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Werden manche Friedhofsgräber zweckentfremdet?

138 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Verschwörung, Friedhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Werden manche Friedhofsgräber zweckentfremdet?

24.09.2020 um 15:24
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ist das eine persönliche Schätzung von dir oder hast du das schon mal gemacht?
Ich denke alle die bei der Bundeswehr waren haben schon gegraben , bei dem Boden in der Kaserne wo ich war hat es für ein Schützenloch , ca 1 , tief und 1 m lang etwa 25 min gebraucht , in einer anderen Kaserne in Bayern fast 3 Stunden .
Es kommt extrem auf den Boden an


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24.09.2020 um 15:37
Zitat von Obse89Obse89 schrieb:Deshalb macht man sich am Besten vorher einen genauen Plan, um dann in der extremen Ausnahmesituation den Plan befolgen zu können.
Die meisten vorsätzlichen Tötungen (Mord, Totschlag) geschehen aber nicht mit langer Planung im Vorfeld.
Und auch "mit Plan" ist es dann gar nicht so einfach, diesen Plan dann zu befolgen. Die allermeisten Menschen sind im Anschluss an so eine Tat heillos überfordert, Plan hin oder her. Ein Plan ändert da nur bedingt etwas an der psychischen Ausnahmesituation, die einer solchen Tat bei den meisten Menschen folgt.

Aber klar, ein Plan im Vorfeld verbessert die Chancen. Aber auch nur bedingt. Fun-Fact: Die Aufklärungsquote bei Mord (wenn er als solcher erkannt wird), liegt in Deutschland bei rund 95%.

Der Punkt ist halt, dass Tötungen, bei denen es keine guten Anhaltspunkte auf mögliche Täter gibt, eher selten sind. Das sind meist die Fälle, in denen jemand von einem Unbekannten getötet wird. Oftmals in Verbindung mit Sexualdelikten und da ist die anschließende Tötung oft nicht geplant. Sondern eine Folge einer Panikreaktion.


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24.09.2020 um 16:16
Zitat von itfcitfc schrieb:etwa 25 min gebraucht , in einer anderen Kaserne in Bayern fast 3 Stunden .
Es kommt extrem auf den Boden an
Definitiv, und Wald ist ganz mies...

Aber ha man kann relativ viel Erde bewegen...


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24.09.2020 um 16:21
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ist das eine persönliche Schätzung von dir oder hast du das schon mal gemacht?
Gräber ausgehoben habe ich nicht. Aber durchaus ein paar mal tiefer als einen Meter geschachtet.
Du musst bedenken dass du kein perfektes Grab ausheben musst, sondern nur tief genug runter und dann die Leiche da rein. Das ist in 3 Stunden mit Schaufel, Spitzhacke und Spaten kein Ding. Vorausgesetzt natürlich der Boden ist kein nackter Fels.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Zähne, die im Gebüsch oder gar sichtbar liegen bleiben, können zu unangenehmen Fragen führen.
Zähne würde ich eh vorher rausbrechen oder ziehen. Wäre ja schön dumm wenn die in ein paar Jahren eventuell gefundene Leiche daran identifiziert wird.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:in North Carolina müssen es 18 inch sein, um Tiere abzuhalten. Nicht ganz ein halber Meter.
Das schafft ja jeder Fuchs 🦊 oder halbwegs starke Hund 🐶


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24.09.2020 um 16:31
Zitat von BettmanBettman schrieb:Zähne würde ich eh vorher rausbrechen oder ziehen. Wäre ja schön dumm wenn die in ein paar Jahren eventuell gefundene Leiche daran identifiziert wird.
Wenn Du schon dabei bist, denk auch an die Finger. Und ggf. an "Einbauteile" wie Herzschrittmacher, künstliches Hüftgelenk u.ä. Und Tätowierungen.
Da muss man schon recht abgebrüht sein, wenn man im Anschluss an eine solche Tat noch überlegt an die Sache an geht.


