und guten Morgen,

ja so ist es wenn man am Morgen, der Kaffee noch nicht fertig und dann diese Reporter...

Habe eben etwas gegoogelt und sehe das jetzt entspannter.

Und danke das mit der Munition wußte ich noch nicht, also den Grund.

So - jetzt noch ein Käffchen.

THX

@Phoenix73

Im Grundwasser ist sogar Arsen nachweisbar, ebenso wie Gold und Silber. Uran bildet also keine Ausnahme. Der von der WHO empfohlene Grenzwert beträgt 15 µg/l (Archiv-Version vom 27.09.2014), das Umweltbundesamt hat die gesundheitlich unbedenkliche Dauerbelastung eines Erwachsenen auf 10 µg/l (Archiv-Version vom 31.01.2012) festgelegt. Für Säuglinge gilt ein Wert von 2 µg/l.

Hier kannst du ablesen, welche Belastung das Grundwasser in deiner Gegend hat:

@geeky

ja danke sehr - alles im grünem Bereich ;-)

Da schmeckt der Kaffee gleich noch besser!

Die Karte würde ich anzweifeln, meine Großeltern wohnen im Erzgebirge und haben dort in ~20 Minuten Fußweg im Wald eine Quelle, die nicht ohne Grund "Uranquelle" genannt wird.

Oh, und die ist natürlichen Ursprungs.

@kalamari

Entspringt die einem alten Wismut-Schacht?
Wikipedia: Wismut (Unternehmen)

Das hier ist eine solche Uran-Quelle:
Wikipedia: Bad Schlema#Zeitalter des Kurbetriebes

@kalamari

aber auf der Karte ist doch der Wert relativ hoch und im roten Bereich, es ist doch auch nur die Uranbelastung im Oberlächenwasser auf der Karte zu sehen.

Das ist ja sehr nahe an Tcheschien und dieTcheschen schöpfen es in Bergwerken ja auch seit einigen Jahren ab.

Wäre intersant zu wissen, wie Hoch die Werte dieser Quelle sind.

Phoenix73 schrieb:Was hat Uran in Düngemitteln zu suchen?

Phosphate binden nuneinmal Schwermetalle , also u.a. Uran an sich .

http://www.zeit.de/2005/23/N-Uran

StUffz schrieb:Die Alternative wäre Wolfram Carbit meine ich. Ist aber auch irgendwie krebserregend, noch teurer und darum nicht so verbreitet.

Afaik sind Wolfram und Wolframcarbid ziemlich teuer, abgereichertes Uran ist spottbillig weil eigentlich Abfall aus der Urananreicherung. Bis in die 1980er hat man daraus sogar Trimmgewichte für Flugzeuge (zB in den ersten Versionen der Boeing 747) hergestellt.