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Was geschah mit Flug MH370?

55.895 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 00:15
@Kies-Richard

Was den FluSi angeht, so findest Du die Datenpunkte hier in Table 1

https://www.dropbox.com/s/lvcz1fsxvphxob4/2016-11-29%20Further%20Analysis%20of%20Simulator%20Data.pdf?dl=0

Dein Link oben bezieht sich dagegen auf den 440-seitigen ATSB Abschlussbericht (Operational Search for MH370): https://www.atsb.gov.au/mh370-pages/updates/reports (Archiv-Version vom 16.03.2023)

Dort sind es die Seiten 98f.

Wie auch der Reuters-Artikel sagt, sind die verbundenen Datenpunkte lediglich "initially similar". Das heißt es ist die Route durch die Straße von Malakka Die anfängliche Route nach Vietnam und dann die diversion über Thailand kann aber nicht Tiel einer Simulation gewesen sein.

Laut Abschlussbericht ist unklar, ob die Speicherpunkte überhaupt von einer einzigen Situation kamen:
Hence, the RMP Forensic Report could not determine if the waypoints came from one or more files.
Quelle: Safety Investigation Report, 27 (bzw. 73 im PDF).

Fest steht auf jeden Fall, dass die Datenpunkte manuell eingegeben und - wenn es eine einzige Simulation war - dann die Parameter mehrfach manuell verändert wurden:
The time values also indicate that the flight session lasted for about one hour. This confirms that the position and fuel levels were modified during the simulation, just as Yves Guillaume and I had concluded in our paper.
Quelle: https://mh370.radiantphysics.com/2017/10/12/simulator-data-from-computer-of-mh370-captain-part-1/

Es kann also die konkrete Route nicht geplant worden sein. Das steht auch in allen Berichten dazu. Wenn er das Abschalten des Transponders o.Ä, am Simulator nachvollziehen wollte, hätte er das ja auch jeder anderen beliebigen Simulation tun können.

Alles andere ist journalistische Übertreibung.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Viele Menschen leiden unter Depressionen ohne dass dies ein anderer Mensch weiß. Viele Menschen wissen nichtmal selbst dass sie erkrankt sind und erhalten keine ärztliche Behandlung.
Depressive haben keine Prädisopsiton für Fälle wie dieser hier, also eine Amoktat, wenn man es so verstehen will. Höchstens Gewalt an Menschen des sozialen Nahraums kommt häufiger vor, das ist hier aber nicht so.

Die Krankheit muss erheblich gewesen sein. Lubitz ist es zwar gelungen, sie auf der Arbeit zu verheimlichen, da er starke Medikamente nahm, aber sie war doch sehr gut dokumentiert, bei den MH370 Piloten ist dagegen nichts bekannt.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Spätestens wenn Flugschreiber und Voice Recorder gefunden werden, wissen alle dass es kein Unfall war.
Das beantwortet meine Frage nicht. Wenn er unbedingt wollte, dass der Flugeschreiber nicht gefunden wird, waurm hat er dann überhaupt für die handshakes mit den darin enthaltenen Daten, mit denen man dann die Ringe bestimmen und eine Suche durchführen konnte, gesorgt? Wäre es nicht logisch gewesen, genau das zu vermeiden?


