behind_eyes schrieb:ohne das Wissen um MH370: warum sollte man das tun?
Es geht bei meinen bisherigen Fragen nicht nur um DIESES Flugzeug, sondern um ALLE Maschinen.
behind_eyes schrieb:Nachher ist man immer schlauer...
Man könnte auch VORHER Simulationen fahren, sich Gedanken machen, nicht?
Das war ja nicht der 1. Absturz und spätestens nach 9/11 dachte ich, man würde über diese Themen verstärkt nachdenken...
behind_eyes schrieb:genauso kannst du fragen: warum waren Cockpittüren nicht einbruchsicher?
Ja, kann ich. Stimmt!
;)In 11km Höhe bei 900km/h wird sicher nicht eingebrochen, aber im Hangar, wenn die Maschine parkt?
Ahmose schrieb:Danach flog die Maschine noch stundenlang weiter, allerdings außerhalb der Radarreichweite.
Doch nur, weil keine Signale mehr von ihr aus gingen, wie ich es verstehe.
Ahmose schrieb:Doch, das gab es. Aber Malaysia Airlines bzw. Flug MH370 bot diesen Service nicht an. Einzige Kommunikationsmöglichkeit nach draußen war Satcom und das war eins der abgeschalteten Systeme.
Ok, warum man am Boden nicht sieht, was alles ein- und ausgeschaltet ist, solange es noch geht, erschließt sich mir nicht so ganz.
Apollo z.B. flog zum Mond und selbst der Puls der Piloten wurde permanent überwacht.
Bei einem Flugzeug geht das nicht? Ich meine nicht den Puls, obwohl das sicher aufschlussreich wäre zu wissen, wie lange die Piloten ggf. noch lebten.
Ok, heute kann man das mit jedem "digitalen Diktator" machen (Handy, Uhr, etc.).
Ahmose schrieb:Das wäre nicht sinnvoll. Ein Transponder ist ja nicht das einzige Kommunikationsmittel eines Flugzeugs. Wenn der Transponder ausfällt,
Warum sollte dann nicht ein von innen nicht erreichbarer Transponder automatisch aktiviert werden? Wie gesagt: Wärend des Fluges, nicht auf der Landebahn. Wenn Tempo größer als z.B. 200 km/h und Höhe größer (z.B.) 200m und Transponder 1 = aus, dann Tansponder2 ein. Das soll nicht gehen? Verstehe ich nicht...
Ahmose schrieb:Um einer Katastrophe wie bei MH370 entgegen zu wirken, wären noch gründlichere Überprüfungen und Stresstests der Piloten und Crew sowie verbesserte Sicherheitssysteme, etwa bei Cockpittüren, wahrscheinlich sinnvoller.
Also ist das nur letzlich wieder eine Kostenfrage? Verstehe ich das richtig?
Kies-Richard schrieb:Ich glaube da gibt es einen Unterschied zwischen Airbus und Boeing
Klar. Es gibt auch Unterschiede zwischen Garmin und TomTom Navis. Im Grundssatz aber funktioneren doch alle gleich.
Ahmose schrieb:Das wäre nicht sinnvoll. Ein Transponder ist ja nicht das einzige Kommunikationsmittel eines Flugzeugs. Wenn der Transponder ausfällt, kann die Maschine ja noch funken, sendet ACARS Nachrichten, kann per Satcom kommunizieren, usw. Nur wenn all diese Systeme abgeschaltet werden UND der Pilot jegliche Kommunikation verweigert wird es problematisch.
Richtig. Eine Maschine müsste aber doch bemerken können, dass nacheinander alles ausgeschaltet wird und zwar ob von Hand oder durch techn. Fehler.
So wüsste man die gerade gültigen Flugdaten, ob techn. Probleme vorliegen, u.s.w.
Das kann doch heute fast jede Smartwatch
:)Und die kamen um 2013/14 schon raus.
Wieso schalten die nicht in einen "Notmodus", den der/die Tower garantiert mitbekommen?
Z.B. durch einen Sender, der unerreichbar für Piloten/Crew/Fluggäste ist. Wenn man halt diese Daten nicht braucht, löscht man sie nach der Landung einfach beim Auftanken oder so.
Kies-Richard schrieb:was ich nicht so gut finde da Menschen eher Fehler machen als Computer.
Eben, darum soll sich die Technik ja beim Menschen (Tower) melden und sagen, dass was nicht stimmt. Wir haben doch inzwischen autonome Autos und KI Systeme, da soll sowas nicht möglich sein? Das glaub ich nicht, es wird eher wieder man Geld liegen, vermute ich...
;)Kies-Richard schrieb:Die Frage ist ob es überhaupt noch möglich war zu telefonieren. Ich denke nicht. Vor der Kehrtwende kurz vor dem vietnamesischen Kontrollraum wurde der Strom abgeschaltet und die Verbindung zur Satellitendateneinheit gekappt. Erst nach dem Passieren der Straße von Malakka und den Militärradars wurde der Strom wieder eingeschaltet, da waren die Passagiere aber vielleicht schon tot.
Das ist natürlcih auch wieder wahr. Hatte ich nicht bedacht. Guter Punkt.
Aber müsste gerade bei einem weitreichenden Stromausfall nicht ein für Menschen unerreichbarer Sender die Tower informieren? Allein schon um Kollisionen zu verhindern?
Neupythagoreer schrieb:Der Transponder wird auch teilweise beim Taxiing bzw. am Gate ausgeschaltet bzw. muss ausgeschaltet werden.
Im Flug ist die Geschwindigkeit IMMER größer als 200km/h, die Maschine "weiß" also, dass sie fliegt. Am Boden ist sie (außer bei Start und Landung) IMMER deutlich kleiner als 100 km/h. Ist diese Annahame richtig?
Damit lässt sich doch sicher erkennen, ob die Maschine fliegt oder nicht und damit auch wann es verboten ist, den Tansponder abzuschalten.
Das könnte jede Maschine selbstständig dem Tower funken. Der Funk läüft über das UKW Band ab, soweit ich weiß, und da reichen für Notsender vielleicht 20W Sendeletistung, um die nächsten Tower zu erreichen und sagen: Notfall, Flug XXX (letzter bekannter Wert des ransponders), Kurs, Geschwindigkeit, wichtige tech. Daten, alles in allem vielleicht 10kB Text. Damit häte man doch alles, was man braucht. Oder nicht?
Solche Sender kann man sogar über Stunden hinweg mit einem Akku betreiben (Sieke Sputnik), also völlig abgekapselt von der restlichen Technik. Die Daten werden dem Sender ebenfalls per Funk (Wlan, etc.) übermittelt. Kommen diese Daten nicht in regelmäßigen Abständen, könnte der Sender sich aktivieren und den Towern dies mitteilen (Totmannschaltung).
Ihr merkt schon, es geht mir nicht (nur) um diesen Flug, sondern auch, wie man zukünftig sowas verhindern könnte und wenn nicht dann zumindest leichter aufklären.
Daher frage ich:
Was hat sich in solchen sicherheitsreleveánten Punkten seit spätestens 2009 getan? Wo wurde wie versucht zu verhindern? Wie sieht die momentane Entwicklung aus?
Gucky.