behind_eyes schrieb:Wie könnte man denn in diesem Suchgebiet nicht von einem Suizid sprechen, selbst bei einem smoothen soften Ditching :-)
Gibt es die Selbstmordmethode: sich freiwillig in das Meer aussetzen? Und würde man das mit einer Flugzeugentührung kombinieren, um dahin zu kommen?
Wenn man überleben will, setzt das natürlich ein Aufsammeln, z.B. durch chinesische Hochseefischer, die dort viel unterwegs sind und die militärischen Interessen Chinas durchsetzen, voraus.
Wenn man umgekehrt nicht überleben will, gibt es keinen Grund, nicht abzustürzen, sondern kontrolliert zu ditchen. Eine Vertuschung kann kaum die Absicht gewsen sein, sonst hätte man eher die Satellitensignale ganz unterdrücken müssen.
adstreker schrieb:Falsch, Das update zu Beginn gibt an, dass
Gut, gehen wir davon aus, der Artikel erscheint irgendwann, dann war das peer review auf jeden Fall sehr ungewöhnlich lang (3 Jahre). Wie immer man das jetzt bewerten will.
Der Artikel sagt dann aber nur, dass die letzten beiden BFO-Werte (um 0:19) nicht unbedingt, wie früher i.d.R. angenommen, auf eine schnelle vertikale Beschleunigung, typisch für einen unkontrollierten Absturz, hindeuten, sondern auch mit einem Gleitflug erklärt werden können. Dies sei möglich, wenn man eine östliche Flugrichtung zu diesem Zeitpunkt annehme, da sich durch diese Richtung der Wert bereits reduziere und abhängig davon eine geringere vertikale Bewegung angenommen werden müsse. Ansonsten akzeptiert der Artikel, dass das Schadensbild an den Flügelklappen, beruhend auf Vance, durch eine kontrollierte Wasserung erklärt werden muss.
Seltsam ist, dass der Artikel sich nur mit einem Aufsatz von Holland (2018) auseinandersetzt, während frühere Analysen (ATSB) den Faktor der horizontalen Bewegung bei den letzten beiden BFOs ausdrücklich mit einbezogen und berücksichtigt hatten.
Um ein neues Suchgebiet geht es in dem Artikel nicht, das scheint eine Presseente zu sein. Allenfalls insofern, als die These eben voraussetzt, dass es zumindest um 0:19, vielleicht schon davor um 0:11, am 6. Ring, eine östliche Flugrichtung mit gleichzeitiger vertikaler Richtung (nach unten) gab. Weitere Datenpunkte hat man dann ohnehin nicht. Der Punkt wurde einfach nur angenommen, weil der Autor annimmt, dass er ein gutes Versteck für das Wrack böte.
Original anzeigen (0,3 MB)Bildquelle aus dem PDF von Lyne (2024), S. 8.
In dem Artikel wird der Pfad lediglich "example flight track" genannt. Das ist natürlich nicht falsch oder direkt zu widerlegen. Aber er ist nicht wahrscheinlicher als Millionen andere, zumal nach der These von Lyne kein späterer Datenpunkt mehr exisitiert, obwohl der Flug demnach viel länger dauerte, als eigentlich Treibstoff da war. Auch sieht man, dass die Knicke mit den Ringen synchronisiert sind und das ist ein sehr gestellter, somit relativ (zu beliebigen anderen) doch recht unwahrscheinlich. Es bleibt lediglich ein Gefühl, dass dies ein gutes Versteck wäre, als Argument. Ob ein solches gezieltes Aufsuchen eine Unterwasserlandschaft überhaupt praktikabel wäre, wird nicht diskutiert.