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 00:35
Ich weiß ja nicht, aber in deinem ersten Link steht eindeutig dass:
If these coordinates were all from a single simulation, it suggests
that a user created a simulation of a flight of a B777-200LR aircraft with a
departure from Kuala Lumpur International Airport (KLIA), a flight up the Malacca
Strait, a turn to the south, and a termination in the Southern Indian Ocean near 45S 104E.
It was also found [1] that if a great circle path that connects the final points is extended past
the final point, the great circle would cross the McMurdo Station, Antarctica
Das ergibt eine Flugroute die sehr ähnlich des wohlmöglich tatsächlichen Flugverlaufs gewesen ist.
Die Sache mit dem Flugsimulator ist ja auch nichts neues, sondern ist allgemein bekannt, auch wenn die
malaysischen Behörden das nicht gerne preisgeben wollten.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 00:45
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Das beantwortet meine Frage nicht. Wenn er unbedingt wollte, dass der Flugeschreiber nicht gefunden wird, waurm hat er dann überhaupt für die handshakes mit den darin enthaltenen Daten, mit denen man dann die Ringe bestimmen und eine Suche durchführen konnte, gesorgt? Wäre es nicht logisch gewesen, genau das zu vermeiden?
Handshakes sind, soweit ich das überblicke, Signale des Flugzeugs an den Satelliten. Und das waren stündliche Pings an Inmarsat, die das Flugzeug automatisch übersendet hat. Der Pilot hatte damit nichts zu tun bzw. konnte die Übertragung der Signale nicht verhindern.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 01:00
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Depressive haben keine Prädisopsiton für Fälle wie dieser hier, also eine Amoktat, wenn man es so verstehen will. Höchstens Gewalt an Menschen des sozialen Nahraums kommt häufiger vor, das ist hier aber nicht so.
Das mit der Depression war nur ein Beispiel von mir. Man muss überhaupt nicht psychisch labil sein um eine solche Tat zu begehen. Die Vorstellung dass jedem Verbrechen oder jeder Tötung eines Menschen eine psychische Erkrankung des Täters oder der Täter zu Grund liegt, finde ich absolut falsch. Eine psychische Erkrankung kann wohlmöglich den Ausschlag geben, aber es gibt auch viele andere Gründe warum Menschen solche Taten begehen. Z.B. ist von Hitler nicht bekannt dass er an einer psychischen Krankheit litt, trotzdem hat er millionenfach gemordet bzw. morden lassen. Eigentlich ganz im Gegenteil, denn es ist eher so dass sich die meisten Menschen mit psychischen Erkrankungen lieber sozial zurückziehen und mit sich alleine sein möchten.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 17:54
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich weiß ja nicht, aber in deinem ersten Link steht eindeutig dass: [usw.]
Es handelt sich hierbei um ein unbegutachtetes paper von Victor Iannello. Iannello hat, damals zusammen mit Jeff Wise, diese Schlussfolgerung an die Presse gebracht (in dem Artikel von New York Magazin, den Du oben verlinkt hast).

Das paper sollte im Nachhinein diese Schlussfolgerung unterstützen, insgesamt ist es das Ziel der Gruppe, eine neue Suche zu initiieren, indem konkrete Hinweise für den Verbleib vorgelegt werden.

Dennoch teilen auch Iannello et al. die vorgetragenen Bedenken, die in die offiziellen Auswertungen eingeflossen sind:
- Es ist nicht beweisbar, dass die Datenpunkte überhaupt von einer einzigen Simulation stammen, daher beginnt Dein Zitat mit "If these coordinates were all from a single simulation".
- Man kann auf jeden Fall ausschließen, dass eine Route manuell geflogen wurde, da die Parameter nicht zueinander passen. Diese wurden von Wegpunkt zu Wegpunkt manuell geändert oder sie stammen eben nicht von einer einzigen Sitzung. Das paper versucht dafür, eine Erklärung zu finden, aber es wird nicht klar, welchen Sinn diese Änderungen gehabt haben sollen.
- Die Hauptphase der Entführung kann auf keinen Fall geübt worden sein, da diese auf dem Weg nach Vietnam und dann zurück über Thailand stattfand. Die ersten fünf Speicherpunkte liegen aber nur auf dem Weg von Kuala Lumpur über die Straße von Malakka Richtung Jeddah.
- Der fünfte Punkt zeigt dann eine Linkswende, aber keine vollständige bzw. keine 90-Grad-Wende nach Süden. Die letzten beiden Wegpunkte stammen schon aus dem südlichen Indischen Ozean. Man kann aber nicht wissen, ob zumindest ein Teil der Verbindung zwischen den beiden Enden auch simuliert wurde. Die weiteren Parameter passen wieder nicht zusammen, also wird es ein neu manuell eingegebener Wegpunkt gewesen sein.
- Zeitstempel sind nicht bekannt geworden, es gibt sie wohl auch gar nicht.
- Die Route - falls diese auf eine Sitzung zurückgeht - kann auf keinen Fall die tatsächlich geflogene gewesen sein, denn sie wäre überhaupt nicht mit den Satellitendaten zu vereinbaren.
- Zwar liegen Ähnlichkeiten vor, aber es handelt sich nur um 7 von 2700 Datenpunkten. Dass unter so vielen auch Routen nach Jeddah bzw. Mekka (dem Zentrum der islamischen Welt) über die Straße von Malakka dabei sind, ist nicht überraschend, bei so vielen Datenpunkten dann auch nicht mehr, dass noch eine Flugroute zur Antarktis dabei ist.