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24.09.2020 um 16:33
Quelle:
Zitat von BettmanBettman schrieb:Das schafft ja jeder Fuchs 🦊 oder halbwegs starke Hund 🐶
ja, aber laut dieser Seite sollen die 18 inch die Geruchsgrenze sein:
This eighteen inch rule creates what is known as the “smell barrier.” Most animals cannot smell even the strong scent of decomposition through a barrier of twelve inches of soil, including humans! Even the most sensitive of smellers cannot detect any scent through eighteen inches of soil, so our three foot deep grave well surpasses the requirement.
Es mag schon Tiere geben, die richtig tief buddeln können ... aber anscheinend haben sich die 18 inch bewährt.


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24.09.2020 um 16:47
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:denk auch an die Finger
Wegen der Fingerabdrücke?


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24.09.2020 um 16:52
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Es mag schon Tiere geben, die richtig tief buddeln können ... aber anscheinend haben sich die 18 inch bewährt.
Es muss halt für das Tier irgend eine Motivation geben, genau da zu graben. Und wie Du schon sagst, wenn es keine potentielle Nahrung wahr nimmt, wird es eher dort nicht graben.
Aber es gab auch Fälle, in denen die Natur dem umsichtigen Täter einen Strich durch die Rechnung machte und z.B. Regen die durch das Graben meist lockere Erde wegspülte.
Zitat von BettmanBettman schrieb:Wegen der Fingerabdrücke?
Genau.
Die Haut verrottet zwar schneller, als z.B. die Zähne. Aber eine Zeitlang bleiben Fingerabdrücke identifizierbar. Und eine Leiche, die unter Sauerstoffabschluss in geeignetem Boden liegt, kann auch lange halten. Soweit ich weiß, sind die Hautstrukturen selbst bei sehr alten Moorleichen noch vorhanden. Nach 1000 Jahren ist die Tätersuche zwar nicht mehr allzu relevant - aber nach 10 Jahren ggf. schon noch.


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24.09.2020 um 16:56
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:sind die Hautstrukturen selbst bei sehr alten Moorleichen noch vorhanden.
Moorleichen sind aber von Sauerstoff abgeschnitten. Friedhofleichen nicht. Erdreich ist nicht Luftdicht und enthält ganz andere Mischung aus Mikroben die dort für Zersetzung sorgen


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24.09.2020 um 17:01
@itfc
Ich dachte, das Thema "Opfer auf dem Friedhof entsorgen" wäre durch? Wir waren beim Verscharren in der Wildnis und beim Verfüttern an die Schweine.
Und ich weiß nicht, wie viele Täter bewandert in der Analyse der Bodenbeschaffenheit sind und Plätze mit geeigneter Bodenbeschaffenheit bewusst aussuchen. Ich würde mal sagen, die Mehrzahl sucht den Ort der Vertuschung nach anderen Kriterien aus.

Aber selbst bei den Friedhöfen kann es passieren, dass Leichen nicht (schnell genug) verwesen. Es entstehen sog. "Wachsleichen".

Mal ein Artikel zur Illustration:
https://www.tz.de/welt/bonn-friedhoefe-in-grosser-not-leichen-verwesen-nicht-mehr-zr-9322979.html


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24.09.2020 um 18:20
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Und auf jedem Friedhof wird auch regelmäßig gestorben
Na, das wollen wir doch nicht hoffen. Das wäre ja in der Tat zweckentfremdet. ;)
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Wenn nun jemand eine Leiche loswerden möchte
Ob das wirklich je wo oder gar in D passiert ist, weiß ich gar nicht. Aber in Krimis kommt es doch ab und an vor.
Zitat von BettmanBettman schrieb:3-4 Stunden für ein Loch mit anderthalb Meter Tiefe und Länge.
Es müsste aber doppelt so tief sein, wenn man diese Leiche dann einem offiziellem Begräbnis unterjubeln möchte.
Zitat von leakimleakim schrieb:Wir sind Morgens, frühestens einen Tag vorher hin
Also, nix mit "tagelang offen". Da bleibt ja kaum Zeit, so eine Zusatzetage auszuheben.
Zitat von Obse89Obse89 schrieb:Deshalb macht man sich am Besten vorher einen genauen Plan, um dann in der extremen Ausnahmesituation den Plan befolgen zu können.
Echt? Du hast bereits einen Plan, wie Du eine Leiche los werden könntest?