Die Frage ist also, was soll er jetzt konkret geübt haben? Ein Umfliegen von Radaren o.Ä. auf keinen Fall, denn es handelt sich für diese Phase um eine ganz andere Route. Er kann auch keine Erkenntnisse über die tatsächliche Flugroute gewonnen haben.

Bekannt ist, dass der FluSi wiederholt abgestürzt und nur noch wenig funktionsfähig war. Man könnte es einfach so erklären, dass er die Grafikkarte testen wollte und dafür eine Standardroute von Kuala Lumpur, seiner Heimat, nach Jeddah (islamisches Zentrum der Welt). Um das ganze nochmal ohne die Darstellung von Landmasse zu testen, hat er dann die Grafikarte frei über Wasser testen wollen und sich dafür Richtung Antarktis hingebeamt.


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08.07.2023 um 18:01
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Handshakes sind, soweit ich das überblicke, Signale des Flugzeugs an den Satelliten. Und das waren stündliche Pings an Inmarsat, die das Flugzeug automatisch übersendet hat. Der Pilot hatte damit nichts zu tun bzw. konnte die Übertragung der Signale nicht verhindern.
Das stimmt definitiv nicht und ist in allen Flugunfallberichten anders dargestellt worden. Demnach wurde der linke Hauptstromkreis isoliert, nur so konnte überhaupt die Satcom-Verbindung gekappt werden, ohne reguläres Ausloggen. Dies war ein bewusste Handlung von jemand im Flugzeug.

Wahrscheinlich auf dem gleichen Wege wurde dann knapp eine Stunde später die Satcom-Verbindung manuell wiederhergestellt. Der erste der sog. handshakes war das direkte Ergebnis dieses Log-on. Danach wurden die weiteren handshakes automatisch generiert. Ganz am Ende gab es noch mal einen Logon, dieser möglicherweise "aus Versehen".

Ich weiß jetzt natürlich nicht, zu welchen der Dokumente zu dem Flugunglück Du Zugang hast? Davor macht es wohl wenig Sinn, eine konkrete Seitenzahl zu nennen.

PS. @alle Hat sonst jemand gerade einen Link zu dem polizeilichen Bericht über den Flugsimulator, also am besten den in englischer Übersetzung? Ich hatte gesten nach einigem Suchen erstmal keinen gefunden.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 18:08
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Das mit der Depression war nur ein Beispiel von mir. Man muss überhaupt nicht psychisch labil sein um eine solche Tat zu begehen. Die Vorstellung dass jedem Verbrechen oder jeder Tötung eines Menschen eine psychische Erkrankung des Täters oder der Täter zu Grund liegt, finde ich absolut falsch. Eine psychische Erkrankung kann wohlmöglich den Ausschlag geben, aber es gibt auch viele andere Gründe warum Menschen solche Taten begehen. Z.B. ist von Hitler nicht bekannt dass er an einer psychischen Krankheit litt, trotzdem hat er millionenfach gemordet bzw. morden lassen. Eigentlich ganz im Gegenteil, denn es ist eher so dass sich die meisten Menschen mit psychischen Erkrankungen lieber sozial zurückziehen und mit sich alleine sein möchten.
Eine schwerwiegende psychische Erkrankung, die zu solchen erheblichen Wahnvorstellungen führt, würde unbehandelt nicht von der ganzen Welt unbemerkt bleiben, es ist ja die Definition einer solchen Erkrankung, dass sie Wille und Handeln beeinflusst.

Was Du meinst, ist das Motiv. In Ermangelung eines anderen wäre eine psychische Erkrankung vielleicht ein Ansatz, aber irgendein Motiv muss es immer geben, ein Kriminologe muss immer danach fragen. Bei Hitler z.B. die Schaffung einer Herrenrasse, die für ihn die Weltherrschaft bereiten soll. Die Beseitigung von Gegnern.

Hier fehlt zunächst jedes bekanntes Motiv. Man kann aber auch keinen möglichen Vorteil erkennen. Wäre es darum gegangen, durch den Absturz mit über 200 Unschuldigen und Unbekannten möglichst viel öffentliche Aufmerksamkeit auf den eigenen Tod zu ziehen, dann ergibt wieder das heimliche Verschwinden und das Element der Vertuschung keinen Sinn. Außer einer Wahnvorstellung bleibt also nichts übrig.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 18:34
Der Absturz von Flug MU5735 im März in China wurde höchstwahrscheinlich absichtlich herbeigeführt. Das bedeutet dass Pilotensuizide nicht so selten sind wie man annimmt. Vermutlich gab es in der Vergangenheit einige Abstürze die auf diese Ursache zurückzuführen sind, von denen man aber nichts weiß, weil die Behörden das unterschlugen oder nicht wahrhaben wollten.

Man kann nicht in die Psyche eines Menschen schauen und es gibt sicherlich mehr Motive für Menschen solche Taten zu begehen als man im Allgemeinen annimmt. Es ist zwar immernoch selten dass sowas passiert, aber mittlerweile kann man echt von einer Sicherheitslücke sprechen. Denn niemand kann Piloten kontrollieren und u.a. der Schließmechanismus der Cockpittüren, aber auch der fehlende Schutz vor Suizidmanövern, insbesondere bei Boeing-Flugzeugen, stellen eine echte Gefahr für die Passagiere dar. Hier sollte die Technik verhindern dass es zu willkürlichen Sink- oder Sturzflügen von Piloten kommt.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 18:48
@Kies-Richard

Über diesen Fall hatte ich hier schon was gepostet:

Beitrag von Neupythagoreer (Seite 2.711)

Es handelte sich also um einen Fall von Rache, an der Fluggesellschaft, der Regierung und dem System als Ganzen. Der Absturz sollte entsprechend Aufsehen erregen.

Abgesehen, dass bei den MH370 Piloten nichts in dieser Richtung bekannt wurde, schon gar nicht ein Abschiedsbrief mit Begründung, beißt sich ein solches angenommenenes Motiv aber auch mit dem Element der Vertuschung bei MH370; dem Piloten von China Eastern ging es also gerade darum, dass die Öffentlichkeit trotz der chinesischen Nachrichtensperre von dem Suzid und der verantwortlichen Person erfährt.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 19:49
Mal abgesehen von der Nummer mit dem Flugsimulator. Betrachtet man den bekannten Flugweg von MH370 fällt schnell auf dass die Flugroute auffällig verläuft.
Genau bevor das Flugzeug in den vietnamesischen Flugraum eindringt werden die Kommunikationssysteme abgeschaltet und das Flugzeug macht eine Kehrtwende. Das Flugzeug fliegt zurück nach Malaysia, die Route führt an der Heimatinsel des Piloten vorbei, dann geht es fast genau mittig durch die Straße von Malakka, möglichst am Radar der Länder Indonesien, Malaysia und Thailand vorbei. Erst nachdem man auch Indonesien umflogen hat, erfolgt der Schwenk Richtung Indischer Ozean, das sagen uns die Pings. Da braucht man kein Experte sein um das merkwürdig zu finden.