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24.09.2020 um 21:09
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es müsste aber doppelt so tief sein, wenn man diese Leiche dann einem offiziellem Begräbnis unterjubeln möchte.
Meine Grundaussage war ja dass es einfacher ist ein Loch im Wald auszuheben und die Leiche dort zu verscharren. Von der Gefahr entdeckt zu werden ganz zu schweigen.


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24.09.2020 um 22:20
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Meint ihr, dass auf diesem Wege in Deutschland schon ein paar Mordopfer dauerhaft verschwunden sind - oder haltet ihr das für eine morbide Verschwörungstheorie?
Bestimmt. Aber man muss ja auch erstmal auf den Friedhof unerkannt mit der Leiche gelangen. Man muss den Wagen irgendwo parken, der kann dann schon mal von irgendwem gesehen werden, dass da nachts ein Auto reinfährt. Man müsste dann einen kleinen Dorffriedhof nehmen. Der möglichst nicht zu weit weg ist, denn mit einer Leiche von Hamburg nach München fahren, ist sicher nicht ohne Risiko.
Dann muss man die Leiche zum Grab tragen ohne dass vielleicht irgendein Gassigeher der am Friedhof vorbei geht irgendwas sieht.
Noch dazu muss man einen geeigneten Platz finden, wo auch genau dann was Passendes frei wird, wenn man die Leiche "verfügbar" hat. Es sei denn, man hat eine große Kühltruhe o.ä. und bewahrt sie auf, was sicher auch wieder Fallstricke mit sich bringt, wenn man sowas im Haus hat. Und wie man unauffällig rausfinden soll, wann wo ein Grab frei wird und von wann bis wann das Loch ausgehoben aber unbelegt ist, wüsste ich so spontan auch nicht. Bei Mordermittlungen zählt ja alles. Wenn da irgendein Amts oder Friedhofsmitarbeiter irgendwem sagen würde, dass da neulich jemand angerufen und sowas komisches gefragt hat, ist das ja schon ein Anhaltspunkt.

Was wohl vorkommt, ist, dass Leichen einbetoniert werden. In der Serie The Shield wurde während eines Falles wurde erwähnt, dass es irgendwann in den 60ern oder 80ern einen Killer gegeben hätte der als Bauarbeiter arbeitete. Der hat die Leichen auf der Autobahnbaustelle vergraben und am nächsten Morgen wurde alles drüber geteert weil die Autobahn ja fertig werden musste. Ich erinnere nicht mehr genau, ob das fiktiv war oder ob es diesen Killer wirklich gegeben hat.
Der Serienmörder in The Shield hatte die Leichen dann letztendlich unter seinem Haus. Da war ein Hohlraum wo sie einbetoniert waren.

Bei Edgar Allen Poe gabs das auch in einer Geschichte. Da hat der Mann seine Frau getötet und in die Hauswand einbetoniert.