Man muss sich fragen welche anderen Optionen außer Pilotensuizid überhaupt möglich sind. Das Flugzeug wurde manuell auf Kurs Indischer Ozean geflogen. Aus welchem Grund? Außer einem absichtlichen Absturz fällt mir da nichts ein. Auf diesem Kurs befindet sich weit und breit nur Meer. Es muss von Anfang an für den Pilot klar sein dass es dort keine Landeoption mehr gibt. Im Prinzip kann man schon an diesem Punkt voraussagen dass das Flugzeug abstürzen wird. Wäre man Richtung Indien geflogen, könnte man sagen das Flugzeug hätte einen möglichen Zielort anfliegen wollen, aber in der Richtung Indischer Ozean gibt es nunmal keinen Zielort.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 20:01
@Kies-Richard

Eine Landung wäre problemlos z.B. auf den Inseln, die zu Australien gehören, möglich gewesen, also auf den Christmas und Cocos islands. Oder in Java. Je nach genauer Route aber wahrscheinlich auch in Learmonth. Da gab es ein Zeitfenster von ca. 5 Stunden, das sich somit auftat.

Wenn man von Malaysia aus Richtung Straße von Malakka fliegt, kommt man schlecht um Penang herum. Was sollte es gebracht haben, die Insel zu sehen, er ist oft genug darüber geflogen (z.B. jedes Mal nach Jeddah).

Für einen Suizid wäre es ja nicht notwendig gewesen, noch stundenlang weiterzufliegen, das hätte man einfacher und schneller haben können. Die Tatsache, dass nach der Übernahme des Flugzeuges nicht wie sonst bei Pilotensuizden, sofort abgestürzt wurde, spricht im Gegenteil eher dafür, dass es zum Zeitpunkt der Entführung noch keine 100%-ige Sicherheit gab, dass der Flug auch im Absturz enden sollte. Dass ein Suizid also nicht oder nicht primär intendiert war.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 20:27
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Für einen Suizid wäre es ja nicht notwendig gewesen, noch stundenlang weiterzufliegen, das hätte man einfacher und schneller haben können.
Dann wird das Wrack aber auch gefunden und jeder weiß dass der Pilot einen Mitnahmesuizid beging.

Ich gebe zu, also eine missglückte Entführung mit einem Konflikt von Piloten und Passagieren ist auch noch möglich, das hatte ich nicht auf dem Schirm.


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08.07.2023 um 20:38
@Kies-Richard

Zunächst mal frage ich mich, warum man eine Amoktat begehen und anschließend verheimlichen sollte? Normalerweise geht es darum, maximal Aufmerksamkeit zu generieren und dann eben nicht zu verheimlichen. Er hätte zB stattdessen einen Absturz mit einem Paraglider inszenieren können.

Und wenn er unbedingt gewollt hätte, dass man das Wrack nicht findet bzw. einen Unfall vortäuschen wollte, warum hat er dann mit voller Absicht die Satcom-Verbindung wieder hergestellt und somit die Suche und einen möglichen zukünftigen Fund erst ermöglicht? Warum ist er nicht irgendwo auf hoher See verschwunden, sondern in einem stark überwachten Radargebiet, wo man den weiteren Flugverlauf tracken und somit einen Unfall ausschließen konnte?


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 21:26
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:... Und wenn er unbedingt gewollt hätte, dass man das Wrack nicht findet bzw. einen Unfall vortäuschen wollte, warum hat er dann mit voller Absicht die Satcom-Verbindung wieder hergestellt und somit die Suche und einen möglichen zukünftigen Fund erst ermöglicht? ...
Wahrscheinlich wusste das niemand. Die Aktivierung von Satcom allein bedeutet ja nicht, das man die Maschine orten kann und/oder das die Maschine aktiv Positionsdaten sendet.


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08.07.2023 um 22:24
Ganz sicher musste er wissen, dass der Log-on als solcher registriert wird. Auf dem Bildschirm wird dieser angezeigt. Wer das Wort "IT" schon mal gehört hat, muss also wissen, dass dieser Log-on, zumal bei einem Verkehrsjet, registriert wird. Somit war der Welt durch den Log-on bekannt, dass eine Stunde nach dem ursprünglichen Verschwinden mit Kommunikationsverlust noch jemand im Flugzeug in der Lage ist, diesen Log-on zu aktivieren (aber trotzdem nicht kommunizieren will).

Was die Frage der Ortung betrifft, so ist hier öfters diskutiert worden, dass Zaharie grundsätzlich davon wissen konnte, also zumindest von den BTOs, da diese Technik bereits bei AF447 genutzt wurde und er als Kapitän über neueste Entwicklungen sicher auf dem Laufenden war. Zumal wenn, wie unterstellt, er einen Suizid geplant haben sollte.

"Positionsdaten" wurden keine gesendet.

Das ist aber alles schon längst bekannt.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 22:41
Ich denke nicht das man die Situation von AF447 mit der von MH370 vergleichen kann. Bei AF447 wurden innerhalb von vier Minuten 24 automatisch generierte Warnmeldungen durch ACARS durchgegeben. Die erste Meldung enthielt die Positionsdaten, vier Minuten später stürzte die Maschine ab. Satcom gibt weder alle paar Sekunden eine Meldung ab noch sendet es irgendwelche Positionsdaten noch ist MH370 nach dem Logon abgestürzt. Daher dürfte auch jemand, der mit AF447 vertraut ist, nicht automatisch damit rechnen, das er seine Position preisgibt, wenn er Satcom aktiviert.


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08.07.2023 um 22:48
Ich nehme an die Stromunterbrechung zum Satellit, das Abschalten von ACARS und des Transponders wurden dazu genutzt um über malaysischen Boden und der Straße von Malakka unsichtbar zu sein. Der Log-On war um 2:25 da hatte man Sumatra umflogen und war wieder in ruhigen Gewässern. Der letzte Kontakt durch das malaysische Militär war 3 Minuten zuvor um 2:22. Das heißt dass auch hier wieder (nach der Kehrtwende kurz vor dem vietnamesischen Luftraum) sehr präzise gearbeitet wurde. Das spricht gegen Tumulte im Cockpit und für eine geplante Aktion.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.07.2023 um 23:01
Es geht um die Frage, was bekannt war. Dass der Log-on registriert wird, ist völlig klar. Aber wegen AF447 ist möglich, dass ein Pilot damit rechnen konnte, dass alle Kommunikation, auch nur rudimentär, einen Hinweis für Suchteams hinterlässt.
The fact that this data was available was thanks to additional storage capacity Inmarsat had incorporated during its ground network upgrade in 2013. This, in turn, was a direct result of the company’s involvement in the search for Air France 447 flight in 2009, where 229 people lost their lives. While Inmarsat was not directly involved in this investigation, the company took steps to store more data fields with the thought that this information could prove valuable in the future.

“We added the BTO values to the GES logs that we stored following our experience with AF447.
Quelle: https://www.aviationtoday.com/2014/12/01/inmarsat-exec-talks-about-operators-role-in-search-for-mh370/

Ähnlich auch hier: https://archetypeconsulting.com/blog/rescue-and-recover-how-data-analytics-was-used-in-the-air-france-af447-and-malaysia-airlines-mh370-disasters
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich nehme an die Stromunterbrechung zum Satellit, das Abschalten von ACARS und des Transponders wurden dazu genutzt um über malaysischen Boden und der Straße von Malakka unsichtbar zu sein. Der Log-On war um 2:25 da hatte man Sumatra umflogen und war wieder in ruhigen Gewässern. Der letzte Kontakt durch das malaysische Militär war 3 Minuten zuvor um 2:22. Das heißt dass auch hier wieder (nach der Kehrtwende kurz vor dem vietnamesischen Luftraum) sehr präzise gearbeitet wurde. Das spricht gegen Tumulte im Cockpit und für eine geplante Aktion.
Das ist richtig, spricht aber nicht dafür, dass es wie ein Unfall aussehen sollte, sondern eben wie eine geplante Aktion ohne Tumulte im Cockpit.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.07.2023 um 16:53
Hallöchen,

ich habe zufällig gestern den 1. einer 3 teiligen Doku auf Netflix über MH-370 (und MH-17) gesehen und hatte danach einfach nur Fragen, auf die ich keine Antworten habe.