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24.09.2020 um 23:07
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eigentlich ja. Aber man muss ein paar Vorsichtsmaßnahmen ergreifen (und man muss natürlich Zugang zu (Wild-)Schweinen haben). Schweine sind da nicht zimperlich und die fressen auch Leichen. Im Idealfall auch ohne "Reste".
Aber es können eben auch Reste verbleiben. Und ein halber Arm der im Eifer des Gefechts auf einem Ast landete oder Zähne, die im Gebüsch oder gar sichtbar liegen bleiben, können zu unangenehmen Fragen führen.
Das erinnert mich an den Film Snatch. Youtube: Snatch: Bricktops Leichenentsorgung
Snatch: Bricktops Leichenentsorgung
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25.09.2020 um 08:34
Zitat von TexaslightingTexaslighting schrieb:Der Serienmörder in The Shield hatte die Leichen dann letztendlich unter seinem Haus. Da war ein Hohlraum wo sie einbetoniert waren.
Vorteil: Die Wahrscheinlichkeit, gesehen zu werden, ist gering.
Nachteil: Was, wenn das Haus verkauft wird? Riesen Aufwand, dann die Leichen wieder zu verlegen.
Belastendes Material dort zu deponieren, wo man wohnt, ist in der Regel keine gute Idee.


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25.09.2020 um 09:58
Eine Möglichkeit ist, eine Leiche sorgfältig zu verstecken, in der Hoffnung, dass niemand sie findet.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, sorgt dafür, dass die Leiche rückstandsfrei vernichtet wird.

Im Fall Birgit Rösing, morgen sind es zwei Jahre, seit sie spurlos verschwunden ist, zieht der Staatsanwalt in Erwägung, dass sie in einen weiter entfernten Wald verbracht und dort von einem Jäger so ausgelegt wurde, dass sich die Tiere des Waldes längst zuverlässig ihrer angenommen haben und man von ihr keine Spuren mehr finden wird.

Im Höxteraner Fall wurde die Leiche erst eingefroren, dann in handliche Stücke zerlegt, die, eingewickelt in Zeitungspapier, schließlich im Ofen verbrannt wurden, und was dann noch an Knochen und Zähnen übrig blieb, wurde im Mörser pulverisiert. Zusammen mit Katzenstreu kam das Gemisch auf schneeglatten Straßen zum Einsatz.


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25.09.2020 um 11:28
Ein echt witziger Thread, da kann man seine morbiden Phantasien voll ausleben.
Zitat von emzemz schrieb:Im Höxteraner Fall wurde die Leiche erst eingefroren, dann in handliche Stücke zerlegt, die, eingewickelt in Zeitungspapier, schließlich im Ofen verbrannt wurden, und was dann noch an Knochen und Zähnen übrig blieb, wurde im Mörser pulverisiert.
Und wie hat man das festgestellt? Doch noch was gefunden oder Geständnis vom Täter?


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Werden manche Friedhofsgräber zweckentfremdet?

25.09.2020 um 11:44
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und wie hat man das festgestellt? Doch noch was gefunden oder Geständnis vom Täter?
Gefunden hat man rein gar nichts. Weder gab es Spuren im Kamin noch haben Hunde auf der Straße angeschlagen. Nachgewiesen hat man lediglich, dass sich die Frau zu Lebzeiten im Haus aufgehalten hatte.
Eigentlich wähnte man das Opfer in den Niederlanden. Aber dann hat die Täterin, sie saß in U-Haft wegen eines späteren Tötungsdeliktes, ohne jegliche Notwendigkeit auch diese Tat gestanden.


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25.09.2020 um 11:48
Zitat von emzemz schrieb:Gefunden hat man rein gar nichts.
Woher weiß man dann, wie es gemacht wurde?

Ich frage für einen Freund .... :D


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25.09.2020 um 12:01
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Woher weiß man dann, wie es gemacht wurde?
Weil die Täterin alles minutiös aufgeschrieben, also gestanden hat.
Vielleicht mag dieser Artikel einen Einblick geben:
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Themenarchiv/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2624367-Opfer-Anika-W.-ist-Thema-des-vierten-Prozesstages-Liveticker-Bosseborn-Prozess-fortgesetzt
Hier findet der Thread zum Fall: Verbrechen in Höxter
Dann hätte ich noch Wikipedia: Kriminalfall Höxter
und da ich etliche Prozesstage selbst besucht habe, kann ich weitere Fragen gerne beantworten.


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