Bitte verzeiht mir, dass ich nicht zuerst mehr als 2000 Seiten Posts lesen werde.

1)
Wie kann ein Flugzeug "einfach so" vom Radar verschwinden?
Indem es abgeschossen wrd oder aus anderen Gründen explodiert. Dabei bleiben Trümmer übrig. Wo sind diese?
Indem alle Identifizierungsmechanismen abgeschaltet werden. Wiesi KÖNNEN die überhaupt abgeschaltet werden (von den Piloten)?
Wieso ist das überhaupt erlaubt? Das mouss es ja sein, sonst bräuchte man es nicht abschaltbar machen.
Das wäre ja so, als würde ich mein Autokennzeichen während der Fahrt "ausschalten" (z.B. einklappen), das Licht auschalten, etc.

2)
Wenn ein Objekt, dass nur groß genug ist, und eine solche Maschine IST groß genug, vom (Boden) Radar erfasst zu werden, wieso wurde MH-370 nicht nach einiger Zeit wieder erfasst?
Das ließe nur einen Schluss zu: Das das Flugzeug weit oben zerstört wurde.
Das wirft die Frage auf: Absicht oder Unfall?

3)
Wurden zu der Zeit, als der Käptn die letzten Funkgespräche führte nicht noch Telefonate von den Fluggästen per Sattelit geführt? Fast unglaublich, oder nicht? Weil irgendwer telefoniert doch irgendwie immer ;)

4)
Seit 9/11 wurde immer wieder gesagt, man könne die Flugzeuge per Software so modifizieren, dass solche Mannöver, wie sie 9/11 geflogen wurden oder auch die die MH-370 geflogen sein könnte oder sollte (Sturzflug) unmöglcih seien. Man hat dies offenbar ja (aus Kostengründen?) bis dato unterlassen, wie MH-370 ja aufzegt, WENN das Absicht war. Wie sieht das heute, 9 Jahre später, aus?
Andernfalls könnte die Maschine ja sagen: "Nö, ich bin ok, es liegt keine Ursache vor, die einen Sturzflug /eine kollision, etc. rechtfertigen würde, also frag ich mal beim Tower nach..... Oder lasse das nicht erst zu... Etc."

5)
Wenn der Pilot Suizid hätte machen wollen, wieso fliegt er dann zuerst den Tank leer?
Angst? Nochmal drüber nachdenken?
Das ist für mich unlogisch, weil es den (gewollten und daher möglichst schnell angestrebten) Tod nur unnötig hinauszögert.
Stellt Euch mal vor, bei 9/11 wären die Selbstmorkommandos erst noch stundenlang um das WTC gekreist... ;)

6)
Weshalb gibt es in dem betreffenden Luftraum überhaupt solch große Lücken, für die scheinbar niremand zuständig ist oder sein will?
Sollten die Lufträume nicht Sicherheitstechnisch sich "leicht überlappen", damit man alles nahtlos mitbekommt?

Sicher sind das Fragen, die ain unzähligen Posts auf mehr als 200 Seiten beantwortet wurden.
Ich bin gespannt, ob und was in den anderen beiden Teilen der Doku erzählt wird.

Gucky.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.07.2023 um 19:11
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:1)
Wie kann ein Flugzeug "einfach so" vom Radar verschwinden?
Indem es abgeschossen wrd oder aus anderen Gründen explodiert. Dabei bleiben Trümmer übrig. Wo sind diese?
Indem alle Identifizierungsmechanismen abgeschaltet werden. Wiesi KÖNNEN die überhaupt abgeschaltet werden (von den Piloten)?
Wieso ist das überhaupt erlaubt? Das mouss es ja sein, sonst bräuchte man es nicht abschaltbar machen.
Das wäre ja so, als würde ich mein Autokennzeichen während der Fahrt "ausschalten" (z.B. einklappen), das Licht auschalten, etc.

2)
Wenn ein Objekt, dass nur groß genug ist, und eine solche Maschine IST groß genug, vom (Boden) Radar erfasst zu werden, wieso wurde MH-370 nicht nach einiger Zeit wieder erfasst?
Das ließe nur einen Schluss zu: Das das Flugzeug weit oben zerstört wurde.
Das wirft die Frage auf: Absicht oder Unfall?
Zivile Radare sind meist Sekundärradare d.h. die arbeiten mit aktiven und kooperierenden Zielen (also etwas, das aktiv ein Signal aussendet, etwa ein Transponder). Bei MH370 war der Transponder abgeschaltet. Daher konnten Sekundärradare die Maschine nicht mehr orten. Primärradare haben diese Probleme nicht, werden in der Regel aber eher vom Militär verwendet. Und das malay. Militär hatte MH370 bis zur Nordspitze von Sumatra auf dem Schirm (zumindest teilweise, aber das ist ein eigenes Diskussionsthema). Also ja, MH370 wurde vom Radar erfasst.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:3)
Wurden zu der Zeit, als der Käptn die letzten Funkgespräche führte nicht noch Telefonate von den Fluggästen per Sattelit geführt? Fast unglaublich, oder nicht? Weil irgendwer telefoniert doch irgendwie immer ;)
Es gab kein Wifi an Bord, keine Bordtelefone mit denen man nach draußen telefonieren konnte und SATCOM war eins der Systeme, die der oder die Entführer abgeschaltet hatten. Also blieben nur normale Handys, aber die brauchen ja Funkmasten in Reichweite. Meistens war MH370 über dem Meer.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:4)
Seit 9/11 wurde immer wieder gesagt, man könne die Flugzeuge per Software so modifizieren, dass solche Mannöver, wie sie 9/11 geflogen wurden oder auch die die MH-370 geflogen sein könnte oder sollte (Sturzflug) unmöglcih seien. Man hat dies offenbar ja (aus Kostengründen?) bis dato unterlassen, wie MH-370 ja aufzegt, WENN das Absicht war. Wie sieht das heute, 9 Jahre später, aus?
Andernfalls könnte die Maschine ja sagen: "Nö, ich bin ok, es liegt keine Ursache vor, die einen Sturzflug /eine kollision, etc. rechtfertigen würde, also frag ich mal beim Tower nach..... Oder lasse das nicht erst zu... Etc."
Also der Autopilot verhindert natürlich einen Sturzflug oder gefährliche Fluglagen solange er es kann (das hat nichts mit 9/11 zu tun). Aber natürlich kann man einen Autopiloten auch abschalten.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:5)
Wenn der Pilot Suizid hätte machen wollen, wieso fliegt er dann zuerst den Tank leer?
Angst? Nochmal drüber nachdenken?
Das ist für mich unlogisch, weil es den (gewollten und daher möglichst schnell angestrebten) Tod nur unnötig hinauszögert.
Stellt Euch mal vor, bei 9/11 wären die Selbstmorkommandos erst noch stundenlang um das WTC gekreist... ;)
Die Suizidtheorie ist eben eine Theorie. Sie hat ihre Fehler und Probleme wie jede andere Theorie zu MH370.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:6)
Weshalb gibt es in dem betreffenden Luftraum überhaupt solch große Lücken, für die scheinbar niremand zuständig ist oder sein will?
Sollten die Lufträume nicht Sicherheitstechnisch sich "leicht überlappen", damit man alles nahtlos mitbekommt?
So etwas gibt es nicht. Es gibt keine Lücken im Luftraum. Es ist immer jemand zuständig. Ob der dann seiner Arbeit und seiner Pflicht nachkommt ist wieder ein anderes Thema.


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